Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk TT-Projekte => Thema gestartet von: Teisco am 30.05.2025 17:24
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Hallo,
Der 5E3 funktioniert leider nicht so ganz bei mir. Er gibt zwar Töne von sich, kracht aber extrem und das Klangregelnetzwerk gibt schon ab 1-2 vollschub. Der Tonepoti sorgt über die Hälfte des Regelwegs für Pfeifen und Vibratoähnliche Geräusche.
Die Spannungen an den Röhren passen bis auf Pin 8 bei V2. Dort messe ich nur 1,4V anstelle 45V. Soll ich von der Endstufenröhre aus diese Spannung verfolgen oder ist dies der falsche Weg?
Weitergehend gibt es kein Standby, der Amp geht in beiden Stellungen. In einer ist er nur leiser. Kann das sein das es am Widerstand liegt der das Ganze brückt?
Sollte ich die Platine gegen ein Turretboard ersetzen? Finde es irgendwie nicht so schön, da es auch keine Sternmasse gibt bzw. wo ist diese überhaupt?
Gruß
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Hallo,
Sollte ich die Platine gegen ein Turretboard ersetzen? Finde es irgendwie nicht so schön, da es auch keine Sternmasse gibt bzw. wo ist diese überhaupt?
Was soll das bringen, wenn Du einen Fehler im Aufbau hast ?
Leider ist Deine Fehlerbeschreibung sehr minimalistisch, weshalb man nicht wirklich sagen kann, wo das Problem liegen könnte, mir scheint, dass bei der Verdrathung der Potis irgendwo der Fehler liegt. Da hilft nur Schritt für Schritt versuchen den Fehler ein zu grenzen und zu lokalisieren und dann zu beheben.
Gruß, Dirk
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Hallo Teisco,
denke auch, dass da etwas im Aufbau schief gelaufen ist.
Zu den 1,4 V bei Pin 8 von V2a: Vermute, dass da wohl R15 (56 kOhm) fehlt bzw. R14 (1,5 kOhm) auf Masse liegt.
viel Erfolg bei der Fehlersuche
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Nochmal hallo Teisco,
Valve Wizard --> Grounding --> Star Grounding
schönes Wochenende
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Ich versuche mal ein Bild hochzuladen ( ist vom Handy gerade schwierig das Dateiformat zu ändern)
Also die Platine hab ich gecheckt und es sind alle Widerstände eingebaut.
Gruß
Hallo Teisco,
denke auch, dass da etwas im Aufbau schief gelaufen ist.
Zu den 1,4 V bei Pin 8 von V2a: Vermute, dass da wohl R15 (56 kOhm) fehlt bzw. R14 (1,5 kOhm) auf Masse liegt.
viel Erfolg bei der Fehlersuche
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Hallo Teisco,
Verstärker ausschalten und Netzstecker ziehen, Amp spannungsfrei machen, V2 (12AX7) ziehen und Widerstand von Pin8 nach Masse messen.
Sicherheitsvorschriften einhalten!!!
Grüße
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Hallo Teisco,
Verstärker ausschalten und Netzstecker ziehen, Amp spannungsfrei machen, V2 (12AX7) ziehen und Widerstand von Pin8 nach Masse messen.
Sicherheitsvorschriften einhalten!!!
Grüße
Danke für die Tipps :topjob:
So ganz verstehen kann ich es nicht, da es nicht mein erster Amp ist und ich schon sorgfältig arbeite ( auch wenn der Aufbau vll nicht der schönste der Welt ist)
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Hallo,
Was soll das bringen, wenn Du einen Fehler im Aufbau hast ?
Leider ist Deine Fehlerbeschreibung sehr minimalistisch, weshalb man nicht wirklich sagen kann, wo das Problem liegen könnte, mir scheint, dass bei der Verdrathung der Potis irgendwo der Fehler liegt. Da hilft nur Schritt für Schritt versuchen den Fehler ein zu grenzen und zu lokalisieren und dann zu beheben.
Gruß, Dirk
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Hallo,
Was hast Du schon alles geprüft und mit welchem Ergebnis ?
Wie schon geschrieben: systematisch den Fehler einkreisen, soweit ich das Eingangsposting verstanden habe scheint ja etwas aus dem Verstärker zu kommen.
Gruß, Dirk
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Hallo Teisco,
schließe mich da Dirk an. Ich gehe davon aus, dass der Bausatz prinzipiell funktioniert und der Fehler woanders zu suchen ist.
Fotos haben leider (zumindest für mich) viel zu geringe Auflösung.
Ein Soundbeispiel wäre hilfreich (ohne Gitarrensignal, einmal 1 Akkord, 1x menschliche Stimme "Hallo" (normale Sprechlautstärke) zum Vergleich).
Grüße
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Hallo,
Was hast Du schon alles geprüft und mit welchem Ergebnis ?
Wie schon geschrieben: systematisch den Fehler einkreisen, soweit ich das Eingangsposting verstanden habe scheint ja etwas aus dem Verstärker zu kommen.
Gruß, Dirk
Hallo Dirk,
Habe alle Spannungen aus der Schematik nachgemessen und bis auf besagten Pin 8 an V2 sind diese korrekt.
Ich hab im Anhang nochmal ein paar Bilder mit hoffentlich besserer Auflösung vom Amp.
Ein Video mache ich morgen und verlinke es.
Vielen Dank und liebe Grüße
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Habe alle Spannungen aus der Schematik nachgemessen und bis auf besagten Pin 8 an V2 sind diese korrekt.
was bedeutet "nicht korrekt" in Volt ?
Auf Alle Fälle hast Du dann schon mal einen Ansatzpunkt bzw. einen Bereich den Du genau untersuchen musst, sofern die Spannung nicht nur um ein paar Volt unterschiedlich ist.
Hier könnte man nun folgende Dinge prüfen:
- Widerstandswerte
- Kondensatorwerte
- Masseverbindung
- Lötstellen, also Kalte Lötstellen
- ungewollte Verbindungen auf der Platine durch Rückstände von Lötzinn[/li][/list]
Dies lässt sich alles mit einem einfachen DMM nachmessen bzw. prüfen.
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Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass die Kathodenspannung von V2b so niedrig ist, die Anodenspannung (Pin 6 ) aber passt.
Was ist die B3 Spannung und was ist die Spannung zwischen R14 und R15?
Ich poste hier mal den Schaltplan (eigentlich erwarte ich das vom OP), damit wir alle wissen, wovon wir reden:
https://media.tubetown.net/cms/userfiles/downloads/kit-5e3-v2-schem.pdf
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Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass die Kathodenspannung von V2b so niedrig ist, die Anodenspannung (Pin 6 ) aber passt.
Das Problem ist, dass wichtige Informationen fehlen, also in diesem Fall wo genau de Spannung gemessen wurde. Wenn dies die Spannung über dem Widerstand 1k5 Widerstand ist, dann sollte diese stimmen, wenn es die Spannung von Pin 6 auf Masse ist, dann ist die Spannung zu niedrig.
Hier bedarf es ein paar weiterer Klarstellungen, denn ich könnte mir gut vorstellen, dass die Spannung stimmt und der Fehler an einer ganz anderen Stelle liegt.
Aber das ist alles Spekulation.
Gruß, Dirk
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Um entscheiden zu können ob das Gemessene richtig ist oder nicht ist auch das Verständnis der Schaltung elementar.
Sollte dieses Verständnis nicht vorhanden sein, dann dürfte diese Seite ein sehr guter Einstieg sein: https://robrobinette.com/How_The_5E3_Deluxe_Works.htm
Gruß, Dirk
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Das Problem ist, dass wichtige Informationen fehlen, also in diesem Fall wo genau de Spannung gemessen wurde. Wenn dies die Spannung über dem Widerstand 1k5 Widerstand ist, dann sollte diese stimmen, wenn es die Spannung von Pin 6 auf Masse ist, dann ist die Spannung zu niedrig.
Dann wäre es doch hilfreich, gezielt zu fragen, wo das schwarze Kabel des Messgeräts während der Spannungsmessung angeschlossen war und darauf hinzuweisen, dass Schaltplanspannungen üblicherweise gegen Masse zu messen sind.
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Wieso sehen denn die Lötstellen zwischen Platine und eingebauter Platine so unterschiedlich aus???
Falls im eingebauten Zustand nachgelötet wurde, kann es sein dass da zu viel Lötzinn nach unten durchgelaufen ist und irgendwo einen Schluss zur Gehäusemasse bildet?
Videos hin, Spannungsmessungen her, ich würde auf jeden Fall mal den mehrfach empfohlenen Tip verfolgen, den Widerstand von Pin 8 auf Masse zu messen. Da sollten so ca. 58K dabei rauskommen. Scheint fast so als wenn der 56K zweimal auf Masse liegt…
Gruß
Rainer
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Ich würde als erstes mal schauen, was mit dem Standby los ist. Das kann ja keine große Nummer sein, den richtig zu verdrahten.
Gruß, Jürgen
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Dann wäre es doch hilfreich, gezielt zu fragen, wo das schwarze Kabel des Messgeräts während der Spannungsmessung angeschlossen war und darauf hinzuweisen, dass Schaltplanspannungen üblicherweise gegen Masse zu messen sind.
Wenn man darauf hinweisen muss, wäre der richtige Hinweis: Lass das Ding von jemandem in Betrieb nehmen, der weiß, was er tut.
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Wenn man darauf hinweisen muss, wäre der richtige Hinweis: Lass das Ding von jemandem in Betrieb nehmen, der weiß, was er tut.
Einverstanden.
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Guten Morgen,
Zu den Messungen:
Ich habe die Spannungen direkt an den Pins den Röhren gemessen und die andere Leitung des Multimeters gegen Masse des Gehäuses. (Der Schaltplan und Aufbau ist genau der zum Tube Town Bausatz 5E3)
VG
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Wieso sehen denn die Lötstellen zwischen Platine und eingebauter Platine so unterschiedlich aus???
Falls im eingebauten Zustand nachgelötet wurde, kann es sein dass da zu viel Lötzinn nach unten durchgelaufen ist und irgendwo einen Schluss zur Gehäusemasse bildet?
Videos hin, Spannungsmessungen her, ich würde auf jeden Fall mal den mehrfach empfohlenen Tip verfolgen, den Widerstand von Pin 8 auf Masse zu messen. Da sollten so ca. 58K dabei rauskommen. Scheint fast so als wenn der 56K zweimal auf Masse liegt…
Gruß
Rainer
Das liegt daran weil er beim ersten Test nicht ging und dann habe ich sämtliche Lötstellen der Platine nachgelötet. Danach ging er, aber leider mit den besagten Fehlern. Der Gedanke das der Zinn nach unten durchgelaufen sein könnte ist gut, ich baue sie nochmals aus und überprüfe das (aus diesem Grund finde ich das Turretboard etwas schöner)
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Ich würde als erstes mal schauen, was mit dem Standby los ist. Das kann ja keine große Nummer sein, den richtig zu verdrahten.
Gruß, Jürgen
Hallo Jürgen,
der Standby wundert mich ein wenig. Ich habe den Layoutplan vom aktuellen Tube Town 5E3 mit anderen verglichen. Diese sind der von Brieskorn, Ceriatone und Stewmac.
Nur bei Ceriatone wird ebenso ein 47kOhm Widerstand verwendet um beide Lötkontakte des Standbyswitch zu verbinden. Der eine wird dann ja mit Pin8 von V5 und der andere mit der Platine bei +B1 verbunden. Der Sinn ist es ja den Ausschaltknacks nicht zu haben oder nicht? Allerdings wird doch so der Schalter durch den Widerstand gedrückt?
Bei Brieskorn gibt es diesen Widerstand zum Beispiel nicht und somit wird der Schalter auch nicht gebrückt.
VG
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Wenn man darauf hinweisen muss, wäre der richtige Hinweis: Lass das Ding von jemandem in Betrieb nehmen, der weiß, was er tut.
Hallo,
keine Sorge das ich gegen Masse messen muss ist mir bewusst.. Ich habe nicht die große Ahnung, aber dennoch schon ein paar Amps gebaut,die auch gut und ohne Probleme laufen, manche nach Behebung des ein oder anderen Fehlers.
(Kleine Auflistung: Madamp G2, J5, A15, M15, Fender Vibrochamp und Princeton)
Allerdings habe ich lange keinen mehr gebaut und muss mich wieder einfinden. Der Letzte liegt mittlerweile schon knapp 10 Jahre zurück...
Der 5E3 ist was neues für mich und ich bin es nicht gewohnt mit einer Platine zu arbeiten. Hatte bisher immer Turretboards.
Vielleicht stelle ich mich deshalb auch so blöd an ???
Liebe Grüße :)
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der Standby wundert mich ein wenig. Ich habe den Layoutplan vom aktuellen Tube Town 5E3 mit anderen verglichen.
...und nicht verstanden ;-)
Das was ihr im Hinterkopf habt ist ein Mute-Schalkter, das was im 5E3 Bausatz gezeigt ist, ist ein Standby. Hier fließt zum Schutz der GL-Röhre über den Widerstand über dem Schalter immer ein geringer Strom, weshalb der Verstärker auch im Standby nie komplett "ruhig" ist, aber von der Leistung sich im Ruhezustand befindet Wer lieber einen Mute haben will, muss den Widerstand entfernen - müsste aber auch an verschiedenen Stellen in den ganzen Dokus auch vermerkt sein. Das ist der ganze Zauber.
Zur Vermeidung von Schaltgeräuschen wird ein Kondensator benötigt, das geht nicht mit dem Widerstand.
Gruß, Dirk
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Moin...
Freispruch, Euer Ehren! Das 5E3-PCB ist prima: hab es auch mal benutzt obwohl ich sonst am liebsten Eyelett-Boards nehme (Turds mag ich gar nicht - zu viel Gebrutzel). Beim PCB hast du eine prima Masseführung - alles easy.
Deine Lötstellen könnten besser sein : viel Zinn hilft viel (?) ;)
Ein kleines Beispiel zum Thema Standby (muss jetzt aber nicht unbedingt was mit deinem Standby zu tun haben) :
Ein Freund hatte sich auch den Bausatz zusammengelötet und dabei den 4k7 (gelb lila rot, 1.Voltage-dropper zwischen den ersten beiden Ladeelkos) mit dem 47k (gelb lila orange, der Standby-Widerstand) vertauscht...
Sein Amp war dann nicht sehr laut und der 4k7 am Standby-Schalter war gegrillt (mit entsprechender Wirkung auf die Funktion).
Habe ich schonmal erwähnt was ich von diesen Standby-Schaltern in Amps wie zb 5E3, Princeton usw halte.. :devil:
Leider sind deine Fotos nicht besonders hochauflösend und die roten 2-Watt Widerstände sind sowieso schlecht abzulesen (ich fand die etwas größeren grünen Rs besser...) : also immer die Widerstände vor dem Einbau messen.
Außerdem ist es nicht nur schöner wenn man die Teile ausgerichtet (zb der goldene Ring immer nach rechts bzw immer nach unten) montiert, es erleichtert auch später das Ablesen/Kontrollieren.
Schönen Sonntag
Volka
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...und nicht verstanden ;-)
Das was ihr im Hinterkopf habt ist ein Mute-Schalkter, das was im 5E3 Bausatz gezeigt ist, ist ein Standby. Hier fließt zum Schutz der GL-Röhre über den Widerstand über dem Schalter immer ein geringer Strom, weshalb der Verstärker auch im Standby nie komplett "ruhig" ist, aber von der Leistung sich im Ruhezustand befindet Wer lieber einen Mute haben will, muss den Widerstand entfernen - müsste aber auch an verschiedenen Stellen in den ganzen Dokus auch vermerkt sein. Das ist der ganze Zauber.
Zur Vermeidung von Schaltgeräuschen wird ein Kondensator benötigt, das geht nicht mit dem Widerstand.
Gruß, Dirk
Hallo Dirk,
Okay das erklärt das für mich. Ich bin nämlich von kompletter Stille ausgegangen - so macht es natürlich Sinn 😃
Hier habe ich einmal ein Video hochgeladen was er so macht wenn man alle 4 Inputs durchsteckt und an den beiden Volume und am Tonepoti dreht.
https://youtu.be/dIt95q0EIsI?si=yNeHheg1ZkhFnFPT
VG
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Guten Morgen,
so sollte ein 5E3 nicht klingen. Ich kann nicht sehen, ob die Gitarre direkt eingesteckt ist, aber für mich zerrt der Amp viel zu früh und ist viel zu dumpf.....
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Hallo zusammen,
ohne den 5E3 wirklich zu kennen, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Teil so klingen soll.
Auch nicht sonderlich verwunderlich, wenn an Pin8 1,4 statt 45 V anliegen.
viele Grüße
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oder es ist die Geburt einer neuen Verstärkergeneration mit revolutionärem Sound, wer weiß... ::)
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Hallo,
irgendwie geht es hier nicht so richtig weiter. Was ist denn nun mit den Untersuchungsergebnissen?
- Stimmt der zu niedrige Messwert tatsächlich?
- Wie groß ist der Widerstand von Kathode zu Masse?
- Haben die Widerstände in dem Kathodenkreis den richtigen Wert?
- Ist der Gitterableitwiderstand korrekt verdrahtet?
Für mich ist noch nicht einmal klar, ob der Fehler überhaupt an dieser Stelle liegt.
Gruß, Peter
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Hallo,
irgendwie geht es hier nicht so richtig weiter. Was ist denn nun mit den Untersuchungsergebnissen?
- Stimmt der zu niedrige Messwert tatsächlich?
- Wie groß ist der Widerstand von Kathode zu Masse?
- Haben die Widerstände in dem Kathodenkreis den richtigen Wert?
- Ist der Gitterableitwiderstand korrekt verdrahtet?
Für mich ist noch nicht einmal klar, ob der Fehler überhaupt an dieser Stelle liegt.
Gruß, Peter
Hallo Peter,
also mal zu den neuesten Erkenntnissen:
Ich habe nachdem bei der Messung (Pin8 an V2) nichts gescheites rauskam die Platine erneut ausgebaut und habe diese von unten komplett neu nachgelötet. Nach getaner Arbeit habe ich die Platine erneut eingebaut und ebenso neu verlötet. Dabei habe ich die Inputjacks alle nochmal neu gemacht und das Klangregelnetzwerk (Volume bright, Volume normal und Tone).
Im Anschluss habe ich die Spannungen nochmals gemessen und habe nun anstelle der 1,4V eine Spannung von 32V an Pin8.
Beim Test funktionierte leider nur der Normal Kanal und der Bright ging nicht.
Ich dachte der Fehler liegt in der Verkabelung der Röhre V1 (also kalte Lötstelle, da ich leider kein so gutes Zinn für den ersten Aufbau verwendet habe, eines ohne Blei..)
Also habe ich hier alles neu verlötet und verdrahtet. Das Ergebnis: Nun gibt er gar keinen Mucks mehr von sich...
Habe im Anschluss nochmals alle Lötpunkte nachgelötet (Platine, Röhren.. einfach alle) und leider blieb er still.
Dann habe ich die Spannungen erneut gemessen und konnte nichts verdächtiges feststellen.
Habe dann die Gitarre angesteckt und er ging Wieder - allerdings nur bei Normal.
Nun war ich mal kurz weg und wollte ihn nochmal probieren, jetzt ist wieder Stille...
Ich habe allerdings gerade festgestellt das an C15 nur noch 16V und keine 238V wie vorher anliegen. Wie kann das plötzlich sein? Kann es sein das ich mittlerweile Bauteile durch mein andauerndes nachlöten beschädigt habe? (Hab die bestimmt zum 5ten Mal schon gebrutzelt..)
Glaube ich bin echt nicht für Platinen gemacht. Ich hatte mit den Turretboards noch nie solche Probleme :facepalm:
Gruß
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Hallo Teisco,
viel Gebrutzel kann natürlich Bauteile und auch Platine beschädigen. Platine ist an sich keine schlechte Sache, ist eben nicht sonderlich wartungsfreundlich bzw. Mods (z.B. auch Leitungen um 2 cm verschieben) sind etwas schwieriger umzusetzen.
Evtl. doch auf Turret umschwenken und dein Glück neu versuchen, wenn man die Schnauze voll hat.
herzliches Beileid
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Hallo,
Ja eine Platine beschleunigt den Aufbau erheblich, das muss ich lassen. Allerdings wenn sich Fehler einschleichen (wie bei mir) dann wird es echt ätzend. Ich hätte im Nachhinein mehr Wert auf ein besseres Lötzinn setzen sollen, dann hätte ich auch nicht so viel Lot draufhauen müssen.. ::)
Seltsam ist das diese Spannung an unten an C15/R23 nicht mehr anliegt bzw nur "lächerliche" 16V - denke mal ich hab irgendwas an der Platine gekillt ???
Naja ich werde mal nach der Arbeit versuchen die Spannung herzubekommen, notfalls mal mit Leitungen ziehen.
Turretboard und neue Bauteile hab ich gleich mal geordert, wahrscheinlich wird es dann doch die gute alte Version :D
Liebe Grüße
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Hallo Teisco,
und die Spannungen B1 und B2 passen, also "nur" B3 lächerliche 16 V?
Grüße
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Hallo Teisco,
und die Spannungen B1 und B2 passen, also "nur" B3 lächerliche 16 V?
Grüße
Genau und das kann ich nicht so ganz verstehen weil ja nur der Widerstand dazwischen liegt - wie kann das sein? Die anderen beiden liegen ja an
Gruß
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Hallo Teisco,
R23 soll 22k sein. Widerstand nur im spannungsfreien Zustand messen. Falls der korrekt sein sollte, könnte noch folgendes sein: Durch das Berühren mit den beiden Messspitzen machst Du aus einem schlechten bzw. aus einem Wackelkontakt einen Kontakt. Beim Messen der Spannung B3 berührst Du R23 nur an einer Seite. Hatte auch schon mal ein ähnliches Problem mit einem abgerissenen Lötpad (lag ca. 1/20 mm in der Luft, durch Berühren mit der Messspitze gab´s dann wieder Kontakt. War nicht sichtbar und auch nicht ertastbar).
Oder: Spannung B3 messen und mit isolierendem Stäbchen an den Lötstellen herumdrücken... (dafür wäre ein Zeigerinstrument ideal)
Grüße
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Turretboard und neue Bauteile hab ich gleich mal geordert, wahrscheinlich wird es dann doch die gute alte Version :D
Du bekämpft nicht die Ursache sondern versucht nur an den Symptomen irgendwie rum zu schrauben, weil Dir elementare Grundlagen fehlen. Dies hat nichts mit PCB oder Turretboard zu tun, ganz im Gegenteil. Bei dem Aufbau auf Turretboard fehlen schon mal klare Vorgaben und Strukturen welche wir auf der Platine umgesetzt haben, sprich die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers ist nochmals deutlich erhöht.
Gruß, Dirk
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Also die Widerstände sind alle korrekt. Ich mache es prinzipiell beim Bau so, dass ich jeden Widerstand mit dem Multimeter messe bevor ich ihn einbaue.
Hier hab ich einfach gemessen wie eben im Schaltplan vermerkt. Führe das jetzt nicht genauer aus.
Bei der Messung der Spannungen von B1,B2,B3 habe ich unten an den Lötpunkten der Platine gemessen. B1 mit ca 368V, B2 mit 287V und B3 mit 16V
Danke für den Tipp mit dem Lötpunkt :topjob:. Ich denke ich schaue mir später die Verbindung an der Stelle nochmal genau an. Vielleicht hab ich ja Glück (auch wenn die Teile und Turretboard schon auf dem Weg sind :bier:
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Du bekämpft nicht die Ursache sondern versucht nur an den Symptomen irgendwie rum zu schrauben, weil Dir elementare Grundlagen fehlen. Dies hat nichts mit PCB oder Turretboard zu tun, ganz im Gegenteil. Bei dem Aufbau auf Turretboard fehlen schon mal klare Vorgaben und Strukturen welche wir auf der Platine umgesetzt haben, sprich die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers ist nochmals deutlich erhöht.
Gruß, Dirk
Hallo Dirk,
naja ich versuche ja durch Messung der Ursache auf den Grund zu gehen.
Es gibt ja an sich nur zwei mögliche Fehler:
1) Fehler im Aufbau. Falsche Widerstände, Kondensatoren, Kabel falsch verlötet
2) Kalte Lötstellen, die keine Verbindung zulassen
Den Aufbau habe ich gecheckt und da sind keine Fehler vorhanden. Ich habe alles so verkabelt wie im Layout und jeden Widerstand(nachgemessen) , Kondensator und Elko genau abgelesen und eingesetzt.
Dadurch das Spannungen nicht passen, gehe ich mal davon aus das ich die "Leitung" nachverfolge und versuche dabei durch erneuern der Leitungen, nachlöten der Bauteile den Fehler zu beheben. Bei Pin8 an V2 hat es ja so geklappt.
Ich will nicht die Platine schlecht machen, die ist an sich eine klare Vereinfachung - nur denke ich mit dem Zinn den ich im ersten Anlauf verwendet habe war das keine gute Idee. (Fairerweise wäre das genauso beim Turretboard ein Problem, nur ist da durch das nachbrutzeln nicht die Gefahr gegeben Leiterbahnen im innern zu beschädigen)
Gruß
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Hallo Teisco,
durch die Verwendung bzw. das Mischen unterschiedlicher Lötzinnsorten hast Du jetzt eine ganz undefinierte Legierungen. Inwieweit das die Qualität, Dauerhaftig- bzw. Zuverlässigkeit beeinflußt vermag ich nicht wirklich zu beurteilen, im Zweifelsfalle ist´s eher schlecht.
Beim evtl. anstehenden Neuaufbau würde ich konsequent bei einer Lötzinnlegierung bleiben. Habe gerade gesehen, dass bei TT noch bleihaltiges Lot zu kaufen gibt. Dachte, dass darf nur noch bei Luft- und Raumfahrt und in der Medizitechnik verwendet werden. Wäre meine erste Wahl.
Grüße
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Hallo Teisco,
durch die Verwendung bzw. das Mischen unterschiedlicher Lötzinnsorten hast Du jetzt eine ganz undefinierte Legierungen. Inwieweit das die Qualität, Dauerhaftig- bzw. Zuverlässigkeit beeinflußt vermag ich nicht wirklich zu beurteilen, im Zweifelsfalle ist´s eher schlecht.
Beim evtl. anstehenden Neuaufbau würde ich konsequent bei einer Lötzinnlegierung bleiben. Habe gerade gesehen, dass bei TT noch bleihaltiges Lot zu kaufen gibt. Dachte, dass darf nur noch bei Luft- und Raumfahrt und in der Medizitechnik verwendet werden. Wäre meine erste Wahl.
Grüße
Genau das hab ich mir gleich mal noch bestellt :)
Ja der Mix aus verschiedenem Lot ist bestimmt nicht so gut, aber ich denke ich komme eh nicht drumherum ihn nochmal neu machen zu müssen.
Gruß
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naja ich versuche ja durch Messung der Ursache auf den Grund zu gehen.
Es gibt ja an sich nur zwei mögliche Fehler:
Ganz ehrlich, das bezweifele ich. Auf Grund der Beschreibung würde ich derzeit davon ausgehen, dass das Gerät in keiner Weise betriebssicher ist. Bevor also mit der Fehlersuche fortgefahren wird, wäre dies der erste Punkt auf der Liste: Sicherstellen, dass Schutzleiter richtig angeschlossen ist und funktioniert. Ideal wäre es eventuell auch noch, wenn ein FI vor dem Gerät vorhanden ist.
Danach sollte man sich die Spannungsversorgung anschauen. Diese MUSS reibungslos und stabil funktionieren. B1,B2,B3, Heizung, Schirm etc. Idealerweise ohne Verstärkerröhren, hierbei aber die höheren Spannungen berücksichtigen, da der Trafo nicht belastet ist. Gleichrichterröhre muss natürlich gesteckt sein.
Erst wann die Spannungsversorgung stabil funktioniert, kann man mit der weiteren Fehlersuche weiter machen.
Gruß, Dirk
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Bei der Messung der Spannungen von B1,B2,B3 habe ich unten an den Lötpunkten der Platine gemessen. B1 mit ca 368V, B2 mit 287V und B3 mit 16V
Hallo,
wenn ich die Spannungswerte anschaue, dann fließen hinter B3 ca. 12mA. Das passt auch so mit dem Spannungsabfall von B1 zu B2. Dort sind das ca. 17 mA, ein bisserl geht ja über die Schirmgitter weg. D.h. da ist irgendwo nach B3, d.h. in der Vorstufe, ein falscher Kontakt zu Masse. Nach Ohm sind das ca. 1,3 kOhm Übergangswiderstand.
Normal dürften da nur ca 4 mA fließen. Da ist hier schon ein ziemlicher Verdrahtungsfehler drin (Anodenspannung an Kathoden-R angeschlossen o.ä.?).
Am besten so vorgehen wie Dirk vorgeschlagen. Alle Röhren außer GR raus und erst die Spannungsversorgung überprüfen bzw. in Ordnung bringen.
Gruß Stephan
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Ganz ehrlich, das bezweifele ich. Auf Grund der Beschreibung würde ich derzeit davon ausgehen, dass das Gerät in keiner Weise betriebssicher ist. Bevor also mit der Fehlersuche fortgefahren wird, wäre dies der erste Punkt auf der Liste: Sicherstellen, dass Schutzleiter richtig angeschlossen ist und funktioniert. Ideal wäre es eventuell auch noch, wenn ein FI vor dem Gerät vorhanden ist.
Danach sollte man sich die Spannungsversorgung anschauen. Diese MUSS reibungslos und stabil funktionieren. B1,B2,B3, Heizung, Schirm etc. Idealerweise ohne Verstärkerröhren, hierbei aber die höheren Spannungen berücksichtigen, da der Trafo nicht belastet ist. Gleichrichterröhre muss natürlich gesteckt sein.
Erst wann die Spannungsversorgung stabil funktioniert, kann man mit der weiteren Fehlersuche weiter machen.
Gruß, Dirk
Hallo Dirk,
Schutzleiter ist angeschlossen und auch mechanisch stabil (hab es genauso so gemacht wie bei den Madamps vorgeschrieben).
Ich habe sämtliche Verbindungen zu den Röhren nochmals überprüft und kann keinen Verdrahtungsfehler feststellen.
Habe mich jetzt deiner und dem Post darunter mit der Masse angenommen und die Platine nochmal raus und alle Bauteile ausgebaut und alles „sauber“ und von überschüssigem Lot befreit.
Ich löte dann heute Abend mit dem guten Lötdraht die Bauteile wieder ein. Diese waren richtig drin - ich hab auch hier alles nochmal gesichtet und sämtliche Widerstände gemessen. Ich gehe davon aus das durch viel überschüssiges Lot was schiefgelaufen sein muss.
Meine Frage:
Kann es sein dass dadurch auch einer Elkos fürs Netzteil ( C15) vielleicht was abbekommen hat oder das generell durch die Hitze von den Lötaktionen sich was verabschiedet?
Die Widerstände haben alle ihre Werte, bei den Elkos und Kondensatoren kann ich es leider nicht sehen
Die Platine müsste es ja aushalten oder?
Gruß und Danke für die Tipps
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Ich gehe davon aus, dass keines der Bauteile defekt oder beschädigt wurde.
Die mechanische Stabilität des Schutzleiters ist das eine Thema, das zweite ist der Widerstandswert, welcher nicht überschritten werden darf, damit die Sicherheitsfunktion auch gegeben ist.
Siehe z.B hier:
https://www.elektrofachkraft.de/pruefung/messung-des-schutzleiterwiderstands
Erst wenn das geprüft und okay ist mit der weiteren Fehlersuche fortfahren.
Gruß, Dirk
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Hallo Dirk,
Danke für den Link. Der Schutzleiter passt und funktioniert (wie gesagt hab ich genauso gemacht wie bei meinen Madamps :topjob:)
(Der Widerstand ist in der Toleranz drin mit 0,3)
So dann mal zu den aktuellen News:
Nachdem ich ihn heute komplett nochmal zerlegt habe (die Platine) und sämtlichen Lötstellen entlötet, wie auch die Bauteile vom alten Lötzinn befreit habe und nun alles wieder mit guten Zinn (bleihaltiges) zusammengebaut habe funktioniert er :bier:
Den Klang kann ich leider gerade nicht so ganz testen, da ich sonst noch alle Nachbarn kennenlerne hier in Ingolstadt ;D
Der 15 Zoll Speaker ist mit 105dB nämlich nicht gerade zurückhaltend O0
Dem Anschein nach geht aber alles wie es soll - dazu dann morgen mehr :9
Da das Turretboard auch auf dem Weg ist, kommt demnächst noch ein 5E3 in der alten Version dazu :guitar:
Liebe Grüße :gutenacht:
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Hallo Teisco,
schön, dass der Amp jetzt läuft - Gratulation :).
Bin mal gespannt, ob´s da klangliche Unterschiede zwischen Platine und Turret gibt (Vorsicht!!! Alarmstufe rot!!! Umstrittenes Thema, Du könntest einen Glaubenskrieg entfachen!!!)
Grüße
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:topjob:
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Und ganz nebenbei einen kostenlosen Hardcore-PCB-Stresstest bei Dirk abgeliefert, über den er sich mehr als freuen kann.
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Hallo Teisco,
schön, dass der Amp jetzt läuft - Gratulation :).
Bin mal gespannt, ob´s da klangliche Unterschiede zwischen Platine und Turret gibt (Vorsicht!!! Alarmstufe rot!!! Umstrittenes Thema, Du könntest einen Glaubenskrieg entfachen!!!)
Grüße
Danke 😃
Haha 😅 Glaube schon - das ist ja ein großes Thema. Aber ich denke schon das die beiden unterschiedlich klingen werden😁 Andererseits dürfte es dem Elektron an sich egal sein ob es durch eine Platine oder ein Turretboard schwirrt
Gruß
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Und ganz nebenbei einen kostenlosen Hardcore-PCB-Stresstest bei Dirk abgeliefert, über den er sich mehr als freuen kann.
Ja ;D Also die Platine hält auf jeden Fall einiges aus. In meinem Fall wurde sie ordentlich gegrillt und funktioniert immer noch einwandfrei - finde das spricht für sich :)
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Andererseits dürfte es dem Elektron an sich egal sein ob es durch eine Platine oder ein Turretboard schwirrt
könnte sein...
Vielmehr ist es dem Elektron immens wichtig - nachdem es sich durch enge Metallgitterstrukturen und sonstige Hindernisse gequält hat - sich zwischendurch frei im luftleeren Raum bewegen zu dürfen. Diese artgerechte Haltung dankt uns dann das Elektron mit süßen Klängen aus den Lautsprechern. :facepalm:
Grüße
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könnte sein...
Vielmehr ist es dem Elektron immens wichtig - nachdem es sich durch enge Metallgitterstrukturen und sonstige Hindernisse gequält hat - sich zwischendurch frei im luftleeren Raum bewegen zu dürfen. Diese artgerechte Haltung dankt uns dann das Elektron mit süßen Klängen aus den Lautsprechern. :facepalm:
Grüße
Ja so kann es natürlich gut sein ;D Schauen wir mal wie der Vergleich zwischen beiden ausfallen wird - werde beide Amps dann mal miteinander vergleichen im gleichen Gehäuse :)
(Allerdings dürfte ich vom Klang her ohnehin relativ weit weg vom Original sein mit meinem JBL 15 Zoll Speaker :guitar: