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Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W

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Nils H.:

--- Zitat von: Duesentrieb am 13.07.2011 10:56 ---Zuschrauben, nicht mehr reinschauen.

--- Ende Zitat ---

Guter Vorschlag ;).

Nils H.:
Moin,

Zeit, das hier mal abzuschließen - zumindest, was die Schaltung und den Sound angeht. Ich bin soweit sehr zufrieden, der Amp hat etliche Stunden im Proberaum hinter sich, und die letzten zwei Wochen habe ich ihn auch intensiv zu Hause gespielt, und ich denke, so bleibt er. Der Cleankanal ist dick und perlig, der Crunch ähnlich meinem Duke fett und "meaty" und, wenn nötig, tragfähig genug für Solos, und der Lead legt noch mal eine Schippe drauf und ist etwas bissiger. Nach modernen Maßstäben hat der vermutlich die Beizeichnung "Lead" nicht verdient (eher Crunch II), aber das interessiert mich nicht ;D . Der Amp läuft im Moment mit EL34B-STR von der Apotheke, gefällt mir ganz gut, und ist für mich der Beweis, dass es nicht unbedingt 6L6 für einen tiefen, warmen Cleansound braucht.

Bei "normalen" Einstellungen ist der Amp auch stabil, einzig das "Vollgasproblem" bleibt; da lege ich wohl bei der Abschirmung der Primärleitungen des AÜ mittels Blech oder Rohr noch mal nach, damit die nirgendwo mehr reinbrüllen.

Anbei noch mal als Referenz die aktuelle Schaltung. Bei der Spannungstabelle auf Seite 3 bin ich nicht so sicher, ob das die letzten Messwerte waren, ich hab das nicht noch mal nachgemessen.

Was jetzt noch fehlt ist ein Headshell - das wird noch warten müssen, denn die Portokasse ist gerade leer - und der Fußschalter. Im Moment schalte ich den Amp über die Remote-Buchsen entweder über meinen Rack-Controller, oder über einen 2-fach-Fußschalter, die Master-Umschaltung nutze ich im Moment nicht. Ich wollte ja aber noch einen Fußschalter bauen, der per Taster die Direktanwahl der drei Kanäle erlaubt sowie die Masterumschaltung beinhaltet.

Hier stellt sich mir jetzt die Versorgungsfrage nach:

a) einem geeigneten Gehäuse
der Doppelfußschalter, den ich benutze, ist in einem 1590B-Alugehäuse, das Format ist ganz praktisch, weil es von der Breite her (60mm) noch in mein Pedalcase passt, von der Länge her bräuchte ich wohl mindestens das doppelte der Länge (2x 112mm = 224mm), damit die Taster ausreichenden Abstand voneinander haben; ich hab hier mal 5cm als Minimum angenommen, das ist aber auch schon ziemlich eng.

Was nehmen, woher bekommen? Bei Dirk im Shop gibt's ja leider nichts brauchbares. Die einfache low-cost-Variante wäre, zwei 1590B zu nehmen und über eine Alublende miteinander zu verbinden - das wäre aber auch nur eine Notlösung, und ist mir eigentlich zu Guerilla-mäßig.

In der Hammond 144*-Serie gäbe es die Kandidaten -14 und -18, die aber beide den Nachteil haben, mit 127mm eigentlich zu breit und mit 51mm zu hoch zu sein.

Beim Musikding gibt's das Hammond 1411TU, das hat eigentlich perfekte Maße, ist aber durch die doppel-U-Konstruktion mit seitlicher Verschraubung recht unansehnlich, und 1mm Alu ist zum drauf rumtreten auch recht wenig. Bei Banzai hab ich nix vernünftiges gefunden.

Vorschläge?


b) geeigneter Anschlussleitung
Ich brauche eine Leitung mit 5 Adern, ein Schirm wäre vermutlich auch nicht dämlich. Die Ströme sind ja eher gering: Die sieben Relais ziehen 12,5mA, macht 87,5mA, wenn alle angezogen sind, dazu kommen vier LED sowie der 4028 und der 2804. 5x0,14mm² sollte da ausreichend sein. Ich hab mal eine Lapp LiYCY verbaut (die bekommt man ja recht unproblematisch beim C oder R), die war leider sehr steif und unflexibel - allerdings war's auch eine mit 25 Adern. Ist das bei weniger Adern unproblematischer? Gibt's sonst Empfehlungen?

Gruß, Nils

Nils H.:

--- Zitat von: Nils H. am 15.08.2011 13:04 ---a) einem geeigneten Gehäuse
der Doppelfußschalter, den ich benutze, ist in einem 1590B-Alugehäuse, das Format ist ganz praktisch, weil es von der Breite her (60mm) noch in mein Pedalcase passt, von der Länge her bräuchte ich wohl mindestens das doppelte der Länge (2x 112mm = 224mm), damit die Taster ausreichenden Abstand voneinander haben; ich hab hier mal 5cm als Minimum angenommen, das ist aber auch schon ziemlich eng.

Was nehmen, woher bekommen? Bei Dirk im Shop gibt's ja leider nichts brauchbares. Die einfache low-cost-Variante wäre, zwei 1590B zu nehmen und über eine Alublende miteinander zu verbinden - das wäre aber auch nur eine Notlösung, und ist mir eigentlich zu Guerilla-mäßig.

In der Hammond 144*-Serie gäbe es die Kandidaten -14 und -18, die aber beide den Nachteil haben, mit 127mm eigentlich zu breit und mit 51mm zu hoch zu sein.

Beim Musikding gibt's das Hammond 1411TU, das hat eigentlich perfekte Maße, ist aber durch die doppel-U-Konstruktion mit seitlicher Verschraubung recht unansehnlich, und 1mm Alu ist zum drauf rumtreten auch recht wenig. Bei Banzai hab ich nix vernünftiges gefunden.

Vorschläge?

--- Ende Zitat ---

eine weitere Variante gibt's natürlich noch, so hab ich's beim Controller für meinen Racklooper gemacht: Holzkiste gezimmert, schwarz angemalt und Alublech oben drauf. Vielleicht mache ich's so.

Gruß, Nils

Nils H.:
Moin,

ich hab heute die Baustelle des Aufschwingens noch mal angefasst. Eigentlich - aufm Platz - war alles OK soweit, bei "meiner" Lautstärke im Proberaum hatte ich keine Schwingprobleme, die gab's ja nur bei "praxisfernen" englischen Einstellungen.

Ich hab ein improvisiertes Abschirmblech (Alu) zurechtgebogen und zwischen Primärleitungen des AÜ und Mainboard plaziert. Ich hab nur den Cleankanal durchprobiert, zu mehr hate ich gerade keine Lust, der ist jetzt (bei Rechtsanschlag von Send Level und Master) bis Stellung 16-17 Uhr absolut stabil (Rechtsanschlag ist so bei 17:30). Mir reicht das aus. Beim nächsten Amp, den ich von Null auf layoute, muss ich wirklich die Primärleitungen besser und vor allem kürzer verlegen.

Vorletzte Woche hab ich bei Dirk außerdem ein Headshell bestellt, ich hoffe, das erfüllt meine optischen Erwartungen. Ich habe mich beim Tolex für Rough Blonde entschieden, die Front wird mit Salt&Pepper bezogen, weißes Piping, schwarze Hardware. Außerdem bekommt das Headshell (Custom British Modern) eine XL-Front á la JCM800, so wie sie Dirk auch für diverse Boxen anbietet, sowie statt einem einfachen Brett eine geschlossene Rückwand mit Ausschnitt für ein Lüftungsgitter.

Wenn das da ist, kann der Amp ins produktive Arsenal übergehen. Ich freue mich schon auf den ersten Bühneneinsatz, denn der Amp macht mir wirklich Spaß.

Einzige schaltungstechnische Variable ist noch, ob ich dem Lead-Kanal doch wieder einen Hauch mehr Gain gebe, denn er unterscheidet sich in der Hinsicht nicht sehr weit vom Crunch - klingt aber natürlich anders, da eine Stufe mehr (4+CF), und der TS ist anders dimensioniert.

Gruß, Nils

Bierschinken:
Hi Nils,

blöde Frage, aber; wie beurteilst du denn, dass der Clean jetzt "stabil" läuft?

Grüße,
Swen

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