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Spannungsregelung mittes Transistor/FET

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earnst:
Hallo,


--- Zitat ---In der Schaltung aus R. zur Lindes Buch sitzt ne Feinsicherung am Ausgang des Netzteils -> sinnvoll und schnell genug?
--- Ende Zitat ---

nach meinen Erfahrungen: Nein. Eine FF (superflink) ist zu "nervös" (dann braucht man die Sicherungen gegurtet in der MG-Version  ;D) und die übliche träge kommt zu spät...

Ein elektronischer Schalter (= Transistor), der die Gates der FETs bei Überstrom gnadenlos auf GND zieht (niederohmig), ist angebracht. Kurze Leitungsführung (das FET-Bündel sitzt ja oft auf einer abgesetzten Platine/Kühlkörper, manchmal mitsamt Stromfühl-Widerstand) ist wichtig. Das Problem bleibt - auch für den ambitionierten Amateur - solche schnellen, einmaligen Vorgänge wie einen Kurzschluß mit passenden Meßaufbauten zu beobachten. Ich hatte schon den Fall, daß so eine Power down Zuleitung leider einen Schwingkreis bildete und die FETs beim Abschalten nochmal so richtig aufsteuerte. :(

Ich meine das im Ernst: 10...20 FETs verballern, ist billiger als einen schnellen Transientenrecorder 1 Woche lang mieten...

Zu den Röhren: Fast alles mit entspr. Strombelasbarkeit ist geeignet. Typisch sind parallelgeschaltete Doppeltrioden à la 6AS7G (und die entspr. Äquivalente - auch russische) aber auch Endpentoden als Trioden geschaltet. Auch unter den PL... bietet sich viel an. Triodenkennlinien von Pentoden dazu finden man viele bei Tom Schlangen.

Ich habe mal einen Klassiker von Heathkit angehangen, der mit 2x 6L6GC arbeitet, deren g2 mit einer eigenen Spannung versorgt werden.

mfg ernst

SvR:
Salü,

--- Zitat von: earnst am 10.05.2010 23:42 ---Ein elektronischer Schalter (= Transistor), der die Gates der FETs bei Überstrom gnadenlos auf GND zieht (niederohmig), ist angebracht.

--- Ende Zitat ---
Ich hab mal unten eine Schaltung angehängt, wie ich mir den Schutz vorstellen könnte.
Der Widerstand R2 soll niederohmig sein. Fällt eine bestimmte Spannung an ihm ab (->Strom) schaltet der Schwellwertschalter durch und setzt das Flip-Flop. Das FF soll dann den Transistor durchschalten, der dann das Gate auf Masse zieht. Der Reset wird dann von Hand durchgeführt wenn der Kurzschluss beseitigt ist. Ist die Idee in Ordnung so als Schutzschaltung? Ich denke sie wird ähnlich empfindlich sein wie eine FF-Sicherung, ist aber "wiederverwertbar". Ist R1 das was du mit Stromverteilungswiderstand gemeint hast (Größenordnung 0,1-1ohm?)?
Danke für deine Mithilfe  :danke:
mfg sven

PS: bei dem Röhrennetzteil von Heathkit hab ich ein Verständnissproblem: Wie kann die 6AU6 sicher bis 0V runterregeln wenn sie sich dabei selbst die Anodenspannung abdreht?

Edit: Ich hab mir in der Skizze das parallel Schalten mehrer MosFets gespart, ebenso das Stellglied einzuzeichnen

earnst:
Hallo,

hier ist mal ein Link zu einem DIY HV-Netzteil, das mit parallelgeschalteten MOSFETs und einstellbarer Strombegrenzung arbeitet (Ist nicht meine Seite): http://www.hpm-elektronik.de/ng350-0400-netzteil.htm


--- Zitat ---Wie kann die 6AU6 sicher bis 0V runterregeln wenn sie sich dabei selbst die Anodenspannung abdreht?
--- Ende Zitat ---

Schau mal, auf welchem Potential die Kathode der 6AU6 liegt...

Deine Schutzschaltung ist theoretisch so möglich. Ums Austesten kommst du trotz guter Planung aber nicht herum. ;)

Was mir jetzt erst eingefallen ist (wahrscheinlich weil ich es verdrängt habe): Wenn man ein Netzteil mit immer kleineren Last-R ausgetestet hat und es schließlich für gut befunden hat und dann das erste Mal eine "echte" Röhrenschaltung dranhängt, macht es Bumm - weil man in der zu versorgenden Schaltung natürlich einen Pufferelko drin hat, der erst mal einen Kurzschluß darstellt...  :-[

mfg ernst

SvR:
Salü,
Danke für den Link, ich werd die Schaltung mal studieren und versuchen zu verstehen wie sie genau funktioniert.
mfg sven

SvR:
Salü,
Meine Überlegung mit dem Komperator war Murks. Da schaltet mir ja jedes mal das Netzteil ab wenn ich was dran häng was im Einschaltmoment en bissel Strom will. Deshalb hab ich mich jetzt doch für eine Konstantstromquelle entschieden und heute abend mal eine Schaltung simuliert die ich in mal in einem Buch gefunden habe ("Leistungs-MOS-FET-Praxis"). Die Schaltung in deinem Link wird ähnlich funktionieren oder? Ich steig da noch nicht ganz durch (der rechte OP ist für die Spannung und der linke für den Strom zuständig oder?) Die Schaltung, die ich simuliert hab müsste so ja ihren Zweck erfüllen oder?
Ich werd dann mal versuchen meine beiden Teilschaltungen zusammen zuführen.
mfg sven

PS: Kurze Erklärung was ich da überhaupt simuliert hab: Also R2 ist meine Last. Die Spannungsquelle V3 läuft von 0V hoch bis 300V. Der maximale Strom ergibt sich aus: Imax=UV1/R1 also in meiner Simulation 300mA. Bei 300V und den 680ohm müssten bereits ca 440mA fließen -> also scheint die Konstantstromquelle zu funktionieren.

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