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Belastbarkeit der Schirmgitterwiderstände

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Stubenrocker:
 :gutenmorgen:



Na die schirmgitter sind  doch für Wechselspannung mit einem dicken Elko auf Masse gelegt.

Natürlich wird die Spannung in der Praxis schwanken aber ich denk schon das man für die Berechnung der SI von einer konstanten Spannung ausgehen kann.


Grüße Hegi

SvR:
Salü,

--- Zitat ---Für mich stellt sich da nur wieder die Frage wie man den Schirmgitterstrom berechnet
--- Ende Zitat ---
Der Schirmgitterstrom findet sich im Datenblatt der Röhre.
Beispiel: http://frank.pocnet.net/sheets/030/e/EL84.pdf
Schau dir mal Seite 7 und Seite 11 bis 16 an. Außerdem finden sich die Angaben für Ig2 in den Arbeitspunkttabellen am Anfang des Datenblatts.
mfg sven

Stubenrocker:
Hallo


@SVR

Vielen Dank!

Ich sollte mir wohl die Datenblätter in Zukunft ordentlich anschauen!!!Da hatte ich wohl Tomaten auf den Augen ;D


Jetzt kann ich erst mal den Siebwiederling bei meinem Russenprojekt ausrechnen! :danke:


Grüße

Alex78:

--- Zitat von: Namenlos am 16.07.2009 21:47 ---Hallo,
die Belastung des Widerstands hat nichts mit der Belastung des Schirmgitters zu tun. Der Strom mag wohl gleich sein, aber nicht die Spannung - oder steh ich hier vollkommen auf dem Schlauch?

Grüße

--- Ende Zitat ---

Hallo,

ich denke, du stehst nicht auf dem Schlauch.
Der Strom ist vorgegeben (vom Amp oder Schirmgitter oder wasauchimmer)
Der Spannungsabfall hängt von der Größe des Widerstands und des o.g. Sroms ab.
Und die Leistung ist das Produkt aus den beiden.

Bei Rg2's bis 1,5k wird der R also kaum mit mehr als 0,6 Watt belastet (mal so im Kopf überschlagen:
25W Verlustleistung der Röhre bei 250V und 100mA, Pi mal Daumen 1/5 dessen als Schirmgittersrom angenommen; in der Praxis wrd man spannungsmäßig höher und strommäßig tiefer liegen, was die Belasung des R noch um ein vielfaches senkt; die ganze Überlegung gilt nur für statische Verhältnisse, ein möglicherweise unverhältnismäßig hoher Strom bei übersteuerung ist nicht berücksichtigt.)

Gruß Alex

Bierschinken:
Hallo,

ist natürlich richtig, dass Schirmgitterverlustleistung nicht 1:1 der Verlustleistung im Widerstand entspricht.

Aber nehmen wir an . . .

unser G2 ist für eine Verlustleistung von max. 2W konzipiert. Im Betrieb fliesst ein Strom I hindurch, sodass eine Verlustleistung kleiner 2W entsteht. Da dieser Strom auch durch den Schirmgitterwiderstand fliesst, fällt an jenem auch Leistung ab und zwar nach I^2*R=P.

Jetzt nehmen wir an, der Strom I beträgt 10mA, daraus würde folgen Pg2 = 1W und Prg2 beträgt bei 1k Widerstand 0,1W.
Wir verwenden wie häufig üblich einen 5W Widerstand. Alles in Ordnung;

Szenario 1)
Es tritt ein Fehler auf, der Schirmgitterstrom verdoppelt sich infolge auf 20mA und erhöht die Pg2 damit auf das Maximum 2W.
Im Widerstand gibt es eine Verlustleistung von 0,4W, kratzt den nicht.
Steigt der Strom etwas weiter verglüht das G2.

Szenario 2)
Es tritt ein Fehler auf, der Schirmgitterstrom verdoppelt sich infolge auf 20mA und erhöht die Pg2 damit auf das Maximum 2W.
Im Widerstand gibt es eine Verlustleistung von 0,4W.
Diesesmal haben wir nicht den üblichen 5-Watter verbaut, sondern einen 1/4Watter.
Der brennt nun bei der Belastung durch und nimmt das G2 von der Versorgung - G2 safe!

Mache ich bei Szenario 2 einen Denkfehler, oder ist es cleverer, den Schirmgitterwiderstand mit nur geringer Belastbarkeit auszulegen?

Grüße,
Swen

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