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CAA 3+ SE mit Midisteuerung
EBMM_Luke:
Guten Morgen
Seit längerer Zeit beschäftigt mich der Gedanke, einen feinen HighGain Preamp zu bauen. Der CAA bietet sich einerseits dafür an, weil (korrekte) Schaltpläne dafür im Netz verfügbar sind, andererseits weil mir der Lukathersound sehr gut gefällt.
Den Thread (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?PHPSESSID=1a72801e16263841c7da7c9610972a52&topic=4149.0) von Dr. Nöres habe ich bereits mehrere male gelesen und studiert, und mich in Welt der Röhrenamps eingearbeitet. Genau wie für Sören kommt es für mich weniger in Frage, einfach einen Madamp zu bauen. Ich bin (bautechnisch) Neuling auf dem Gebiet und habe natürlich die Bedenken und Warnungen erfahrener Forummitglieder gelesen. Die verschiedenen erfolgreich beendeten Projekte welche ich in diesem Forum verfolgen durfte, machen mir jedoch Mut und stärken meine Motivation, dies auch zu meistern. Zudem durfte ich feststellen, dass der Support und die Hilfsbereitschaft in diesem Forum ihresgleichen sucht! An dieser Stelle deshalb ein grosses Dankeschön an alle Forumsteilnehmer, welche uns Newbies an ihrem Erfahrungsschatz teilhaben lassen und mit Rat UND Tat zur Seite stehen!
Näheres zu meinem Projekt.
Wie bereits erwähnt schwebt mir der CAA Preamp vor, welchen ich mit einer Midisteuerung versehen will. Erst wollte ich den zuschaltbaren EQ weglassen, habe mich unterdessen aber doch anders entschieden. Andy hat ja die originalen Bauteilwerte ermittelt, und laut Sören klingt der Preamp mit diesen Werten ganz amtlich. Des weiteren finde ich den zusätzlichen Pegelregler sehr praktisch, als Soloboost z.B.
Per Midi sollen die drei Kanäle geschaltet werden können, der EQ zu- und abgeschaltet, sowie die Bright-Switches betätigt werden. Motorisierte Potis kommen für mich weniger in Frage. Einerseits wegen des hohen Aufwandes zur Realisierung, andererseits weil ich es schlichtweg nicht brauche ;)
Ein feines und praktisches Detail sind Schalter auf der Frontplatte, um Kanäle und EQ auch ohne Midi schalten zu können (à la Diezel Herbert).
Die Schalterei sollen AQY's erledigen.
Wenn ich aber noch zusätzlich 5V für die Midisteuerung benötige, muss zum Wüstens TRA200 entweder ein zusätzlicher Trafo ins Gehäuse, oder ich setze z.B. den Hammond 260er ein. Lohnt sich die Investition in den relativ teuren Hammond? Gibt es günstigere und/oder bessere Lösungen?
Das Projekt steht immer noch ganz am Anfang und vor allem wegen der Midigeschichte muss ich mich noch gründlich schlau machen. Ich bin froh um jede Hilfe und Unterstützung.
Weiterhin schöne Weihnachtstage!
Gruss, Lukas
Dr. Nöres:
Eine Midisteuerung habe ich in meinem Preamp ja nicht integriert, da ich ohnehin eine Patchmate als Switcher im Rack habe. Es ist jedoch sicherlich kein Problem eine Midisteuerung, z.B. ala "Mitch" zu integrieren.
http://www.jimkim.de/html/guitar01_01.htm
EBMM_Luke:
Sali zämä
Endlich komme ich mal dazu, wieder was zu schreiben. Derzeit stecke ich bis über beide Ohren in Arbeit und hatte deshalb wenig Zeit, weiter an meinem Projekt zu arbeiten. Aber beklagen will ich mich nicht. Andere haben gar keinen Job mehr...
Ich habe mal den Pinsel geschwungen und ein Layout gezeichnet. Dabei ist die Idee entstanden, nebst dem Mainboard noch ein kleines Board für das Switching zu realisieren. Der TS soll ebenfalls auf ein kleines Turret, und nicht direkt an die Potis. Erscheint mir so aufgeräumter.
Unsicher bin ich mir beim Gridstopper. Der soll ja so nah wie möglich am Röhrensockel sein. Bringt es mir unnötig viele Probleme ein, wenn ich diesen ebenfalls auf dem Mainboard platziere? Ist von der Wartungsfreundlichkeit her sicher besser, andererseits stellt sich die Frage, ob der Gridstopper überhaupt irgendwann modifiziert/getauscht werden muss.
Digitale Bilder vom Layout gibts derzeit noch keine. Ist nur ein Entwurf auf einem Blapier. Werde es aber posten, sobald ich Zeit finde.
Geswitcht werden soll nicht über einen externen Switcher (Nobels, Mitch etc.), sondern direkt im Amp mit uC und AQYs. Um mich in diese Thematik gescheit einzulesen fehlte mir auch die Zeit. Es wird wohl ein Atmega(16? 32? Mal schauen..), der ja von vielen empfohlen wird.
Warum einfach wenn es auch kompliziert geht ;D Ich möchte diesen Pre nicht einfach mit möglichst geringem Aufwand "zusammenbauen". Ich möchte Gehirnschmalz und Zeit investieren und dabei, nebst der Röhrentechnik, auch in Sachen uC was lernen. Darum ;)
Gruss, Lukas
EBMM_Luke:
Da bin ich wieder :gutenmorgen: ;)
hab die Zeit seit meinem letzten Post eigentlich nur mit Arbeiten verbracht, und die spärlich vorhandene Freizeit anderen Dingen widmen wollen/müssen. Zur Zeit siehts aber wieder besser aus und ich nehme mein geplantes Projekt wieder auf :guitar:
Am Konzept wird sich vorerst nichts ändern. Die Kanäle, der EQ und die Brightswitches werden über Kipptaster angewählt. Der uC soll dann die entsprechenden AQY's schalten. Ist ein Midikabel angeschlossen, sollen die Midi-Befehle Vorrang haben, der Amp aber immer noch über die Switches schaltbar sein.
Da frage ich mich, ob es nicht besser wäre für die Bright Switches Umschalter und keine Taster zu verwenden. Wenn man die Kanäle "manuell" schaltet, muss man dann immer noch den entsprechenden Bright (falls gewünscht) aktivieren. Andererseits könnte man pro Kanal auch ein Preset auf dem uC ablegen, welches dann bei der Kanalwahl abgerufen wird.
Mit der ganzen uC programmiererei will ich mich vorerst noch zurückhalten. Als erste Stufe ist lediglich das manuelle Umschalten des Amps per Taster (über den uC) geplant. Midi soll später dazukommen. Der Amp soll ja erstmal richtig funzen.
Um möglichst nahe am Original zu bleiben möchte ich eigentlich WIMAs einsetzen. Das Problem liegt dort aber bei der Montage auf dem Turret. Olaf hat gezeigt dass dies möglich ist, wenn auch mit etwas "Gebastel". Andererseits stellt sich die Frage, ob der klangliche Unterschied zwischen WIMAs und z.B. Mallorys wirklich so gross ist (...und nein, keine Voodoo-Diskussion in diesem Thread :P). Hast du, Sören, vielleicht in der Zwischenzeit einen direkten Vergleich zwischen Original und deinem Clone machen können? Bevor ich mich weiter mit dem Layout auseinandersetze, sollte diese Sache noch geklärt sein.
Dr. Nöres:
--- Zitat von: EBMM_Luke am 24.09.2009 13:30 ---Hast du, Sören, vielleicht in der Zwischenzeit einen direkten Vergleich zwischen Original und deinem Clone machen können? Bevor ich mich weiter mit dem Layout auseinandersetze, sollte diese Sache noch geklärt sein.
--- Ende Zitat ---
Sagen wir mal so:
Ich habe Steve L. auf zwei Konzerten erleben können, und ER klingt über SEINEN original CAE definitiv viel besser, als ICH über meinen CLONE ;D
Da mag es aber noch andere Faktoren geben, die das bedingen, außer der unterschiedlichen Kondensatorbestückung. :guitar:
Ich selbst habe den original CAE leider nicht antesten können. Das Original wird sicherlich anders klingen, aber ich persönlich mache da keine Wissenschaft draus. Mein Preamp klingt geil, und Piero musste mir bei einem Vergleichstest mit seinem Mesa Triaxis bescheinigen, das mein CAE Klon im 3. Kanal doch eine spur "dicker" im Sound kommt, als die Mesavorstufe. Ob mein Preamp letztlich genauso klingt, wie das Original ist mir im Endefekt wurscht, solange ich mich damit wohlfühe.
Bezüglich Brightswitche: Ich habe dort Schalte, keine Taster. Der aufwand lohnt IMHO nicht, da man die in der Regel einmal entsprechend der benutzen Gitarre einstellt und es dabei belässt. Sonst würde die Midiswitcherei ja irgendwann kein Ende mehr nehmen.
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