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Bass Amp mit Auto-Bias

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Mr. Class A:
Hi jattle,

mit der gezeigten Spannungsaddition (?) wie bei dem alten Hiwatt-Netzteil musst Du nicht arbeiten, solche Netztrafos wirst Du auch kaum finden.

Sollte es bei dem 200-Watt Hiwattprojekt bleiben, brauchst Du einen Netztrafo, der sekundär

1) um die 350 Volt Anodenspannung bringt (350-0-350 V oder um die 180V - 180V ohne Mittelabgriff) und mindestens 400 mA, besser mehr, verträgt

2) eine Wicklung oder Wicklungsabgriff um die 50 Volt (100mA reichen hier dicke) zur Erzeugzung der negativen BIAS-Spannung zu haben (sonst über eine Seite der 350 Volt Anodenspannung zu erzeugen)

3) ein oder mehrere Heizungswicklungen 3,15-0-3,15 V oder 6,3 - 0 V, die (bei 6x EL34) insgesamt mehr als 6x 1,5 A = 9 Ampere plus(!) den Heizstrom der 12AX7 (jeweils 0,3 A) bringen muss. Das schreit nach einem zusätzlichen Heiztrafo... Bei 6x 6L6GC Röhren (I h pro Röhre = 0,9 A) wären es immerhin nur 6 bis 8 A insgesamt mit Vorstufenröhren, hier könntest Du zB den "TT Ringkerntrafo 340VA" nutzen. In der 4x KT88 (I h pro Röhre = 1,6 A) Konfiguration, die ebenfalls um die 200Watt bringen würde, kämst Du ebenfalls mit diesem Trafo aus. Alles andere wird denn halt teurer.

Habe eine aufgepumpte Version des Ampeg Portaflex-Tops mit 6SL7-Eingangsröhre und 4x 6L6 oder KT88/6550 aufgebaut, das Projekt werde ich hier demnächst vorstellen. Schick Dir den vorläufigen Schaltplan wenn Du willst mal per PM, da kannst Du mal im Netzteil-Bereich stöbern. Die endgültige Version des Planes wird dann später hier gepostet.


Grüße

Martin

jattle:
Hallo,

erst nochmal danke für die Ausführungen :-)
Ich werde mal auf deinen Schaltplan noch warten den vorläufigen und mich dann mal entscheiden und hier die Schaltpläne reinstellen für die ich mich entschieden habe. Ich hab dann sicherlich noch viele Fragen :-)

Eine jetzt schon, die 6L6 Röhren. Passt das soweiter dann ohne irgendwelche Anpassungen am Verstärker selbst oder was ist, außer der geringen Heizspannung, der Vorteil dieser Röhren. Also KT88 werd ich denk ich nicht nehmen, da sind ja schon die einzelnen Röhren im Vergleich zu den anderen Typen relativ teuerer ;-)

Edit: So noch was vergessen. Was ist denn bei den Ringkerntrafos der Vorteil im Gegensatz zu den konventionellen ? Also außer Preis und Gewicht. Bzw. gibt´s hier irgendwelche Nachteile ? Weil im Prinzip hätte ja der Ringkerntrafo das, was ich ungefähr bräuchte.

Grüße
Jens

mc_guitar:
Hallo,

Die Ringkerntrafos streuen nicht gerichtet und verursachen daher weniger Nebengeräusche bei unsachgemäßer Montage auf dem Chassis. Nachteile sind mir nicht bekannt. Außer vielleicht der Optik, ist halt nix für Vintage-Jünger.

Grüße Micha

jattle:
Ach solangs praktisch ist, ist das egal. Was ein normaler Trafo durch falsche Montage für Geräusche verursacht hab ich selbst festgestellt.  ;D

Der HiWatt mit den 200W find ich gerade auch eben praktisch, da ich da nicht nur den Bass sondern auch meine Orgel verstärken könnte. Laut den Beschreibungen im Internet waren das ja so "Universalverstärker"

Han die Blume:

--- Zitat von: jattle am 20.10.2009 20:52 ---

Edit: So noch was vergessen. Was ist denn bei den Ringkerntrafos der Vorteil im Gegensatz zu den konventionellen ? Also außer Preis und Gewicht. Bzw. gibt´s hier irgendwelche Nachteile ? Weil im Prinzip hätte ja der Ringkerntrafo das, was ich ungefähr bräuchte.


--- Ende Zitat ---

Es kann sein, dass der Ringkern dort wo die Kabel rauskommen EM streut. Bei extrem starken Ringkernen (~500W) bräuchtest Du einen Einschaltstrombegrenzer, bei kleineren kanns sein, dass man die Sicherung auf der Primärseite anpassen muss.

lg

Kai

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