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Wer kann mit helfen bei Bodenreverbpedalkauf?

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Offline hollywoody

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 :guitar:Hallo Forumleser,
suche ein gutes, rauscharmes Bodenreverbpedal. Habe bisher den
BOSS RV5 getestet, klingt mir aber zu kalt und steril. Wer kennt sich mit den
EHX (ElektroHarminix USA) aus??? Der Holy Grail PLus soll sehr warm klingen und
die neuesten auch rauscharm. Liegt wohl an veränderten Chips???
Da ich verschiedene Reverbmodi brauche, sollte es ein Reverb sein daß
auch mind. 3 Presets bietet.

Wer kann mir helfen oder hat Tipps auf Lager???
Gruss Hollywoody
""Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren""

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Offline Athlord

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Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline DocBlues

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Re: Wer kann mit helfen bei Bodenreverbpedalkauf?
« Antwort #2 am: 29.12.2008 13:35 »
Hallo Hollywoody,

auf youtube gibt es recht gute Produktdemos, z.B. von proguitarshop.com (auf deren Seite auch). Ein wesentliches Kriterium ist sicher der Preis. Außerdem würde ich True Bypass vorziehen oder auf sehr gute Bauteile im Bypass achten (Boss ist da leider nicht der Hit - allerdings schlucken auch viele teurere Pedale eine Menge an Details weg).

Überzeugt haben mich bislang: Carl Martin Echotone, T-Rex Replica, T-Rex-Reptile und Maxon AD-999 (voll analog) . Die Teile liegen allerdings alle zwischen knapp 300 und 450 Euro. Trotz der Boss-Vorbehalte (siehe oben) finde ich das RE-20 zusätzlich recht interessant - d.h. den digitalen Nachbau des legendären Space-Echo. Bei Proguitarshop findest Du auch Demos einiger EH-Pedale.

Zum Bypass noch folgende Anmerkung: Ich habe gerade eine Boss-CE 2 (Chorus) und ein Boss-DM 2 (Delay) aus den 80 iger Jahren im Bauteile Upgrade. Natürlich sind die Elkos nach 25 Jahren austauschbedürftig. Ich fand aber schon früher, das die beiden Pedale auch im Bypass den Sound negativ beeinflussen. Ich habe also kürzlich die Elkos gegen gute neue Elkos und z.T. gegen Folienkondensatoren ersetzt. Zusätzlich habe ich die Doppel-OP-Amps vom Eingangs- und Ausgangsbuffer durch einen besseren Typ mit mehr Headroom und mehr Details und Slew-Rate ersetzt. Damit waren die beiden Pedale bereits besser als jemals zuvor. Außerdem bin ich noch dabei im Bypass die Kohlefilm Widerstände gegen induktionsfreie Metallfilmwiderstände zu ersetzen.

Ergebnis: Speziell der Chorus klingt gigantisch und der Bypass ist zwar immer noch mehrkbar aber wesentlich transparenter als zuvor.

Das sind übrigens zum Teil die Upgrades, die auch von Pedal-Modifizierern wie Keeley durchgeführt werden. Ich habe es vielleicht noch etwas weiter getrieben.

Man sollte sich mal klar machen, daß Boss-Pedale (und viele andere ohne True Bypass) zwei OP-Amp-Stufen und einen Transistor im Bypass haben - mit entsprechend vielen Kondensatoren. So hat man auch immer die Kombination von Ausgangskondensator eines Effektgerätes und Eingangskondensator des nächsten Pedals, was dem Sound gar nicht zuträglich ist. Der Bypass von 2 Effektgeräten hat damit schon genauso viel Verstärkungsstufen, Koppelkondensatoren und Widerstände im Signalweg wie ein kompletter Gitarrenverstärker. Wenn dann noch die Bauteile von mäßiger Qualität sind, muß man sich ja nicht über Klangverluste wundern. Insbesondere kann ich nur den Kopf schüttel über Leute, die sich vintage Strats aus den 50 igern für viel Geld kaufen, auf Röhrenamps mit besten Bauteilen schwören und sich dann so ein Effektgeräteschrott dazwischen hängen. Da kann man auch gleich die China-Strat für 150 Euro nehmen.

ich weiß nicht, wie viele Pedale Du ansonsten in Reihe geschaltet hast und wie sensibel Du die Soundverluste registrierst (was natürlich auch von der Güte Deines sonstigen Signalwegs abhängt). Meine Faustregel ist, daß nach mehr als 2 Standard-Pedalen in Reilhe (ohne true Bypass) der Sound bereits deutlich beeinträchtigt ist - besonders wenn man noch billige Patchkabel verwendet.

Die o.a. genannten Pedale sind z.T. True Bypass oder haben recht gute Buffer. Ansonsten hilft nur noch, mit guten Loopern (wie z.B. von Lehle) zu arbeiten oder den Weg der Profis zu gehen und sich ein Effektboard von Pete Cornish bauen zu lassen (oder nach den gleichen Prinzipien selber zu bauen).

Jetzt bin ich etwas vom Kernthema abgekommen. Was nutzt einem andererseits das beste Delay, wenn es im Verlustsumpf der Effektkette untergeht oder - schlimmer noch - selber starke Signalverluste verursacht.

Falls Du etwas preisgünstigeres mit True Bypass und voll Analog suchst, würde ich auch nach dem MXR Carbon Copy schauen. Digitale Delays finde ich erst im Preisbereich der oben genannten Geräte (Carl Martin, T-Rex) wirklich gut. Hör Dir mal ein paar Demos an.

Gruß,
DocBlues






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Offline Lupinello

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Re: Wer kann mit helfen bei Bodenreverbpedalkauf?
« Antwort #3 am: 31.12.2008 13:04 »
Servus,

das G-Lab Dualreverb (digital) ist auch eine Bemerkung wert.
Ich benütz es zwar kaum, da meine Amps meist Federhall haben und schalt es gelegentlich mal vor einen
Blackheart. Ich find es ganz in Ordnung und hab` es wegen der Klangbeispiele auf der Page gekauft.
G&B hat in 7/08 einen positive Test abgegeben: "warm, dicht, lebendig, Studioqualität"
Es hat zwei unterschiedliche Hallarten, die sich nach Voreinstellung per A/B-Schalter in 2 verschiedenen Einstellungen abrufen lassen. Stellt man einen "Kanal" völlig auf 0, ergibt das dort keinen Hall.
Einen Bypass hat das Gerät nicht...es ist also immer an.
Will man einen Bypass, so kann man ein kleines Helferlein benutzen.

Surf-Elemente sind im G-Lab nicht enthalten...einfach nur ein angenehmer Hall.
Wenn schon Surf dann: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=8819.0
oder wenn das Geld stimmt auch: http://www.soldano.com/amps/surfbox.htm
Ich kenn ja nicht das Soldano, aber Thomas` Ergebnisse gefallen mir jetzt schon.
Der Sound füllt eine Marktlücke für viele der Schwemme an 5-15W-Amps, die das Jahr so hervorbrachte...je nach Geschmack...Surf halt...und Tremolo auch noch...schon gut!


Viele Grüße
da Woifi


« Letzte Änderung: 3.01.2009 02:03 von Lupinello »
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ortega67

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Re: Wer kann mit helfen bei Bodenreverbpedalkauf?
« Antwort #4 am: 4.01.2009 14:08 »
Hallo,

Reverb Pedale sind so eine Sache. Die machen als Vorschaltgerät nur dann Sinn, wenn der Amp selbst clean ist !
Solltest Du das Teil einschleifen, darf die Endstufe nicht verzerren, sonst gibt es Matsch !

Ich hatte schon diverse Treter: Boss RV-5 (blechern), Holy Grail (die einfache Version, schlimm !), Line6 Verbzilla (klingt nicht schlecht, aber Bypass Soundverlust ). Ein Teil mit dem man wirklich arbeiten kann ist das Tech 21 Boost/Reverb. Es hat zwar keinen True Bypass aber der Sound wird zumindest nicht verschlechtert. Der Hall selbst ist erstaunlich natürlich. Es ist nicht ganz billig, aber auch viel besser als oben genannte Konkurenten. Außerdem
läuft es mit 9V Batterie o. Netzteil. Wenn Du es wie ich als Vorschaltpedal verwendest, musst Du es als letztes in der Kette verkabeln.

Grüße Alex


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Offline BuggyAndy

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Re: Wer kann mit helfen bei Bodenreverbpedalkauf?
« Antwort #5 am: 5.01.2009 09:46 »
Hi,
ich habe auch den Holy Grail in der einfachen alten Version im gefalztem Blechgehäuse, für mich ist der Top! Allerdings die neuere Version ist völlig anders, verschlimmbessert würd ich sagen. Habe den aber nur für Clean und als Vorschaltgerät im Einsatz, keine Ahnung wie der eingeschleift klingt.

Gruß, Andy

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Offline Lupinello

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Re: Wer kann mit helfen bei Bodenreverbpedalkauf?
« Antwort #6 am: 6.01.2009 08:08 »
Servus,

unabhängig davon, was gut oder gar besser als all die anderen sein soll, hat G-Lab jetzt hinsichtlich der Bedienung nochmal eins draufgesetzt (on/off, A/B).
Warum eigentlich nicht gleich...da hätten sie sich und auch mir mein Teil sparen können  ::)!
Der Sound wird wohl gleich gut meinem Teil sein. Ob ein true bypass vorhanden ist, lässt sich noch nicht erkennen.
Das ist denen in geplanter Zusammenarbeit mit ihren true-bypass-Bodenschienen wohl eher egal.
Wenn ich so eine hätte, dann wäre mir die "Puristik" meines Teils auch egal.

Gruß
da Woifi
« Letzte Änderung: 6.01.2009 08:35 von Lupinello »
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ortega67

  • Gast
Re: Wer kann mit helfen bei Bodenreverbpedalkauf?
« Antwort #7 am: 7.01.2009 20:43 »
Hi Woifi,

interessantes Gerät. Die 2. Version sieht gut aus, daß aber man bei V.1 den Hall nicht abschalten kann, kommt mir ziemlich polnisch vor ;-)

Es gibt übrigens von TC noch einen Treter (NovaReverb), den ich aber noch nicht ausprobiert habe.

Grüße Alex

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Offline DocBlues

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Re: Wer kann mit helfen bei Bodenreverbpedalkauf?
« Antwort #8 am: 8.01.2009 10:24 »
Hallo,

ich habe gerade gesehen, daß ich mich weiter oben auf Delays bezogen habe und nicht auf Reverb. Da waren meine Hinweise natürlich nur begrenzt sinnig. Als Reverb würde ich mal auch das T-REX Roomate in die Überlegung mit einbeziehen -  (aussagekräftiger Online-Test bei proguitarshop.com auf der WEB-Site oder in größerer Auflösung bei Youtube. Das hat zwar beine Presets, klingt aber sehr gut und hat sehr gute Regelmöglichkeiten.

Gruß,
DocBlues

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Offline pentatone

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Re: Wer kann mit helfen bei Bodenreverbpedalkauf?
« Antwort #9 am: 8.01.2009 10:35 »
Hi -

nach allem, was ich bislang so im Internet gehört habe, hat mich das Lee Jackson Mr. Springy am meisten begeistert. Schau mal auf der Lee Jackson Homepage (Google) und auf der einschlägigen Video-Clip Seite (Du Röhre).
Das einzige, was mich bislang gehindert hat, solch einen Kasten zu erstehen, ist der Preis (ca. 200,-- Euro).

Viele Grüße

Arne

 

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Offline darkbluemurder

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Re: Wer kann mit helfen bei Bodenreverbpedalkauf?
« Antwort #10 am: 8.01.2009 14:08 »
Hallo,

ich habe ein Mr. Springgy bestellt und schon geliefert bekommen. Vor den cleanen Amp geschaltet macht es exakt, was es soll. Vor einem LEICHT angezerrten Amp müsste es auch noch gehen, habe ich aber noch nicht getestet.

Ich habe das Ding bei 2 Amps im Loop getestet (Fender Concert II, 100W Marshall). Beides sind serielle Loops. Hier verhält sich der Mr. Springgy nicht neutral, d.h. er schluckt ganz eindeutig Bässe. Verbinde ich Send und Return mit einem Klinkenkabel, ist kein Bassverlust zu hören. Ich werde bei Gelegenheit noch weiter testen und Lee Jackson mal fragen, ob das Bassschlucken normal ist.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline pentatone

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Re: Wer kann mit helfen bei Bodenreverbpedalkauf?
« Antwort #11 am: 8.01.2009 14:30 »
Hi Stephan -

das ist doch mal 'ne "erste Hand Info".
Was hat Dich das Gerät summa summarum (incl. Versand, Zoll, Steuer, etc.) gekostet - wenn es erlaubt ist, zu fragen?

Es wäre toll, wenn Du Deine abschließenden Ergebnisse bei Gelegenheit mal mitteilen könntest.

Viele Grüße

Arne

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Offline Lupinello

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Re: Wer kann mit helfen bei Bodenreverbpedalkauf?
« Antwort #12 am: 18.01.2009 11:52 »
Servus,

mir ist noch eines über den Weg gelaufen: vanamps.com

Gruß
da Woifi
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