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EL34 mit 750V Anodenspannung... Taugt der Sound?

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zaphod_beeblebrox:
Hallo nochmal,
danke OneStone, sehr schöne Antwort auf mein Fragen.

Ein gescheites Netzteil kann ich aufbauen. HV-Elkos habe ich reichlich in guter Quali da. Nur waren die Werte für meine bisherigen Projekte immer zu groß (330µ), aber für den Oschi hier dürften die gut sein.
Als Dreher würde ich erstmal ein LTP (wahrscheinlich mit ECC81, wie in den größeren Fendern) nehmen.

Dann werde ich mich mal nach einem geeigneten AÜ umsehen. Gibts da von euch Empfehlungen?

VG,
Matthias

Larry:

--- Zitat von: zaphod_beeblebrox am 22.03.2009 18:04 ---Dann werde ich mich mal nach einem geeigneten AÜ umsehen. Gibts da von euch Empfehlungen?
--- Ende Zitat ---

Empfehlung nicht, aber Warnung!

Keinen 'üblichen' Marshall o.ä. Übertrager nehmen, denn Class B Betrieb erfordert einen erheblich höheren Raa

Larry

zaphod_beeblebrox:
Hallo Larry,
im ersten Post hatte ich "11k" geschrieben. Das dürfte passen, wird zumindest in den Datenblättern für 800V/class B so angegeben.
Ich muss eh erstmal gucken, wo ich mit der Anodenspannung rauskomme, bevor ich mich ans rechnen mache.

Trotzdem danke für die Warnung!

Viele Grüße,
Matthias

EL95:
Hallo!

Es gibt Trafowickler die wickeln nach Originaldaten die Übertrager.
Kosten zwischen 80 und 90€.
Bei Bedarf sende ich per PM.
Effektgeräte am A150 betrieben klingt sehr gut, die Röhrenendstufe macht den Klang etwas runder.

Hartmut

OneStone:
Hi Matthias!


--- Zitat von: zaphod_beeblebrox am 23.03.2009 08:30 ---Ich muss eh erstmal gucken, wo ich mit der Anodenspannung rauskomme, bevor ich mich ans rechnen mache.

--- Ende Zitat ---

Da brauchst du wohl eher nichts rechnen, denn das Schaltbild vom Eminent 2 T ist bekannt (Anhang). Da siehst du, dass du wohl auf 750V Ua und 420V Ug2 kommen wirst. Das passt auch zum Datenblatt der EL34.

Die Elkos sind soweit auch okay, du musst halt nur aufpassen, dass es dir beim Einschalten nicht die Netzsicherung pulverisiert.

Ich habe da übrigens noch zwei Anmerkungen:
Die erste bezieht sich auf das Schaltbild von dem Marquis-Amp da oben. Das da angegebene BIAS kann nicht ernst gemeint sein, denn 50mA bei 840V pro Röhre sind 42W pro Röhre an Ruheverlustleistung. Und dass man den Ruhestrom auf 100mA am Mittelpunkt des AÜ einstellen soll...das würde ich auf jeden Fall ignorieren. Strommessungen, bei denen das Messgerät "floatet", also keinen Erdbezug hat, sind zwar okay, aber nicht bei über 800V DC. Da ist sowas ein Himmelfahrtskommando.

Die zweite bezieht sich auf den Standby: Bitte nicht so machen wie in dem Schaltbild. Wenn da irgendwas in dem Standby-Schalter beim Ausschalten einen Abrissfunken zieht, dann scheppert das heftigst.
Wenn man sowas macht, dann bitte den AC-Teil der unteren Wicklung abschalten. Dann ist die Ug2 weg und mit ihr die Endröhrenarbeitspunkte. Ohne Ug2 und Vorstufenbetriebsspannung macht das Teil keinen Mucks mehr.
Man sollte bei der Methode aber auch bedenken, dass bei längerem Abschalten evtl. Kathodenvergiftung eintreten kann...in dem Fall, dass das ein Problem werden kann, evtl an den Endröhrenkathoden schalten...

MfG Stephan

PS: Ruhestrom, Raa usw => Datenblatt!

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