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Switcher, Effekt-Loops - Lehle & Co. Erfahrungen
willie1968:
Also, die Lehle-Teile kann ich uneingeschränkt empfehlen, für denjenigen der nicht auf's Geld schauen muss.
Deswegen hab ich mir meinen Looper selber gebaut.
Das mit dem Knacken ist ein Problem bei TrueBypass Geräten. Das Problem ist da aber meistens nicht der Looper/Switch selber, sondern die Geräte davor bzw. dahinter. Ich habe einen Looper für einen Basser gebaut, der mit dem Jamman unterwegs ist. Mit Jamman knacks ganz fürchterlich, ohne nicht. Problem ist die Eingangsbeschaltung des Jamman. Gelöst habe ich das Problem mit einem kleinen aktiven Puffer.
Das ist aber dann schon Customshop.
Es gibt natürlich Möglichkeiten mit Halbleitern das Knacken zu unterdrücken (MOS-Schalter, Halbleiterrelais), alelrdings hat man dann evt. Soundeinbußen. Da muss sich jeder selber entscheiden, was ihm wichtiger ist.
Ich bleib bei echtem TrueBypass... ;D
DocBlues:
Hallo
und erst einmal vielen Dank für Eure Beiträge. Lehle scheint ja tatsächlich ohne jede Einschränkung richtig gut zu sein. Von den Carl Martin Swichern (Octa Switch) habe ich bislang schon unterschiedliche Meinungen gehört - von sehr positiv bis hin zu mäßiger Einstufung wegen Beeinträchtigung des Signals und Schaltgeräuschen. Allerdings kann man bei Carl Martin ja mehr Kombinationen von True Bypass Loops schalten als bei Lehle.
Hat von Euch jemand Erfahrungen mit Tonebone ? Die True Bypass Switcher von denen liegen ja etwa im gleichen Preissegment wie Lehle - by Harmony Central kommt Tonebone allerdings gar nicht so gut weg - im Gegensatz zu Lehle.
Wer von Euch verwendet denn mehrere Lehles zusammengeschaltet und über MIDI angesteuert ?
Eine generelle Schwachstelle im Effektweg sind nach meiner Erfahrung auch die allermeisten Patchkabel, die trotz geringer Länge häufig erheblich Details schlucken. Es geht eben bei den Kabeln doch um mehr als nur um den Einfluß der Kabelkapazität. Was verwendet Ihr denn da? Ich habe mit den simplen bunten Patches z.T. dramatisch schlechte Erfahrungen gemacht. Halbwegs passabel scheinen mir die Planet Waves Patches zu sein - allerdings auch reichlich teuer.
Gruß,
DocBlues
ortega67:
Morgen !
Ich hatte von DMC (Digital Music Corp., heute Voodoo Lab) mal einen Audio Switcher. Der schaltete die Pedale im Rack als auch das 19" Hall/Delaygerät.
Außerdem switchte es per Midi die Kanäle meines Amps. Das alles steuerte ich mit einer Rocktron Midileiste um die 1000 Moglichkeiten auch per Fuß abrufen zu können. Das war ein aufwendiges und kostenspieliges System, welches ich nach 3 Monaten wieder verwarf. Zu viele Kabel, zu viele Komponenten, zu viele Fehlerquellen. Der Auf- und Abbau war auch zu zeitaufwendig.
Heute mache ich alles mega einfach. Wichtig sind gute Kabel, ich benutze George L. Patchkabel und Planet Wave Gitarrenkabel. Um die (fast) unumgänglichen Soundveränderungen/Verluste durch Non-True Bypass Pedale gleiche ich mit einem guten Booster (Xotic RC) am Anfang der Kette aus.
Die Stromversorgung erfolgt über den (leider teuren) Voodoo Lab Pedal Power.
Ich versuche zu vermeiden, zusätzliche Looper in mein Board zu integrieren, ich halte es lieber (möglichst) klein und sauber ;-)
Von den Lehles höre ich aber auch viel gutes. Die Teile von Carl Martin oder Voodoo Lab sind mir einfach zu groß und klobig.
Beste Grüße Alex
Lupinello:
Servus,
ich mach das ähnlich Alex...so einfach wie möglich:
Ganz am Anfang der Kette hab ich einen Danelectro EQ sitzen, der keinen true bypass besitzt,
mir aber die Kette relativ schadfrei buffert. Im On-Zustand erfrischt er und boostet er so manchen matten
Clean-Kanal.
Einen true-bypass-Schalter von Ollmann hab` ich nur für mein CryBaby, das ich wegen dem dort schwachen Schalter auf schwachem Board (der Schalter braucht enorm viel Druck und das Board gibt nach) immer eingeschaltet lasse und nur per bypass-Schalter in die Kette integriere.
Im Gegensatz zu Alex meine ich, dass das Buffern eher für mehrere Geräte in der Kette mit tru bypass
nützlich ist, da dann die Abschwächung des Signals bei länger werdenden Leitungen durch Buffern vernachlässigbar wird.
Das Xotic RC von Alex hat mich zu dem Video bei diesem Anbieter gebracht:
http:// www. musik-service.de/xotic-rc-booster-prx395764676de.aspx
Die Anordnung von dem Typen hab´ ich auch noch nicht gesehen (Schublade und vieles mehr).
Ich bin da eher noch konventionell und hab´ zur wirklich 9-fachen, brummfreien Stromversorgung (jew. 9 V) ein Board von SKB. Wie gesagt, das Board ist zu weich für den Schalter des CryBaby.
Auf besondere Patch-Kabel hab` ich bisher in Anbetracht der Bufferung noch nicht so viel wert gelegt.
Zufälligerweise habe ich mal Dirks Bügelkabel oder ein Sommerkabel als Gitarrenkabel zur Verfügung.
Der Typ in dem Video meint ja, das Gitarrenkabel sollte nach seinem Geschmack möglichst kurz für Liveanwendungen sein! Meine sind jetzt praktikablerweise immer 6 m lang...da ändere ich auch nix!
Das Video ist schon recht interessant...natürlich auch Werbung...jetzt aber mal egal!
Das Xotic-Teil ist ja schon ein Tausendsassa!
Nochmals zu true bypass: ich hab` eigentlich kaum Geräte, die ich von ihrer Funktion her mag und die die Kette mangels true bypass wirklich negativ beeinflussen.
Ein Gerät, das aber beides erfüllt ist mein Rocktron Big Trush Compressor. Der beeinflusst wirklich merklich im bypass
das Signal.
Dem hab ich in etwas fummeliger Arbeit einen true bypass vom Musikding verpasst und schon passt` s ;D.
Schöne Grüße
da Woifi
PS: Wer weiß jetzt noch, welches Rotation-Teil auf dem Video-Board installiert ist...ich kann`s nicht erkennen.
Ich hab` das Option 5 Destination-Rotation und bin eigentlich ganz zufrieden...dennoch hab` ich das Teil auf
dem Video-Board noch nie gesehen. Umlackiert hat der das wohl auch noch ;D.
DocBlues:
Hallo,
da ich in meinen Gitarren einen Buffer mit einem FET und sehr, sehr guten Bauteilen habe, ist der Ausgang der Gitarre niederohmig . Trotzdem spielt nach meiner Erfahrung die Qualität der Kabel und insbesondere auch der Patch-Kabel eine sehr große Rolle. Ich habe gerade vorhin nochmal ein paar Tests mit zwei einfachen Setups:
1. mit einem Eigenbau-Overdrive mit True Bypass und penibelster Verkabelung des True Bypass (Sehr gute Buchsen und dazwischen Teflon Kabel).
2. Mit einem alten Boss CE2 Chorus mit Bauteil- und OP-Amp Upgrade, wobei im Bypass ein Buffer-Transistor und 2 OP-Amp-Stufen liegen. Im Vergleich zu einem Boss-Effekt ab Werk ist das Teil im Bypass fast transparent und färbt nur noch minimal.
In beiden Fällen vom niederohmigen Gitarrenausgang mit Sommer Spirit Kabel in das jeweilige Gerät (wie vorstehend) und dann mit Patch-Kabel in den Amp.
Als Patch - Kabel habe ich getestet:
a.) 60 cm Planet Waves
b) 100 cm Vovox
c) 15 cm No-Name Patchkabel
Erstes Ergebnis: Die Unterschiede zwischen den Kabeln deutlich größer als zwischen den beiden verschiedenen Setups (TrUe Bypass Overdrive bzw. Boss Bypass mit Bauteile Upgrade).
Zweites Ergebnis:
a) 60 cm Planet Waves: Leichte Beeinträchtigung der Details in Mitten und im Höhenglanz. Geringfügig reduzierte Ansprache beim Spielen. Der Sound wird insgesamt etwas "smoother", was hinter dem Overdrive durchaus angenehm sein kann. Ein zweiter Test mit 2 60 cm PW Kabeln führte für meinen Geschmack schon zu zu deutlicher Reduzierung der Ansprache und der Auflösung (reduzierter Bass-Punch, unklare Mitten, Glanz in den Höhen fast weg).
b) 100 cm Vovox; Keine Beeinträchtigung der Ansprache, der Details und des Höhenglanzes.
c) 15 cm No-Name Patch: Schlechte Ansprache beim Spiel, mäßige Detailauflösung.
Fazit: Selbst bei niederohmigem Gitarrenausgang (und damit auch hinter einem ggf. am Anfang der Effektkette eingetzten externen Buffer) ist der Einfluß selbst eines Patch-Kabel merkbar und selbst 15 cm eines schlechten Kabels können den Sound schon richtig nach unten ziehen. Am deutlichsten fallen mir die Unterschiede in der Ansprache auf. Feinheiten des Anschlags kommen nur mühsam rüber, der "Spielwiderstand" steigt merklich.
Ich würde sagen, das 3 - 4 kurze (15 cm) Planet Waves Kabel (Zweierpack für 29 Euro) im Signalweg noch akzeptabel sind, die 15 cm No Name Patches finde ich schon als einzelnes Kabel inakzeptabel. Vovox hat bei der Transparenz der Signalübertragung die Nase vorn, allerdings finde ich 39 Euro für ein 30 cm Patchkabel auf einem Pedalboard doch schon sehr extrem.
Dazu sollte ich anmerken, daß ich die Vovox-Ausgabe an anderer Stelle nicht gescheut habe. Für meinen Bass nehme ich nur noch Vovox (der Punch ist unschlagbar, die Ansprache grandios, der Spielwiederstand minimal) und beim Recording-Equipment verwende ich ebenfalls Vovox.
Die wirklich befriedigende Lösung habe ich noch nicht gefunden. Von Klotz gibt es auch kurze Patch-Kabel im Preisbereich von Planet Waves. Die konnte ich aber noch nicht ausprobieren.
Bei einer Gitarre mit guter Ansprache und einem sensitiven Amp schlagen die Unterschiede - finde ich - schon deutlich durch. Vielleicht ist das Fazit ja auch, daß man sich ein Effektboard im Stil von Pete Cornish zusammenbauen sollte und den ganzen Patch, Buchsen und Bypass-Ärger komplett umgeht. Allerdings habe ich den Aufwand bislang gescheut.
Vorschalteffekte und Effektboards sind irgendwie doch Stressboards.
Was ist Eure Meinung dazu ?
Gruss,
DocBlues
DocBlues
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