Technik > Tech-Talk Amps

Silverface Deluxe Reverb, matschige Bässe, OT?

<< < (4/5) > >>

DocBlues:
Hallo LarsVegas,

wenn die Bässe matschen, läßt sich das nicht durch andere Lautsprecher beheben. Bei einem Lautsprecher mit geringerer oder strafferer Basswidergabe hast Du dann noch den gleichen Frequenzmatsch, der nur dezenter widergegeben wird. das dürfte keine Lösung sein. Der von Dir verwendete Greenback ist ja davon abgesehen auch nicht gerade verdächtig, besonders viel Bässe zu bringen.

Wenn Du den Matsch reduzieren willst, gibt es primär 2 Wege:
1. Koppelkondensatoren in der Endstufe auf 22nF (ein Standard-Mod, den manche Leute auch als Blackface-Mod bezeichnen).
oder
2. Reduzierung des Kathodenkondensators in der Eingangsstufe auf 10nF (ggf. 4,7nF).

Da ich kürzlich den Jensen Neo gekauft habe, möchte ich nur darauf hinweisen, daß der Neo nicht den offenen Glanz in den Höhen bringt, den man bei Fender i. allg. so schätzt. Wenn Du den Amp leichter haben willst aber der Höhenglanz (nicht zu verwechseln mit harten oberen Mitten) erhalten willst, nimm lieber den Jensen Jet Tornado (auch Neodym). Ich verwende bei als Duo - daß kommt im Combo sehr gut.

Zu Neo und Tornado gibt es hier im Forum auch einen Thread mit vielen Detailinformationen.

Gruss,
DocBlues

El Martin:
Nabend!

Doc: bei 2. meinst Du aber µF und nicht nF bei den Kathoden Rs...


Ciao
Martin

LarsVegas:

--- Zitat von: Alex78 am 24.11.2008 15:02 ---Hallo LarsVegas!

Was mir zu dem Thema einfällt, ist, dass der Kondensator am Eingang des Phasendrehers in den Silverface Amps einen größeren Wert hat als in den Blackface Amps. (10n gegen 1n).
Das bedeutet, wenn ich es richtig interpetiere, dass die Silverfaces an dieser Stelle einen Basscut von 6dB/Okt bei 16Hz haben (was für die Gitarre Frequenzlinear ist), wobei bei den Blackfaces dieser Cut bei 160Hz einsetzt, was die unterste Oktave der Gitarre etwas beschneidet und somit Phasendreher, Enstufe, AÜ und Speaker etwas vom Bass entlastet. Aber nur ein wenig.
Dieser Unterschied bewirkt zwar wahrscheinlich keine Wunder, könnte aber ein Schritt in die richtige Richtuing sein.
Dass das Bass Poti ab Stellung 3 bereits sein (zumindest subjektives) Maximum erreicht hat und danach nur mehr Matsch produziert, ist mir bei meinen Experimenten (in Verbindung mit SE Endstufe) auch aufgefallan.

Gruß Alex

--- Ende Zitat ---

Hallo Alex, interessant. Wenn dem so ist, sicher kein schlechter Ansatz. Danke, Lars

LarsVegas:

--- Zitat von: DocBlues am 24.11.2008 18:14 ---Hallo LarsVegas,

wenn die Bässe matschen, läßt sich das nicht durch andere Lautsprecher beheben. Bei einem Lautsprecher mit geringerer oder strafferer Basswidergabe hast Du dann noch den gleichen Frequenzmatsch, der nur dezenter widergegeben wird. das dürfte keine Lösung sein. Der von Dir verwendete Greenback ist ja davon abgesehen auch nicht gerade verdächtig, besonders viel Bässe zu bringen.

Wenn Du den Matsch reduzieren willst, gibt es primär 2 Wege:
1. Koppelkondensatoren in der Endstufe auf 22nF (ein Standard-Mod, den manche Leute auch als Blackface-Mod bezeichnen).
oder
2. Reduzierung des Kathodenkondensators in der Eingangsstufe auf 10nF (ggf. 4,7nF).


--- Ende Zitat ---

Danke Doc Blues,

aber ist es nicht so, dass ein Lautsprecher, der einfach mehr Bässe verträgt, diese auch sauberer wiedergibt. Ein Jensen Neo oder Tornado ist ja auch nicht umsonst weitaus belastbarer als ein Greenback. Daraus schließe ich, dass die Membran, weil vielleicht härter aufgehängt, nicht gleich anfängt zu husten, wie das bei einem 25W Lautsprecher der Fall ist.

Blackface Mod klingt interessant. Ich frage mich nur, warum Fender nicht durchweg versucht hat, den Amp durch diese Absenkung der Bässe zu schonen, und (vermutlich) besser klingen zu lassen...

Lars Vegas

LarsVegas:
... hab gerade gesehen, dass ich V5 und V6 geschrieben habe in meinem Messbericht, es muss natürlich V7 und V8 heißen, eben die Endstufe, klar...

Lars Vegas

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln