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Preamp: Sicherheit und Brumm

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Doas:
Hallo Martin,

ich habe zwar von solch einem Fall bei ab Werk geprüften und mit entsprechenden Bescheinigungen versehen Trafos noch nie erlebt, und davon auch noch nie etwas gehört, aber ich denke der FI kommt auch in dem von Dir angenommen Fall.

Nehmen wir an die 230V Wicklung (nur einseitig abgesichert) schlägt auf die Heizwicklung durch.
Die Heizwicklung ist mit der Schaltungsmasse verbunden.
Die Schaltungsmasse ist über den "auto ground lift" mit dem Netzschutzleiter verbunden.
Der Strom aus der Primärwicklung fliesst jetzt über die Dioden zum Netz-Schutzleiter.

Der FI vor dem Gerät reagiert auf einen Fehlerstrom. Der Strom, der durch die Phase heraus fliesst muss auch über Null zurück kommen. Bei einer Differenz von 10mA oder 30mA schaltet der FI alles weg. Nun werden über zwei 3A , antiparallel geschaltete Dioden sicher etwas mehr als 30mA in die Richtung Schutzleiter fliessen  ;)!
Der FI löst also, meiner Meinung nach, aus.

Ich denke sogar die Gerätesicherung löst auch aus. Zumindest wenn Sie kleiner als 3A dimensioniert ist. Aus dem Netzt kommt ja eine Wechselspannung. Je eine Halbwelle fliesst dann durch die abgesicherte Primärleitung über den Wicklungsschluß , über eine Diode, direkt zur Schutzerde (satter Kurzschluss).

Viele Grüsse!
Doas

chipsatz:

--- Zitat von: Kpt.Maritim am 15.06.2009 09:40 ---Ich werde darum auf keinen Fall einen Groundlift vorsehen, der den Schutzleiter vom Gehäuse abhebt. Das ist ein absolutes Nono.
--- Ende Zitat ---

Das ist auch nicht der Zweck eines Groundlift-Schalters! Und darf auch auf keinen Fall gemacht werden!
Ein Groundlift soll ja nur die Schaltungsmasse vom Gehäuse trennen. Der Schutzleiter muss nach wie vor, bei allen Geräten am Gehäuse angeschlossen bleiben!!

Gruß mike

Kpt.Maritim:
Hallo

 :danke:  Vielen Dank an alle, die hier aktiv geholfen haben.  :danke: Ich werde diese ulkige Schaltung zumindest testen. Das bedeutet, ich werde einen Schutzleitertest machen und zwar nicht nur vom Gehäuse auf Schuko  sondern auch von der Signalmasse. Zusätzlich werde ich einen Trafo mit Zweikammkerkern benutzen in dem Primär- und Sekundärwicklungen durch Kammern getrennt sind.

Viele Grüße
Martin


jacob:
Hi Käpt'n,

bin mal gespannt, was dabei herauskommt.
Ich finde es ja immer wieder erstaunlich, welche enormen Klimmzüge (sowohl argumentativ als auch technisch) in den einschlägigen Foren gemacht werden, damit man sich auch nur ja keinen hochwertigen 1:1 Line- Trenntrafo für seinen Preamp kaufen muss  ;)

Gruß

Jacob

Kpt.Maritim:
Hallo

der Übertrager im Ausgang wäre nicht das Problem für mich, kann ich mir wickeln lassen und gibt's auch bei Monacor recht günstig.

Was wir vorhaben soll in einem Effektweg eingeschliffen werden können. Daraus folgt, dass sowohl Aus- als auch Eingang galvanisch getrennt werden müssten. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines Eingangsübertragers und nun wird es bunt: Viele Verstärker haben einen ungepufferten Ausgang (hochohmig). Und das Gerät soll ach für die Gitarre nutzbar sein, was ebenfalls einen hochohmigen Eingang erfordert. das bedeutet, dass ein hochohmiger Eingangsübertrager nötig ist. Da ist nix mehr mit einem kleinen aus einer DI-Box, die Induktivität solcher Dinger wäre nicht ausreichend. Ein Hochohmiger Eingangsübertrager mit 200k:200k ist richtig aufwendig zu wickeln (Kapazitätsarm, bei einigen tausend Windungen). Und wegen seiner hohen Induktivität ist er eine prima Antenne für Brumm und Nebengeräusche aller Art. Das bedeutet Potten. Und diesen Aufwand scheue ich.

Viele Grüße
Martin

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