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Mastervolumen fernbedienen
OneStone:
Nochmal hallo!
--- Zitat von: Dr. Nöres am 30.05.2009 14:58 ---Da die Schaltung aber ohnehin nicht funktioniert, ist es eigentlich egal...
--- Ende Zitat ---
Wenn du aus dem 100n an der Kathode einen 100µ machst und die Schaltung dahingehend abgleichst, dass sie bei voll offenem Poti die minimale Ausgangsspannung macht, dann sollte man damit 10-20dB einstellen können, aber wie gesagt, das Ganze bleibt suboptimal :)
--- Zitat von: KippeKiller am 30.05.2009 14:59 ---Also man nehme eine Triode ohne Kathoden-C, also lokal voll gegengekoppelt, und setze parallel dazu einen zweiten Kathodenzweig mit C.
Dieser zweite Kathooden-R incl. -C sitzt nun auf auf dem Schaltkontakt der Buchse für das Pedal, ist kein Pedal eingestöpselt geht er direkt auf Masse.
Stöpselt man nun das Pedal ein sitzt es mit seinem Widerstand zwischen der R-C-Kombination und Masse, die Triode ist in dem Fall durch den Kathoden-R ohne parallelen C voll gegengekoppelt, besitzt also eine geringere Verstärkung bei recht linearem Frequenzgang.
Verringert man nun am Pedal den Widerstand der R-C-Kombination gegen Masse wird bei geschickter Dimensionierung der selbigen die Gegenkopplung verringert und die Verstärkung der Stufe steigt bei gleichem Frequenzgang.
Das ginge nicht von null bis max, sondern nur von der Lautstärke bei voller Gegenkopplung durch den ungebrückten Kathoden-R bis hin zur vollen Verstärkung mit gebrücktem Kathoden-R, das wäre aber schon ein recht brauchbarer Bereich glaube ich.
Man hätte auch nicht das Problem dass man mit dem Pedal zu laut machen kann da der Master-Regler davon unberührt bliebe, man könnte also immer nur von "voll gegengekoppelt" bis "so laut wie man den Master aufgedreht hat" regeln.
--- Ende Zitat ---
Exakt. Die Simulation sagt, dass es geht - aber ich bin da ein bisschen skeptisch, wegen des "gegenkopplungswiderstandes" in Verbindung mit der mickrigen Betriebsspannung von 300V :D
Ist auch egal, ich würde das sowieso nicht so bauen ^^
Aber man sieht mal, wozu ein bisschen Nachdenken führt. Da brauchts doch keine konreten Schaltbilder, es geht auch ohne :bier:
MfG Stephan
KippeKiller:
Hi,
ich brauchs auch nicht wirklich, meine Amps haben ohnehin im Maximalfall zwei Regler "Laut" und evtl eine Höhenblende "Klang" der Rest wird halt von vornerein so geplant dass es klingt.
Lauter und leiser on the Fly kann man auch mit Anschlag oder Poti am Instrument machen.
Aber genau das Nachdenken über komplizierte Sachverhalte macht mir trotzdem riesen Spaß, gerade unter Gleichgesinnten, und erst recht wenn man einen gemeinsamen Konsens findet :bier:
So dann jetzt aber ab in die Sonne, da schreit ein Weizen nach mir ich hörs schon ne Stunde flehen "komm zu mir!"
Gruß Matze
OneStone:
--- Zitat von: KippeKiller am 30.05.2009 16:21 ---So dann jetzt aber ab in die Sonne, da schreit ein Weizen nach mir ich hörs schon ne Stunde flehen "komm zu mir!"
--- Ende Zitat ---
Nach einer Stunde warten in der Sonne würde ich mir das aber überlegen, ob ich das Bier dann noch haben will :D
Dr. Nöres:
Habt ihr es gut! Ich muß heute leider Arbeiten. In Ermangelung an Patienten habe ich mir nochmal einen alternativen Vorschlag zur Master-Remote Steuerung ausgedacht:
Die Vorgabe ist wie bei Larry: Über ein Volumepedal und ein einfaches Monokabel soll die Lautstärke gesteuert werden.
Bei meinem Vorschlag wird das Mastervolume-Poti durch zwei in Serie geschaltete LDRs nachgebildet.
Um das LDR-Poti zu steuern, muss man zwei gegenläufige Steuerspannungen erzeugen. Das will ich mit der Schaltung rechts oben erreichen. Die eine Steuerspannung wird mittels Spannungsteiler aus einem 500K Widerstand und dem 500k Poti des Volume-Pedals erzeugt. Ich erreiche so 0-6 Volt, die über dem Volumepedal abfallen und die LED von LDR 1 Steuern. Wenn Das Pedal nun durchgetreten ist, bekommt die LED von LDR1 die gesamte Steuerspannung ab. LDR 2 liegt nun zwischen den Potentialen 6V und 6V und bekommt summasumarum 0V. Das LDR-Master ist voll aufgedreht. Ziehe ich das Volumepedal runter, geht die Spannung an LDR 1 langsam runter bis auf 0V und die Potentialdifferenz zwischen Anode und Kathode der LDR2-LED steigt langsam auf 6 Volt. Dann ist das Master auf Linksanschlag.
Kann das funktionieren?
Ich befürchte es scheitert an der Nicht-Linearität der LDRs...
Um ein 500k Poti nachzubilden bräuchte man also 2 LDRs mit einem "Offen"-Widerstand von 0 Ohm und einem "Geschlossen"-Widerstand von 500 kOhm und einer möglichst linearen Kennlinie. Gibt es so etwas?
multimeter:
Hallo Sören,
mit den 500k-Widerständen wird Deine LED-Ansteuerung natürlich nicht funktionieren.
Man könnte versuchen eine Schaltung mit z.B. 2 Operationsverstärkern und mind. 4 Trimmpotis für die Abstimmung/Anpassung der LED-LDR-Strecken zu entwickeln, wobei eine einigermassen konstante ohmsche Last für den Tonestack nur schwer zu erreichen wäre. Eine varierende Last (Abweichung vom konstanten Poti-Eingangswidestand) kann zu einer Abhängigkeit des Frequenzgangs der gesamten Schaltung von der LED/LDR-("Poti")-Stellung, also der Lautstärke führen.
Eine "fertige" Schaltung habe ich noch nicht im Kopf, aber man könnte darüber nachdenken.
Grüße
multimeter
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