Hallo Zusammen!
Trotz viel Erfahrung mit Röhrenverstärkern hab ich jetzt ein "Problem" entdeckt, wo ich selber aussteige, weshalb ich mich an euch alle hier wende, ob so was schon jemandem untergekommen ist.
Ich hab kürzlich ein Phänomen – nämlich Oszillieren - entdeckt, das bei manchen Röhren auftritt und keiner der üblichen Tricks hat geholfen, ihnen das abzugewöhnen.
Im Detail siehts so aus:
Bei einer Clean-Vorstufe angelehnt an Fender Twin tritt dieses Oszillieren ab ca. 80% Treble & 80% Volume auf.
Die HV Versorgung liegt bei 370V & das Gitarrensignal wird vor dem Gitter 1 um 2/3 abgeschwächt (680k/330k).
In gewissen Potistellungen ist es (für mich) hörbar ca. 18kHz & geht bis ca. 45kHz rauf, am Anfang dieses Bereichs wird das Gitarrensignal leiser, bis es nahe Potiende ganz still wird.
Dieses Phänomen tritt bei mir bei ca. der Hälfte der getesteten EH 12AX7 und ein paar Sovtek 12AX7WB auf. Ich hatte es entdeckt, da ich erst seit kurzem die EH bevorzugt im Clean Kanal verwende.
Das komische ist, wenn ich den KathodenKo der 1. Stufe entferne oder Gitter 1 direkt auf GND kurzschließe ist es weg, auch wenn ich nur mit dem Oszitastkopf auf das Gitter gehe, obwohl der Tonestack mit Vol, die das Oszillieren auslösen, ja danach liegt. Ein Ko. parallel zum Gitterableitwid. (330k) oder zw. Anode & Kathode brachte erst was, wenn er schon den Nutzfrequenzbereich beeinflußte.
Alle möglichen kapazitiven Kopplungen des Layouts hab ich bereits ausgeschlossen, deshalb bin ich der Meinung, daß es an den Röhren selbst liegen muß.
Ist dieses Phänomen irgendjemanden bekannt, oder hätte jemand noch irgendwelche Tricks parat?