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Spannungsregelung mittes Transistor/FET
SvR:
Salü,
Manchmal ist es schon komisch wie blind man sein kann ;D
Ich wollte die Konstantspannungsquelle von oben verstehen, um dann die Schaltung mit einer Triode um zusetzen.
Ich hab gestern ewig gegrübel und rumprobiert aber ich bin nicht dahinter gekommen. Bis ich gestern Abend ins Bett gehen wollte.
Da viel es mir auf einmal wie Schuppen aus den Haaren ;)
Die Konstantstromquelle ist ja nichts anderes als die Spannungsregelung mit der ich die ganze Zeit rum spiel, bloss wird nicht die Spannung von Ausgang nach Masse gemessen und stabil gehalten, sondern die Spannung über den Widerstand (und damit auch der Strom).
Ich hab die Konstantstromquelle jetzt mal auf Triode anstatt OP umgestrickt (die Spannungsquelle an der Kathode wird später durch ne Diode ersetzt).
Jetzt muss ich (nur noch ;) ) die beiden Schaltungen so umstricken das der Längsregler-MosFet sowohl als Spannungsstabilisierung als auch Konstantstromquelle arbeitet. Ist das mit mit den zwei Trioden möglich oder brauch ich da noch zusätzliche aktive Bauelemente? (wahrscheinlich könnte man auch zwei MosFets in Serie schalten, aber in Ernst Link geht es ja auch mit nur einem Längsregler (wenn man jetzt von der Paralleschaltung absieht) und zwei MosFets in Serie wären nicht gerade elegant)
mfg sven
earnst:
Hallo,
komme erst jetzt dazu, was zu schreiben.
Eines vorweg: Versuche nicht mit Trioden Dinge zu regeln, wie sie sonst mit Opamps geregelt werden. Eine einzelne Triode ist (verglichen mit einem OPA) ein schwacher Verstärker und erst recht kein Differenzverstärker (das geht aber schon mit zwei Trioden). Deshalb ist deine Triodenschaltung, die es darauf anlegt, daß Gitterstrom fließt (warum nicht gleich Blut? >:D) auch nicht empfehlenswert.
Den Test der Regelung mit einem Sprung (Null auf Irgendwas) ist eigentlich nicht so realitätsnah, selbst für das Power Up, da wäre eine Step (Irgendwas auf Irgendwas mehr oder weniger) besser.
In der von mir verlinkten Schaltung arbeiten die zwei Opamps doch auch auf einen gemeinsamen MOSFET (ok, vier parallel). Damit sie sich untereinander vertragen, sind die Opamp-Ausgänge mit den 4 Dioden D3...D6 miteinander "verodert": Wer "high" ist, hat "recht" (hihi).
Dann noch eine subjektive Einschätzung: Ein HV-Regler mit MOSFET als Stellglied und Röhre als Regelverstärker ist weder nostalgisch noch ökonomisch, dann doch eher die 3 anderen Kombinationen: Alles Röhre (oder was?), alles Halbleiter oder Röhre = Steller, Halbleiter = Regler. Wie geschrieben: Meine Meinung. :)
mfg ernst
SvR:
Salü,
--- Zitat von: earnst am 17.05.2010 16:48 ---Deshalb ist deine Triodenschaltung, die es darauf anlegt, daß Gitterstrom fließt (warum nicht gleich Blut? >:D) auch nicht empfehlenswert.
--- Ende Zitat ---
Wieso Gitterstrom? Ich hab grad nochmal nachgemessen. Die Spannung von Kathode nach Masse liegt zwischen 0 und 1V. Die Kathode liegt auf 2V. Damit liegt die Gittervorspannung doch im schlimmsten Fall bei -1V oder hab ich da einen Denkfehler?
--- Zitat von: earnst am 17.05.2010 16:48 ---Eines vorweg: Versuche nicht mit Trioden Dinge zu regeln, wie sie sonst mit Opamps geregelt werden. Eine einzelne Triode ist (verglichen mit einem OPA) ein schwacher Verstärker und erst recht kein Differenzverstärker (das geht aber schon mit zwei Trioden).
--- Ende Zitat ---
Klar ist ein OPamp besser dafür geeignet und da der reelle OP auch noch sehr nah an den idellen OP ran kommt, lässt sich die Schaltung auch besser berechnen, aber in den alten Röhrennetzteilen waren ja auch Trioden (bzw. Pentoden) verbaut und es hat funktioniert und dabei spielt es ja kaum eine Rolle ob der Längsregler eine Röhre oder ein Halbleiter ist.
--- Zitat von: earnst am 17.05.2010 16:48 ---Den Test der Regelung mit einem Sprung (Null auf Irgendwas) ist eigentlich nicht so realitätsnah, selbst für das Power Up, da wäre eine Step (Irgendwas auf Irgendwas mehr oder weniger) besser.
--- Ende Zitat ---
Den Sprung hab ich bei der Konstantstromquelle nur gemacht um zu sehen ob sie überhaupt arbeitet.
--- Zitat von: earnst am 17.05.2010 16:48 ---Dann noch eine subjektive Einschätzung: Ein HV-Regler mit MOSFET als Stellglied und Röhre als Regelverstärker ist weder nostalgisch noch ökonomisch, dann doch eher die 3 anderen Kombinationen: Alles Röhre (oder was?), alles Halbleiter oder Röhre = Steller, Halbleiter = Regler. Wie geschrieben: Meine Meinung. :)
--- Ende Zitat ---
Also Endröhre als Längsregler scheidet für mich eigentlich aus wegen Heizstromverbrauch und Preis. Deshalb war ja mein Gedanke das Stellglied mit einer Röhre (is ja TubeTown hier ;) ) zumachen, weil ganz ohne is ja auch doof. Außerdem brauch ich dann keine zusätzliche Spannung (Heizspannung soll eh vorhanden sein), anderst als beim OP (der will ja auch versorgt werden und dann meist auch noch symmetrisch).
Du hast mir wieder ne Menge zum Nachdenken gegeben. Für mich geht jedes erstmal das Büffeln für die Klausuren los, sodass ich erst im August zum Bauen komm. Bis dahin hab ich noch genug Zeit zum Nachdenk ob Sand und wenn ja wo und wieviel.
Danke sehr :danke:
mfg sven
SvR:
Salü,
So ich hab mich jetzt entschieden, wie die erste Version aussehen soll, die ich aufbauen werde.
Das Stellglied ist immer noch eine Röhre,wobei ich Trioden und Pentoden testen werde (ich werd die Schaltung auch so aufbauen, das ein Umbau zu OP-Regelung möglich sein wird, falls die Röhre es nicht bringt). Die Steuerung für die Konstantstromquelle übernimmt ein NPN-Transistor. In der Version lässt sich die Spannung von ca. 130V bis 305V einstellen (R4: 100k...1k).
Wie gesagt komme ich wahrscheinlich erst im August zum bauen und testen und dann werde ich hier wieder berichten.
Eine letzte Frage hab ich noch :)
Ich hab in der Simulation mal rund um den NPN-Transistor gemessen und die Spannungen UCE und UBE liegen alle in einem moderaten Rahmen, deshalb lieg ich wohl richtig das ich an der Stelle einen Wald-und-Wiesen-Transe nehmen kann und keinen HV-Transistor benötige oder?
Sollte ich auf sonst noch etwas achten bei der Wahl des npn-Transistors?
mfg sven
earnst:
Hallo,
meine Kommentare:
- D3 soll G-S schützen nicht auch noch R1 in Reihe dazu.
- R1 bestimmt maßgeblich die (rettende) Ausschaltzeit. Wie hast du ihn berechnet?
- R5 bestimmt Querstrom und Verlustleistung der Zenerdioden. Ist der berechnet?
- R6: Soll das ein (weicher) Kurzschluß sein?
- C2 bestimmt den D-Anteil der Regelung. Ist der berechnet? Kommt mir was hoch vor...
- Bei 66 V Kathodenpotential würde der Regler (wegen des Spgs.-teilers 1k/100k) bei einer Ausgangsspannung um die 6000 V abregeln. Ist das Absicht?
mfg ernst
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