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Mastervolumen fernbedienen
Dr. Nöres:
--- Zitat von: Namenlos am 26.05.2009 16:44 ---
2 Ideen hätte ich noch (mit nur einer ECC Hälfte und ohne das Signal den Amp verlässt), einmal die negative Vorspannung einer Triodenhälfte Regeln (über Kathodenwiderstand), das gibt auch weniger Verstärkung. Vielleicht ist das nicht linear genug.
Ansonsten eine ECC per Gittervorspannung als Variablen Widerstand verschalten siehe Anlage. In der Simulation kriege ich allerdings nur einen Regelweg von nicht ganz 1:3 und das ganze frisst ganz schön Lautstärke. Bitte nicht ohne zu überlegen 1:1 nachbauen, da fehlt zb noch ein Widerstand gegen den Gitterstrom.
--- Ende Zitat ---
Interessante Idee, aber bei der Regelung der Gittervorspannung liegt am Poti ja Gleichstrom an. Führt das beim Regeln nicht zu starken Schleif und Kratzgeräuschen?
--- Zitat ---Mit nur einer ECC Hälfte ists nicht möglich auf null zu Regeln ohne das das Signal den Amp verlässt laut Larry per PM.
--- Ende Zitat ---
Hat Larry nicht genau damit geworben, dass er die Volumepedal Funktion mit einer Triode realisiert und dass das Signal den Amp nicht verlässt? Ich denke, dass er damit schon die Lautstärke beim Dino von 0 auf 100% regulieren kann.
Namenlos:
--- Zitat von: Dr. Nöres am 30.05.2009 10:53 ---Interessante Idee, aber bei der Regelung der Gittervorspannung liegt am Poti ja Gleichstrom an. Führt das beim Regeln nicht zu starken Schleif und Kratzgeräuschen?
--- Ende Zitat ---
Ich habs nicht ausprobiert, aber man könnte das ganze ja mit einem Kondensator ausbügeln, wenn das Signal über 0.5s faded ists ja nicht schlimm. Viel problematischer ist, dass das ganze am Ende des Kennlinienbereichs je nach Aussteuerung verzerrt. Leider kann ich die Nichtlinearitäten schlecht simulieren und an meinem Studienort fehlt mir das SoSe über die Bastelmöglichkeit.
--- Zitat ---Hat Larry nicht genau damit geworben, dass er die Volumepedal Funktion mit einer Triode realisiert und dass das Signal den Amp nicht verlässt? Ich denke, dass er damit schon die Lautstärke beim Dino von 0 auf 100% regulieren kann.
--- Ende Zitat ---
Naja es kann ja aus vielen Gründen Signal herausgeführt werden, alleine wenn man das ganze mit Gittervorspannung hat man an der Kathode auch das Signal anliegen (ohne Ck) oder wenn man das Gitter direkt vorspannt hat man das Signal auch (wenn auch in fast nicht vorhanden Maße) auf dem Pedal nutzt es aber jeweils nicht zum regeln, ich denke mal das meinte Larry. Ich möchte PMs nicht ohne Einverständnis anderer veröffentlichen auch wenn nichts besonders drinsteht.
Ich werde mich, wenn Zeit und Lust bei mir vorhanden ist, mal mit lokalen Rückkopplungen beschäftigen, aber das kann dauern - und vielleicht ist es auch ein nicht praktikabler Ansatz.
Grüße
OneStone:
Hallo Leute!
--- Zitat von: KippeKiller am 29.05.2009 12:56 ---Die Idee mit dem Kondensator hatte ich auch schon. Der Trick ist glaube ich fast der gleiche den wir im Hinterkopf haben, ich lasse Dir aber den Vortritt da ich das nur in Textform verbildlichen kann ;)
--- Ende Zitat ---
Hm... Stichworte "Spannungsverstärkung", "Gegenkopplung", "Kathodenwiderstand", "Arbeitspunkt"
--- Zitat von: KippeKiller am 29.05.2009 12:56 ---@ OneStone: Ich würde Dir gerne die Friedenspfeife anreichen, falls das nicht unterbewusst schon geschehen ist, ich reagiere gerne mal über. Kommt leider bestimmt auch mal wieder vor, aber nachtragend bin ich nicht. O0
--- Ende Zitat ---
Passt schon, bin ja selber ab und zu ein Hitzkopf... :bier:
--- Zitat von: Dr. Nöres am 29.05.2009 21:50 ---Larry sagte mir, dass das Problem dieses Konstrukts ist, dass nach Einstecken des Volumepedals die Kombination von C3 und R (des Volumepedal-Potis) gen Masse sehr massive Phasendrehungen verursacht, die umso grösser sind, je höher die Frequenz ist und je kleiner das Volumepedal eingestellt ist - da entstehe dann ein Phase-Shift von zusätzlichen bis zu 90°, also insgesamt bis zu 270° Phase-Shift gegenüber dem Signal aus der Anode.
--- Ende Zitat ---
Larry hat damit absolut Recht, denn die Phasenbezüge sind von den RC-Kombinationen und vom Kabel und dessen Länge abhängig. Du wirst also immer irgendeinen Frequenzbereich haben, in dem es nicht zu einer Addition zu Null kommt und somit ein frequenz-und potistellungsabhängiges Filter bauen, das auch noch Volume-Poti ist. Außerdem hast du mit der Schaltung nichts gewonnen, denn dein Signal geht immer noch aus dem Amp raus und wieder zurück und die Auslöschung ist dabei abhängig davon, welchen Wert das Poti und welche Kapazität das Kabel hat.
MfG Stephan
Dr. Nöres:
--- Zitat von: OneStone am 30.05.2009 13:40 --- Außerdem hast du mit der Schaltung nichts gewonnen, denn dein Signal geht immer noch aus dem Amp raus und wieder zurück und die Auslöschung ist dabei abhängig davon, welchen Wert das Poti und welche Kapazität das Kabel hat.
MfG Stephan
--- Ende Zitat ---
Das ist nicht ganz richtig. Es geht ja der Teil des signals aus dem Amp raus, der gegen Masse gezogen wird und somit nicht mehr zur Phasenauslöschung der beiden phasenverschobenen Signale beiträgt. Sowohl das Nutzsignal (oben), als auch das anteilige Signal zur Phasenauslöschung verbleiben im Amp. Da die Schaltung aber ohnehin nicht funktioniert, ist es eigentlich egal...
KippeKiller:
--- Zitat von: OneStone am 30.05.2009 13:40 ---Hm... Stichworte "Spannungsverstärkung", "Gegenkopplung", "Kathodenwiderstand", "Arbeitspunkt"
--- Ende Zitat ---
Ich versuche es mal.
Also man nehme eine Triode ohne Kathoden-C, also lokal voll gegengekoppelt, und setze parallel dazu einen zweiten Kathodenzweig mit C.
Dieser zweite Kathooden-R incl. -C sitzt nun auf auf dem Schaltkontakt der Buchse für das Pedal, ist kein Pedal eingestöpselt geht er direkt auf Masse.
Stöpselt man nun das Pedal ein sitzt es mit seinem Widerstand zwischen der R-C-Kombination und Masse, die Triode ist in dem Fall durch den Kathoden-R ohne parallelen C voll gegengekoppelt, besitzt also eine geringere Verstärkung bei recht linearem Frequenzgang.
Verringert man nun am Pedal den Widerstand der R-C-Kombination gegen Masse wird bei geschickter Dimensionierung der selbigen die Gegenkopplung verringert und die Verstärkung der Stufe steigt bei gleichem Frequenzgang.
Das ginge nicht von null bis max, sondern nur von der Lautstärke bei voller Gegenkopplung durch den ungebrückten Kathoden-R bis hin zur vollen Verstärkung mit gebrücktem Kathoden-R, das wäre aber schon ein recht brauchbarer Bereich glaube ich.
Man hätte auch nicht das Problem dass man mit dem Pedal zu laut machen kann da der Master-Regler davon unberührt bliebe, man könnte also immer nur von "voll gegengekoppelt" bis "so laut wie man den Master aufgedreht hat" regeln.
Ich muss mich glaub echt mit Eagle anfreunden...
Gruß Mathias
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