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EL34 mit 750V Anodenspannung... Taugt der Sound?
OneStone:
Roland,
wenn du dir das Schaltbild des Eminent 2 T mal angeschaut hättest, dann hättest du wahrscheinlich gesehen, dass es bei dem nicht anders gemacht ist. Denn auch da gibt es zwei Wicklungen für die Anodenspannung mit zwei Gleichrichtern und zwei Elkos. ;)
Das ist auch kein Wunder, weil man eine harte Ug2 braucht, wenn man einen sinnvollen, verzerrungsarmen B-Betrieb realisieren will. Dann brauchts eine extra Wicklung, die so 350-425V zur Verfügung stellt. Diese Spannung benutzt man dann auch für die Vorstufen.
Da die "untere" Wicklung ja auch den Anodenstrom zur Verfügung stellen können muss, habe ich eben auch dazu angeraten, mal nachzuschauen, ob das von den Spannungen rausgehen würde, um einen 50W Amp zu bauen - natürlich nur, falls der Threadstarter das machen möchte. :)
MfG Stephan
zaphod_beeblebrox:
Hallo, danke für die Antworten.
Der Trafo ist zumindest unbelastet ruhig. Die Heizung hab ich eben mal mit 4R belastet, da brumt dann auch noch nix (also er brumt schon, aber wirklich fast nicht hörbar). HV habe ich noch nicht belastet.
Der Eminent 2T ist wirklich sehr änlich zum Maquis aufgebaut. Aber ich würde dann schon alles mit Röhren machen. Ich hab hier noch ein paar 9V, 3A Trafos von Pollin liegen, die ich dann auch gleich als DC-Heizer verbauen könnte. Gute EL34 hab ich (glaube ich zumindest: RFT (die mit Delle oben)).
Ich glaube nicht, dass der Vorschlag von OneStone, die Spannungen aufzuteilen so gut Umsetzbar ist. Die eine Seite hat 315, die andere 245V. Man könnte halt nur die 315er nehmen und die andere brach liegen lassen. Oder hast du das so gemeint? Oder hast du das ganz anders gemeint?!
@Arhold: Ich bin neulich an eine PA von Binson gekommen: 200W aus 4xEL34. Ich hab sie noch nicht angeschaltet, da alle Kabel total vergammelt sind. Aber die wollte ich ma restaurieren. Was ich dann damit mache, weiss ich allerdings auch noch nicht ::) Ich glaub, da fliegt alles weg!
Also kann man sagen, dass der Sound komplett aus der Vorstufe kommen sollte? GK dann nur innerhalb der Endstufe (auf den Phasendreher, würd ich sagen). Gibt es kommerzielle Amps, die sowas machen? Nur, um mal eine Soundvorstellung zu haben.
Alternativ hab ich auch noch einige RS1003 hier liegen, die können ja auch kräftig was ab.
Viele Grüße,
Matthias
Kramusha:
Passt doch! MIt der 245V Spannung die Ug2 erzeugen und die 315V Wicklung dann auch Gleichrichten und - des Gleichrichters mit + des 245V Gleichrichters zusammen.
Lg Stefan :)
OneStone:
--- Zitat von: Kramusha am 22.03.2009 16:37 ---Passt doch! MIt der 245V Spannung die Ug2 erzeugen und die 315V Wicklung dann auch Gleichrichten und - des Gleichrichters mit + des 245V Gleichrichters zusammen.
--- Ende Zitat ---
Stefan...mal genau lesen. Es geht darum, eben NICHT bei 760V zu landen, sondern darunter, um eben "normale" 450V aus 2x EL34 zu holen...
Aber zur eigentlichen Sache: Wenn du die Endstufe so aufbaust, also 100W aus 2x EL34 in B an 760V, dann würde ich folgendes machen:
-Netzteil wie beim Eminent aufbauen
-Vorstufen von der unteren Wicklung speisen, mit Drosselsiebung oder elektronischer Stabilisierung oder sowas.
-In der Endstufe einen ordentlichen Phasendreher verbauen, den man ordentlich gegenkoppeln kann
-Auf jeden Fall das Ganze x mal absichern (jede Anodenwicklung extra, und zwar auf der AC-Seite!), sonst gibts ein flammendes Inferno, wenn was nicht passt
-Gittervorspannungserzeugung ebenfalls ordentlich aufbauen, da dürfen abhebende Potis nicht zum Abfackeln der Endstufe führen
-Nachdem die Endstufe an sich zwangsweise bei der Herangehensweise linear sein wird, d.h. auch im Hochtonbereich voll durchziehen wird, wirst du den Hochtonbereich besonders im Leadkanal entschärfen müssen.
-Beachte auch, dass das Netzteil eine 45V Wicklung frei hat, die im Eminent ca. 350mA liefert. Die kannst du gleichrichten und dir daraus +/-15V für OP-Amps, Relais oder sonstwas machen.
-Die Vorstufen wirst du evtl. extern heizen müssen, weil die Wicklung den Strom evtl nicht ohne zu überhitzen aushält. Aber dazu kann ich nichts genaues sagen, da ich die Drahtstärken von dem Trafo nicht im Kopf habe.
Der Rest liegt bei dir. Ich kann dir nur sagen, dass die Endstufe besonders im Cleanbetrieb mit einem ordentlichen Phasendreher (das Ding, was im Eminent original eingebaut ist, ist Murks!) ordentlich klingt und verdammt viel Headroom bietet...was du im Zerrbetrieb draus machst, das ist deine Sache. Aber da einige PA-Endstufen in Gitarrenboxen spielen und das auch ordentlich klingt, denke ich mal nicht, dass das ein Problem ist...
MfG Stephan
Dotterbart:
Hallo zusammen,
die alten MusicMan-Amps laufen auf ähnlichen Anodenspannungen, 2x El34, 65W, auch mit Transistor-Vorstufe. Und die klingen gut...
Gruß,
Uli
http://www.schematicheaven.com/newamps/musicman_2100-65.pdf
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