Technik > Tech-Talk Amps
neues Projekt mit ungewissem Ausgang
Kpt.Maritim:
Hallo Rolf
und genau deswegen soll sich jemand anderes und die Feldspulensache kümmern. Wenn das in Gang ist, helfe ich gerne, anschieben muss es wer anderes, mir fehlen Zeit und Elan.
Viele Grüße
Martin
Ramarro:
Sorry für meine spontane Reaktion, aber das musste einfach schnell mal raus. :) In diesem Zusammenhang fällt mir auch der Harmonika-Verstärker ein, für den zunächst auch Interesse bestand, aber den dann wohl doch keiner gebaut hat. Ist schon schade, interessant war es aber trotzdem.
Ich meinte ja gar nicht Deine Projekte, Arne.
Grüße,
Rolf
LIGHTMATROSE:
Moin Rolf
Du hast Post.
bazookajoe:
--- Zitat von: pentatone am 30.12.2009 22:19 ---Hallo Bazookajoe -
Ich habe den 10"-Feldspulen-LS - ist ein MISCO (Minneapolis Speaker Comp.) von 1952 , in der amerikanischen Bucht geschossen.
--- Ende Zitat ---
Hmm, habe schon viel Zeug aus USA gekauft, da scheint mir allerdings das Risiko für teures Geld Schrott zu kaufen sehr hoch. Wonach hast Du denn den Speaker ausgesucht, ob er für Gitarre geeignet ist? Ich sehe zB eben auch in ---- Deutschland Feldspulenlautsprecher aus alten Radios, ob die allerdings für Gitarre auch gut klingen???
Wie hast Du denn die Daten für den Feldspulenlautsprecher ermittelt, auf Seite 1 hast Du beschrieben wie Du vorsichtig 40 und dann 85 Volt angelegt hast, und jetzt sind laut Schaltplan 350 dran. Wie siehts mit der Impedanz aus? Hättest Du dafür irgendwelche Tips oder Webresourcen? Danke.
pentatone:
Hallo -
bei dem ökonomischen Einsatz von 35,--€ bin ich einfach mal das Risiko eingegangen, dass das Teil Schrott ist. Ausser ein paar kleinen Rissen, die nach Martins "Verdünnter-Leim-Seidenpapier-Methode" überklebt habe funktioniert er wirklich prima.
--- Zitat ---... wie Du vorsichtig 40 und dann 85 Volt angelegt hast, und jetzt sind laut Schaltplan 350 dran ...
--- Ende Zitat ---
Wenn Du noch einmal auf den Schaltplan siehst, dann sind vor der Feldspule und R12 353V und dahinter 274V gegen Masse -macht ca. 10V über R12 und 69V über der Feldspule. Interessant ist in diesem Zusammenhang doch nur das, was über die FS abfällt, und da liege ich genau im angetesteten Bereich. Es ging bei meinem improvisierten Test darum, herauszufinden, ob die Feldspule eine mittlere Stromaufnahme vom ca. 100mA (6V6-Gegentakt-Endstufe), was bei einem Widerstand vom ca. 900 Ohm 90V entspricht, verträgt oder ob man die ganze Schaltung auf geringere Stromstärken auslegen muss (z.B. eine 6V6-Eintakt-Endstufe). Auf der anderen Seite macht es keinen Sinn, die Spannung an der Feldspule zu gering zu wählen, da der LS dann sehr leise und ineffektiv werden würde.
--- Zitat ---Wie siehts mit der Impedanz aus? Hättest Du dafür irgendwelche Tips oder Webresourcen?
--- Ende Zitat ---
Nein - hatte ich leider nicht. Dass das ein MISCO ist, habe ich erst in den letzten Tagen nach Recherchen im www anhand der Nummer auf dem Rahmen herausfinden können. Bzgl. der Impedanz habe ich den Angaben des Verkäufers hinsichtlich des Gleichstromwiderstandes der Schwingspule vertraut. Gleiches auch hinsichtlich der Feldspule - da gibt es durchaus Exemplare mit meheren kOhm, die dann aber anders verschaltet werden müssen.
Das einzige technische Restrisiko war dann noch die Frage, welche Stromstärke die Feldspule verkraften würde - danach wollte ich dann auch die Schaltung endgültig aussuchen (deshalb auch der Titel des Threads).
--- Zitat ---Wonach hast Du denn den Speaker ausgesucht, ob er für Gitarre geeignet ist?
--- Ende Zitat ---
In einem Anfall von Optimismus bin ich einfach davon ausgegangen, dass die Hersteller von Gitarrenverstärkern in den 40er und 50er Jahren bestimt nicht extra Lautsprecher-Serien haben auflegen lassen sondern eher das eingebaut haben, was komplikationslos und günstig zu beschaffen war - dass es zu diesen Zeiten also keinen signifikanten Unterschied zwischen Lautsprechern für Musikanlagen und Gitarrenverstärkern gegeben haben mag. Weiterhin glaube ich, dass die Hersteller vor 60 Jahren nicht versucht haben, mit aufwändig angepassten Teilen das letzte Bisschen Ton herauszukitzeln sondern für einen möglichst günstigen Preis etwas zu bauen um Gitarren laut(er) zu machen. Ob diese Annahme richtig ist, kann ich nicht sagen, aber er funktioniert prima und reproduziert sehr schön den alten Blues-Ton.
Auf die Angebote der hiesigen Bucht mochte ich nicht zurückgreifen, da ich dort nur 8" gefunden habe und doch lieber einen 10" wollte.
Ich habe mir also bei der Auswahl des Lautsprechers gar nicht so viele Gedanken gemacht und bin vor allem davon ausgegangen, dass ich im schlimmsten Fall eben "nur" 35,-- vergeige - das entspricht in etwa meinem Tabakkonsum von zwei Wochen ;D. Die anderen Teile für den Verstärker habe ich dann erst zusammengekauft, nachdem ich wusste, dass der Lautsprecher überhaupt funktioniert und wofür (welche Schaltung) er zu gebrauchen ist. Ohne funktionierenden Fledspulen-LS hätte ich das ganze Projekt auf Eis gelegt.
Das Ziel war eigentlich nur, einen Verstärker mit Feldspulen-LS zu bauen, um zu sehen wie das klingt und ob das diesem Retro-Sound entspricht. Dafür habe ich dann den günstigsten 10" Feldspulen-LS ausgesucht, den ich bekommen konnte und - so komisch wie es klingen mag - die Schaltung dem LS angepasst.
Viele Grüße
Arne
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