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Erfahrungen mit anderen Ra/Rk Kombinationen...

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Joachim:
Ah so! Dann hätte es aber korrekterweise "who the heck ..." heißen müssen ;D

J.

sjhusting:
Joachim -

ist ok. Unsere Meinungen von dir sind nicht alzu weit gesturzt, nur weil du Tubenit nicht kennst.

steven

darkbluemurder:
Hallo,

ich habe in meinem Deluxe Reverb II und in meinem Bandmaster Reverb einmal die 220k/3k3 Kombination in der ersten Stufe ausprobiert. Kathodenkondensator war jeweils 4u7 (ungefähr 5u). Nach meinem Eindruck bringt das etwas mehr Headroom als 100k/1k5. Auf jeden Fall mehr Bass, wenn man den gleichen Kathodenkondensator verwendet. In einer Dumble-Schaltung würde ich die höheren Werte gegenüber der 1k5-Variante vorziehen. Ich habe das zwar noch nicht in ein und demselben Verstärker ausprobiert, aber die Variante mit den höheren Werten hat insgesamt zu einem für mich ausgewogeneren Sound geführt.

Viele Grüße
Stephan

DocBlues:
Hallo,

mit den Ra/Rk  Werten läßt sich der Sound ja in weiten Bereichen beeinflussen. Damit habe ich in diversen Kombinationen experimentiert. Der typische Fender Sound hängt ja stark an der 100K/1,5K Kombination, der klassische Marshall und sein Vorfahre Fender Bassmann hängt stark an der 100K/820Ohm Kombination.

Man sollte jedoch immer auch beachten, wie die Versorgungsspannung ist. Das ist in diesem Thead noch nicht angesprochen worden.Ein Blick in Das Datenblatt der ECC83 mit Beschaltungsbeispielen zeigt ja, daß bei 250V meist 100K/1,5K empfohlen wird und bei 350 V meist 100K/820Ohm. Wenn man sich die Arbeitspunkte im Kennlinienfeld einzeichnet, sieht man auch schnell warum, denn  der Klirrfaktor und die Aussteuerbarkeit werden mit diesen Werten optimiert.

Allerdings ist das ja nicht das, was uns an Gitarren-Amps interessiert. Stattdessen verschieben wir ja gerade den Arbeitspunkt, um die "richtige" Klirrverzerrung zu erzielen.

Wenn Du es "dumbeliger" - sprich mittig-nasaler haben willst, solltest Du in der ersten und zweiten Stufe den Arbeitspunkt eher in den krummen Bereich des Kennlinienfeldes schieben und dort asymmetrisch begrenzen - sprich Anodenwiderstand 100K und 2,7K an der Kathode. In Kombination mit 0,68µ als Kathodenkondensator wäre das dann eine verbreitete Marshallschaltung - mit z.B. 1,0 - 2.2µF wird es dann vermutlich nehr nach Deinem Geschmack gehen. Ich gehe dabei von Versorgungsspannungen zwischen 300 V und 380 V aus.

Wegen der Fender-Klangregelung nach der ersten Stufe würde ich den Anodenwiderstand in der ersten Stufe bei 100 K belassen. Ich persönlich schätze 220K an der Kathode und zwischen 2,7K und 1,5 K an der Kathode (je nach Versorgungsspannung und Soundvorstellung. Das wäre eine Option für die zweite Stufe.

Mehr Dumble solltest Du auch bekommen, wenn Du den Höhenkondensator in der Klangregelung von 220pF (oder 250pF) - wie Fender-Standard auf 330 pF änderst. 470pF kannst Du auch noch testen.

Mit 270K bis 330K an der Anode und (1,5 K bis 3,9 K an der Kathode) geht es dann zu den typischen High-Gain Sounds wie beim klassischen Boogie oder auch bei Engl (singend bis sägend - je nach Konstellation). Allerdings verliert man damit leicht die guten Crunch und classic-rock-Sounds.

Ich würde mit der Modifikation der Kathodenwiderstände zwischen 2,2K und 3,3K bei 100K an den Anoden und Kathodenkondensatoren zwischen 0,68µ und 2,2µ anfangen. Dabei würde ich auch gleich die Modifikation den Höhenkondensators in der Klangregelung testen.

Ich hoffe, die Anregungen werden Dir helfen,

Gruss,

DocBlues

El Martin:
Nabend allerseits!

Danke auch für Eure Beiträge. Ich habe ja schon verschiedene Amps mit anderen Ra/Rk/Ck gebaut. Aber die sind GANZ anders. Ma hörn, was der Princeton so tut und was da den_Ton bringt.

Mein Princeton wird ja (mal wieder) anders...daher auch TonPrinz  :angel:

Ciao
Martin

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