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Der "Anvil+"

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Chryz:
Servus Martin,
mit einem Kathodenfolger kann ich nur vor dem TS in einem Kanal dienen. Nach den drei Kanälen folgt eine gemeinsame Aufholstufe > 47n > 220k > Preamp out > 10k gegen Masse.
Wäre der Quellwidestand damit 10k? Und auf welchen R bezieht sich die "3 mal so groß" Regel? Auf den Gridstopper oder den Gitterableitwiderstand?
mfg

Chryz

Kpt.Maritim:
Hallo

Der Quellwiderstand einer stufe soll 3 mal kleiner als der Eingangswiderstand der folgenden Stufe sein.

Viele Grüße
Martin

OneStone:
Mir fallen beim Betrachten des Schaltbildes einige Punkte auf, die ich nicht so ganz verstehe:

1. Die Gitterableitwiderstände von 2,2M sind - wie schon erwähnt wurde - unsinnig, wenn man die BIAS-Versorgung richtig ausführt und eine Überstromabsicherung vornimmt (im Kathodenkreis da beim 1-Ohm-Widerstand einfach eine passende Sicherung reinbauen).

2. Die Gitterstopper sind mit 220k ein bisschen hochohmig und könnten zu Instabilitäten der Schaltung führen, da sie mit der Eingangskapazität der Endröhren Phasendrehungen verursachen.

3. Die Phasenumkehrstufe hat einen Kathodenwiderstand von 470 Ohm, arbeitet aber als Differenzverstärker, bei dem der gemeinsame Kathodenwiderstand für AC am besten sehr groß sein muss. Hat der Eingang an V3a da überhaupt eine nennenswerte Steuerwirkung auf V3b?

4. Wozu dienen die Kondensatoren in der Gegenkopplung? Zur Kompensation der Endstufe (Stabilität?) oder als Klangverbieger?

5. Und den Eingang mit einem Eingangswiderstand von 13kOhm und ohne Koppelkondensator sollte man auch überdenken. Wenn man eine Gitarre anschließt, dann ist er zu niederohmig. Schließt man einen Vorverstärker mit LINE-Ausgangspegel an, dann hat man zwar kein Problem mit den 13kOhm, aber man muss sicherstellen, dass die Vorstufe keinen DC-Offset rausschiebt, weil sonst der Arbeitspunkt der ersten Stufe sonstwohin verschoben wird.

Nur ein paar Überlegungen dazu von mir...

MfG Stephan

Chryz:
Guten Abend!
Anbei erstmal der aktuelle Plan.

@Martin: Mit der Quellwiderstandberechnung tue ich mich etwas schwer. Gibt es für die Bestimmung eine Art Faustregel? Anbei nochmal der Ausgang des Preamps mit 10K gegen Masse. Heißt das ich habe jetzt 10K am Ausgang des Pre und 8,2k am Eingang der Endstufe und sollte demnach bei der Endstufe auf ca. 30k gehen?

@Stephan: Schönen Dank für deine Überlegungen!
ad 1. die 2M2 sind bereits draußen.
ad 2. Gridstopper sind jetzt bei 2k2.
ad 3. siehe aktualisierter Plan. (Nachdem ich so derbe Brummprobleme hatte, habe ich die Endstufe auf eine "bewährte" Schaltung umgestrickt.)
ad 4. Die C's der Gegenkopplung sind ein Presence Regler. Die Schaltung ist jetzt ebenfalls verändert.
ad 5. Wie kommst du auf 13k? Ich komme auf 8K, wie sie auch in meinem Plan eingezeichnet sind. Sollte ich sicherheitshalber noch 47n vor den 4k7 Gridstopper der Endstufe setzen, falls ein Effektgerät keinen Koppel-C am Ende hat? (Eine Gitarre soll da übrigens nciht eingestöpselt werden.)
mfg

Chryz

Kpt.Maritim:
Hallo

deine Ausgangsschaltung ist Mist. [Enmtschuldige die Direktheit]

1. Sie ist hochohmig wie sau, was allen möglichen Störungen Tür und Tor öffnet.
2. Sie senkt das Signal mutwillig stark ab, was den Fremdspannungsabstand nochmal verschlechtert. Kein Wunder, dass die Schaltung so zappelig ist, was es Brumm betrifft, selbst wenn der Aufbau fehlerlos ist.

Das sieht so ziemlich zusammengestoppelt aus. Wenn du schon die Verstärkung dieser Stufe zurücknimmst, warum dann keinen Kathodenfolger? Oder noch besser, mach aus dieser Stufe doch gleich eine Katodynstufe, dahinter noch je ein Treiber für jeden Gegentaktzweigt und die Sache ist wesentlich runder.

Viele Grüße
Martin

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