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Röhren Retainer problem

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ACY:

--- Zitat von: OneStone am 12.02.2009 23:34 ---.............. sachlicher, faktenbasierter Diskussion und Problemanalyse und -behebung.....................

--- Ende Zitat ---

Hallo EinStein!
Na wenn das nur tatsächlich so wäre, wie du schreibst, dann hätte wohl auch keiner ein Problem mit dir. "FAKT" ist aber, daß du gerne mit Halbwahrheiten und Vermutungen arbeitest, und dies manchmal knapp am Rande der rechtlich verfolgbaren Geschäftsschädigung, und diese aber als "FAKTEN" hinstellst. Du solltest wirklich mal deine Einstellung und auch die Art und Weise wie und was du schreibst überdenken.

"ACY"

Han die Blume:

--- Zitat von: ACY am 13.02.2009 09:43 ---Hallo EinStein!
Na wenn das nur tatsächlich so wäre, wie du schreibst, dann hätte wohl auch keiner ein Problem mit dir. "FAKT" ist aber, daß du gerne mit Halbwahrheiten und Vermutungen arbeitest, und dies manchmal knapp am Rande der rechtlich verfolgbaren Geschäftsschädigung, und diese aber als "FAKTEN" hinstellst. Du solltest wirklich mal deine Einstellung und auch die Art und Weise wie und was du schreibst überdenken.

"ACY"

--- Ende Zitat ---

Angesichts von zwei kleinen Kratzern im Glas finde ich die Atmosphäre hier zu dicht.
@ ACY
Es würde Onestone und unwissenderen Members, wie mir, ungemein helfen, wenn "Alte Hasen", wie Du, Onestones Halbwahrheiten um die andere Hälfte ergänzen würden, damit etwa hier am Ende eines Threads ein faktisch richtiges Resümee enstehen kann - eine "ganze" Wahrheit  ;)
Bisher habe ich in diesem Thread fast nur die Schilderungen von Erfahrungen gelesen, die sich aber nicht widersprechen.

MEINE Sicht des Threads.

LG!
Kai


EDIT:: Nehme meine Geschreibe aufgrund nochmaligen intensiven Lesens des Threads zurück und habe mich hier nicht geäußert!

Volka:
Moin,

nochmal 'n bisschen was Technisches: ich habe, wie sicherlich viele hier im Forum, schon ne Menge von diesen Retainern eingebaut und nie Probleme deswegen feststellen können.
Im Gegenteil: erklär mir doch bitte mal jemand wie man KT66, die sich hängend im Chassis befinden, sichern soll. Die haben einen abgerundeten Sockel und werden von den Bärenfallen (die im Laufe der Zeit gerne mal brechen) nicht gehalten!
Ich hab seinerzeit bei einem KT66 (CHINA!) Duett sogar die normalen 6L6-Retainer zurechtgebogen was auch noch zu erhöhter Federspannung führte....und trotzdem KEIN Problem. Und diese Röhren laufen nach wie vor tadellos und haben NULL Kratzer.

Wenn man jedoch nach einem Röhrentausch den Retainer auf die Röhre mit ordentlich Schmackes zurück-schnalzen lässt, dann ist das persönliches Pech...

Und wenn es sie passend gäbe, kämen sie bei mir auch für 6V6 zu Einsatz!

Gruß,
Volka

mac-alex_2003:
Hallo,

das größte Problem bei Retainern ist, dass sie im Combos gerne mal rasseln. Alles andere klingt schon sehr nach Halbwissen.
Schau Dir die Retainer an. Wenn die keine Grate habe kommen die Kratzer auch garantiert nicht davon. Sind die Macken eigentlich innen oder außen?

Was Du als Haarrisse siehst sieht auch eher nach Rückstände eines Durchschlags aus, bei dem sich der "Durchschlagsblitz" auf der Glasinnenseite aufgefächert hat.
Man sieht auf dem ersten Bild auch schön wie der Strompfad war.

Alles andere sind Mutmaßungen und die sollte man dann besser lassen.

Viele Grüße,
Marc

OneStone:

--- Zitat von: ACY am 13.02.2009 09:43 ---Na wenn das nur tatsächlich so wäre, wie du schreibst, dann hätte wohl auch keiner ein Problem mit dir. "FAKT" ist aber, daß du gerne mit Halbwahrheiten und Vermutungen arbeitest, und dies manchmal knapp am Rande der rechtlich verfolgbaren Geschäftsschädigung, und diese aber als "FAKTEN" hinstellst. Du solltest wirklich mal deine Einstellung und auch die Art und Weise wie und was du schreibst überdenken.

--- Ende Zitat ---

Wenn ich mit Halbwahrheiten oder Vermutungen arbeite, dann kennzeichne ich die üblicherweise als solche. Wenn Dirk schreibt, dass ihm derartige Ausfälle durch die Bank bekannt sind und diese selten sind, dann stimmt das sicher, aber wenn ich als Ursache dafür den Glimmer anspreche, weil ich das damals mit einem Herren diskutiert habe, der sich seit den 50ern mit Röhren beschäftigt hat und Dozent an einer TU und Dipl.Ing ist, dann sehe ich das nicht unbeding als schlimm, Halbwahrheit, Vermutung oder Geschäftsschädigung an, wenn die Vermutung damals dazu noch vom Verkäufer der Röhren bestätigt wurde.
Mir ging es um die Ursache für die Probleme. Wer eine Röhre als "Glaskolben mit Blech drin" ansehen will, der soll das tun, aber mich haben immer schon die Aufbauten innen drinnen, deren Unterschiede und die Ursachen für Fehler interessiert. Und das mit dem Glimmer habe ich von mehreren Seiten gehört - chemisch analysieren kann ich das natürlich selbst nicht.

Schaut euch doch mal die Fotos an:



Man sieht irgendwelche Ausblühungen, ausgehend von dem Punkt, wo der Retainer gekratzt hat, nach unten in Richtung Glimmer. Dazu sieht man einen braunen Fleck, genau an der Stelle, wo der Glimmer mit seiner Spitze am Glas kratzt und an der oberen Oberfläche bzw Rand vom Glimmer.

Diese Ausblühungen entstehen sehr gerne da, wo die Feldstärke zur Elektrolyse genug - also am besten sehr hoch - ist, und genau das sieht man auch hier. Da, wo das Metall (geerdet, Masse) am Glas kratzt, da hat man eine "Elektrode" und die andere "Elektrode" ist der Glimmer bzw. da eben die Stellen mit der größten Ladungsdichte, also vor allem Spitzen. Die findet man an der Glimmer-Spitze hin zum Glas. Unten am Glimmer wird man solche Ausblühungen nicht finden, da man da ja praktisch das selbe Potential hat (die Anode liegt ja da), wie außen am Glimmer auch. Wenn der Glimmer dazu noch seitens der Isolation Probleme macht, dann verbessert das die Zustände in der Röhre natürlich auch nicht.

Krass ist dieses Problem bei Zeilenendröhren, wo teilweise die ganze Röhre braun wird - ich habe da selber einige PL500, PL504 und PL509 im Keller, die diese Phänomene zeigen. Aber auch bei EL34 aus chinesischer Herstellung kenne ich (!) das Problem, weil da eben nach diversen Quellen ab und zu der Glimmer ausdünstet und man dadurch Isolationsprobleme hat, was eben zu diesen "Bleibäumen" da führen kann.

Näheres hierzu steht auf der Homepage von Hans-Thomas Schmidt: http://www.hts-homepage.de/Herstellung/Schlieren.html

Ich hatte auch schon einige durchgeschlagene EL34 und 6L6GC usw hier, aber da war in den allermeisten Fällen das Glas schwarz oder silbern, und zwar vor allem an den Stellen, wo das Anodenblech Löcher hat. In einem Fall ist auch das Anodenblech geschmolzen, da hat die Röhre innen einen kompletten silbernen Überzug und sieht aus wie eine Christbaumkugel, aber das ist nicht die Regel.

Braune Ablagerungen, die auf Glaselektrolyse hindeuten, die kenne ich von durchgeschlagenen Röhren - wobei ich mich eh frage, wie eine ordnungsgemäß funktionierende Hochvakuumröhre durchschlagen soll, dazu braucht es ja Gas, das da dem Namen nach nicht reingehört und somit wäre die Röhre als Voraussetzung für einen Durchschlag ja defekt gewesen - nicht, silberne und schwarze dagegen schon.
Es ist auch nicht so, dass der Retainer die grundsätzliche Ursache für diese Ausblühungen ist, aber es ist nicht unbedingt unlogisch, dass der Retainer in Verbindung mit den Kratzern das Ganze begünstigt, würde ich sagen?

Wie gesagt, das ist nur meine Meinung und ich denke, dass ich damit auch keine Geschäftsschädigung betreibe, weil es jedem klar sein sollte, dass Dirk da nichts dafür kann, wenn mal eine Röhre unter vielen einen Schlag weg hat. Aber ich habe aus China eben schon brauchbare und unbrauchbare Röhren bekommen, zwar nicht von Dirk, aber aus anderen Quellen, und da sich eben auch bei Dirk mal eine Gurke mit einschleichen kann, wollte ich auf das Problem hinweisen. Eine Geschäftsschädigung, Stimmungsmache, die Verbreitung von Mutmaßungen oder Halbwissen oder "Klugscheißerei" waren von mir absolut nicht beabsichtigt und daher bitte ich euch auch, meine Beiträge in diesem Thread nicht dahingehend auszulegen.

@ACY: Wenn ich in einem musikerlastigen Board ohne technische Interessen auf Konstruktionsfehler bei kommerziellen Geräten hinweise, dann mag das auf den ersten Blick geschäftsschädigend oder für den einen oder anderen anstößig sein, aber das Problem hierbei liegt eher darin, dass die Benutzer nicht interessiert, ob ich Recht habe oder nicht, sondern nur, dass jemand den renommierten Hersteller XY kritisiert hat. Wenn Leute, die sich seit 30 Jahren mit Elektronik beschäftigen, dann sagen "Ja das war damals schon so...und wir habens damals schon umgebaut, weil...", dann ist das uninteressant. Deswegen verkneife ich mir sowas in Zukunft und werde keine derartigen Kommentare mehr verfassen und habe eben diesen Board verlassen und baue die Geräte in Rücksprache mit den Eigentümern um. Beschwert hat sich über die dadurch fehlenden Probleme noch keiner.

MfG Stephan

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