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Mini Amps thread - was es so im Netz gibt

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El Martin:
Das Problem stellt sich gerne: Mitbewohner oder Nachbarn finden meine Amps zu laut. Deine übrigens auch  :devil:

Es gibt ja nun reichlich Tischhupen mit Silizium, die geeignet wären. Aber: Man will ja was zum Daddeln haben, wo Kolben drin glühen...

Masteramps derbe abgewürgt, klingen selten doll...

Eine Möglichkeit wäre Leistungsregelung, aber da muss man auch a weng pfriemeln. Hier sind die komplett autobiased (?) Trainwrecks oder vergleichbare Amps dankbare Opfer.

Von Blackheart gibbet fertig gebaut die Mörder Ameise/Killer Ant für schlappe 100Eu 130 Eu... als Head. Kann man fast nicht schlagen...von Preis/Leistung

Im Netz finden sich immerhin einige Projekte, die sich diesem Problem stellen...

Daher folgt eine kleine Sammlung von mir einigen mir bekannten Projekten für Amps im Bereich <2 W
(Ja, 2 W ist zu viel...oder einfach andere Nachbarn suchen und Frau verlassen...)

Dirks SAM (TT)
AX84 Firefly (mehrere mini Amps, u.a. 6SN7 pp Trainwreck mit LTP)
G1 (TT, projet g5)
Heavywatter (sonicdeli)
Moonlight
Dana's Express mit Mini Pentoden (ampgarage)
Wreck Less (ampgarage)
Derailment (ampgarage), 12BZ7 und ECL86, guter Ausgangspunkt für 1xECC83 und 1xECL82
Blues Express (ampgarage) ECC82 pp, Kathodyn
lunchbox amp GA-5 Variante von (hoffmanamps), eher 5 W, EL84SE, Amps ähnlicher Bauart (Champ, GA-5) lassen sich mit leisen LS und niedrigeren Spannungen (ggf. Spannungsregelungen) recht gut runterdrehen.

mein Lil'Wreck (TT), Trainwreck angelehnt: drei (!) Triodenstufen ohne Klangregelung und Abschwächung und eine Triode der ECC82 in SE, back-to-back Trafo, point-to-point, AÜ/OT 100 V, 1xECC83 +1xECC82 (oder ECC99  :devil:)
Der Lil'Wreck bekommt das meiste Gain und genug Dampf aus 1xECC83 und 1xECC82, ist aber kein kompletter Bauplan, eher eine Ideensammlung. Den sollte man evtl. mal mit einem normalen Trafo aufbauen.
Mini/Micro Champs
Fred Nachbaur 's Hinterlassenschaft
diverse Gitarre&Bass Projekte von Martin Thewes

Die Informationen variieren sehr. Von Ideensammlungen, über Prototypen bis zu fertigen Bausätzen ist alles vertreten.

Ich vermute, der Mini Express von Dana (UR12) ist ein guter Wurf. Leider Platine und aussterbende(schon tot?)  Mini Pentoden in IC-Fassungen...

Hat man sich von der Idee einer perfekten Skalierung eines Gitarrenamps verabschiedet ist's von Triodenendstufe nur ein kleiner Schritt zum Silizium  :devil:...nein. NIEMALS!  O0
 ;)

es sind noch mehr, ich sammle noch...her mit Euren Ideen, Projekten, Erfahrungen
(Timo, lass' es raus  :bier:  :guitar:  8)

Ciao
Martin

zaphod_beeblebrox:
Hallo,
man könnte das Pferd auch mal anders aufsatteln:
Was gibt es für Endstufenvarianten mit geringer Ausgangsleistung?
Häufig eingesetzt wird ja ECC82, bei mir gerade in Parallel SE, da ich kein PP-Trafo hab. Aber das ist halt Triode. Klingt schon anders als Pentode. Ich glaube, man könnte auch mit einer EC86 ganz gut fahren.

Seit ner ganzen Weile gehe ich mit EF80 als Endpentode schwanger. Hab ich aber noch nicht probiert. Oder sogar die EF183, da könnte man mal mit der variablen Steilheit spielen -- wenn man schon am experimentieren ist ;-)
Die kleinen EF95 in PP wurden schonmal für HiFi verbaut. Ich verwende Sie gerade in einem 18-Watter als Vorstufenröhre. Da kommt sie auch gut :-)

Und letztendlich gibt's noch die EL95 - für den halbwegs toleranten Nachbarn.

Das mal als Ideen...

Viele Grüße,
Matze

Kpt.Maritim:
Hallo

man muss keine kleinen Röhren nehmen um kleine Leistung zu fahren. Warum nicht mal die 6V6 bei 250V an der Anode und 15mA betreiben. RaL=10...15k. Funzt Prima und die Röhre lebt ewig. 600mA Heizstrom der 6V6 bringen auch keinen um.

Viele Grüße
Martin

Bierschinken:
Hallo miteinander!

Solche Mini-Amps sind in der tat eine sehr interessante Sache und scheinen zuweilen auch im kommerziellen Ampbau an Bedeutung zu gewinnen.
Für mich persönlich liegt der Reiz nicht nur in der geringen Leistung, sondern auch einfach in der potentiellen Platz- und Energieersparnis, worraus sich meist gleichsam eine Kostenersparnis ergibt.
Ein Amp der an erster Stelle (leise) gut klingt, dazu noch kompakt und günstig ist, wäre derzeit für mich das "Nonplusultra".

Wie man an Martins Auflistung aber schon erkennen kann, führen irgendwie viele Wege nach Rom, was es schwer macht sich für ein Konzept zu entscheiden.
Konkret mich würde interessieren, worin die Vor- und Nachteile sowie klanglichen Eigenschaften der folgenden Endstufenkonzepte liegen:

Single Ended Triode (z.b. 1/2 ECC83/ECC81)
Single Ended Pentode (z.b. ECL80)
Parallel Single Ended Triode (z.b. ECC81)
Self-Split-Push-Pull Triode  (z.b. ECC82/ECC81)

Das sind so die gebräuchlisten Konzepte, die man in Publikationen findet.
Ich kann aber mangels Erfahrung nicht begründet Entscheiden welches sich wofür eignet und welches nicht, daher würde ich es toll finden, wenn man diese Konzepte mal durchsprechen würde.

Grüße,
Swen

sjhusting:
PRR (Hoffman forum) hat ein schoene 6AU6 design presentiert -

http://www.el34world.com/Forum/index.php?topic=1716.0

ungefaehr 1/3W, gebaut von einige da, das gute Kritiken bekommen hat, wie man von PRR erwarten wurde. Ich habe es nicht selber gebaut; wollte irgendwann.

Ich war nie so gluecklich mit self-split dual trioden; YMMV.

Ich ueberlege staendig viele Projekte, die meisten werden nichts; momentan eins davon ist ein Soldano Atomic 16 mit ein SE 5902 endstufe. Ist aber nur ein gedankenspiel. Die 3-watt fixed-bias AB1 5902 die ich gebaut habe klingt gut - sehr gut - zu meine bescheidene Ohren, ist aber immer noch verdammt laut. Es klingt aber auch clean sehr schoen; die meisten submini amps scheint mir exclusiv fuer Zerrbetrieb konzipiert zu sein, (wie mein alte Dr. O), was ich als Nachteil betrachte.

nur mein 2 euro-cents

steven

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