Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

Marder mit Merlins parallel Loop

<< < (5/7) > >>

OldMan:
Ja die meinte ich, danke, interessant hab ich noch nicht gesehen bis anhin, wie sich das klanglich unterscheidet kann ich mir allerdings auch nicht vorstellen ;-)

Han die Blume:
Hi, jetzt ein bisschen ausführlicher mit Bildern.

Ja, die Dioden erzeugen ca 1,6V Gittervorspannung (jau, das wollte ich nochmal nachmessen). Der "Vorteil" ist evtl in den Bässen zu finden, die sind sehr klar und prägnant. Außerdem erzeugt die Diode quasi ein "fixed" Bias, also die Gittervorspannung ändert sich nicht oder kaum mit zunehmendem Kathodenstrom.

Hier erstmal ein paar Bilder (also unten)

Jetzt möchte ich etwas zum Thema Lernerträge schreiben:

LE1: Überleg Dir, ob dein geplanter Amp auch wirklich in das Chassis passt!  ::) - Ich musste hier leider improvisieren (is aber alles fest!) und dreidimensional werden.
LE2: Nimm Litze, keinen festen Draht!
LE3: Lass Dir Zeit! Und sag keine Auftritte mit dem Amp an, wenn er noch nicht fertig ist! - Hat wie durch ein Wunder geklappt.. :angel:


Dann muckt der Amp noch nicht genau, wie ich ihn haben möchte und jetzt wird spannend und ich bin für jeden Tipp sehr dankbar. Ich werde immer das Problem schildern und meine Lösungsansatz vorschlagen, bitte sagt, was ihr am besten findet, oder in welcher Reihenfolge!

P1: Der Amp brummt bei offenem Master im Bereich der zweiten Röhre (FX-Loop) wie Hulle - jedenfalls viel zu sehr. Drehen am Phlex ändert nichts.
L1: Returnleitung checken, verkürzen, woanders verlegen.
L2: Leitung vom "Phlex"-Regler checken, woanders verlegen
L3: Den Widerstand in der Returnleitung vergrößern (100k)
L4: Die Heizung hochlegen? - Hab ich nämlich noch nicht gemacht..


P2: Der Amp oszilliert manchmal - besonders dann, wenn er auf dem Kopf steht und als zweite Röhre eine ECC83 und nicht 82 drin ist. Mindestens die Returnleitung ist Schuld, evtl. auch die Verbindung zum Phlexdreher.
L1: Oszi anschließen..? - Aber was bringt mir das?
L2: Kabel stabil und wo anders verlegen.
L3: Einen Gridstopper direkt an die Röhre löten.

P3: Mir fehlt weiter hinten im Amp Gain.
L1: Als zweite Röhre eine ECC83 nehmen
L2: Den Passivmixer vor V2b anders gewichten.
L3: Den Anodenwiderstand von V2b auf 200k erhöhen.
L4: V1b-V2a bootstrappen
L5: Die Kathodynwiderstände erhöhen.

Danke und liebe Grüße!

Kai


röhrenlehrling-ordi:
Hallo. Also der Aufbau ist ja wirklich toll. Zu deinen Problemen kann ich jetzt leider nicht wirklich was sagen, nur eins vielleicht. Meinst du mit schwingen wirklich einen "schönen" Sinuston oder eher so ein Rauschen wie wenn der Wind geht? Denn man könnte vermuten, dass der Amp vielleicht auch im UKW Bereich schwingt, den du eben nur mit nem Oszi nachweisen kannst... also bei mir is der UKW Check zum Glück negativ ausgegangen, aber das sollte man auf jeden Fall machen.

Aber noch eine Frage. Welche LED hast du für die Gittervorspannung genommen? Ich hab ein paar "relativ dicke" Dinger gerade zu Hause liegen. Kann ich die einfach einlöten oder sollten das eher spezielle oder ausgewählte Typen sein?

mfg ordi

Han die Blume:
Danke!

Ich hab auch "dicke Dinger" genommen: 5mm LEDs - aber ich muss die noch nachmessen. Wenn es extrem helle LEDs sind fallen auch schonmal 2V an ihnen ab.
Ein Vorteil der LEDs ist mir noch eingefallen: Wenn ich jetzt am Finetunen bin, müsste ich immer Ra und Rk gleichzeitig tunen - mit den LEDs kann ich einfach nur Ra ändern, weil die Gittervorspannung mit dem LED fest ist.

Das schwingen ist sehr hoch im niederfrequenten Bereich, also ich kanns noch hören, und es klingt nach Hundepfeife - je nachdem wie die Returnleitung gerade liegt. Danke für den Tipp mit dem UKW - an die nicht hörbaren Schwingungen hab ich noch gar nicht gedacht!

Hier noch ein oder zwei Bilder, das eine ist die "3D-Stromversorgung" und das andere ein Blick unter das Board.

LG

Kai

Han die Blume:
Hi!

Ich hab jetzt die Zuleitung zum Phlexmischer über der Platine verlegt, die beiden Mischwiderstände als Gridstopper direkt an die Röhre gelötet und die Returnleitung geschirmt und auf 3cm verkürzt, außerdem hab ich alles miteinander verdrillt, was in diesem Zusammenhang zusammen gehört.

Die Schwingungen sind fast komplett verschwunden, nur wenn ich den Master ganz aufreiße (und nichts im Loop habe) fängt es wieder an. Ich überlege, ob ich mal die Phase am AÜ drehe.

Ergebnis sieht man im Foto.
 
Zusätzlich hab ich die Mischung von Dry und Wet verändert, da hab ich jetzt 100k für dry und 68k für wet. Das ist für meine Zwecke (RE-201) ein Schritt in die richtige Richtung.

Ich hab mittlerweile auch den Phlexpoti auf Soundunterschiede in den unterschiedlichen Phasenlagen untersucht: es sind mit gebrücktem Loop keine nennenswerten feststellbar.
Auch wenn ich das Spaceecho im Loop habe und die Phase drehe sind eigentlich keine UNterschiede feststellbar. Bis jetzt ist diese Phasendrehergeschichte für mich also unnötig.

Außerdem habe ich noch das Brummen. Ich habe es auch lokalisiert: es muss in der ersten Hälfte der zweiten Röhre entstehen, also in dem Kathodyn - da werd ich mal weiterkucken...

LG

Kai

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln