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EL84 PP mit Kathodyn-PI

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bea:
So, anstatt die Vorstufe endlich zusammenzulöten habe ich doch nochmal heftig rumgespiced. Die Gibsonette-Regelung hat nur bedingt zu brauchbaren ergebissen gefürht - entweder war die Höhenanhebung sprunghaft oder der Regelbereich zu klein. In einem anderen Kontext - z.b. LoV-Amp - könnte das Verhalten günstiger sein - hier passt es leider nicht.

Also entweder BoneRay-Stack oder aber Mittenabsenkung über T-Filter und AMZ-Regelung. Leider lassen die beiden Schaltungen sich nicht ohne eine Entkopplung verknüpfen. In diesem Projekt hier kann ich die AMZ-Schaltung hinter das zweite System einbauen. Im G-2000 wird das schwieriger; da werde ich wohl beim BoneRay bleiben müssen. Bei der ist es aber nicht so einfach, die tiefe Absenkung in den Tiefmitten zu realisieren.

Zusätzlich erschwert wird die Angelegenheit dadurch, dass ich in beiden Amps meine alten Potis mit Flachachsen verwenden möchte. Rundachsen bei neuen Potis könnte man zwar abfeilen - aber den richtigen Winkel zu treffen artet bei mir immer zum Glücksspiel aus.

Aber seis drum, hier mal der aktuellste Stand.

C6 werde ich vielleicht noch umschaltbar machen. Auf jeden Fall möchte ich einen Schalter für den Tiefbassbereich - einen so kleinen Amp kann man mit dezent zurückgenommenen Tiefbässen merklich lauter spielen.


Wuffenberg:
Die beiden 100k Potis nach den Anoden sind mEn recht klein gewählt, warum nicht 1M oder sind das die vorgegebenen Flachbahner?

bea:
Das sind die aus den alten Geräten ausgeschlachteten Potis. Hier könnte ich zwar anders dimensionieren, nicht aber im G-2000.  Sie verhalten sich übrigens erstaunlich gutartig, sogar mit ECC83.

bea:
Nach ein paar Probleme mit der Caskade in der Biasversorgung hab ich sie mal gespiced.

Ursprünglich waren die Elkos je 1µ, und ich hatte mich gewundert, wieso die Spannung unter Last auf gerade mal 9V einbrach.

Mit 47µ sieht das schon ganz anders aus. Leider ist vor allem bei kleineren Lastwiderständen die Restwelligkeit recht groß. Was sich - im Bild nicht gezeigt - durch erheblich größere innere Kondensatoren verbessern lässt - irgendwas um die 220-470µ.

bea:
Ergänzung noch:

das ist eigentlich ein sehr schönes Ergebnis. Andere Topologien liefern deutlich längeren Einschwingzeiten und schlechteres Lastverhalten. Ausprobiert habe ich den Half Wave Parallel Multiplier

http://www.voltagemultipliers.com/pdf/Multiplier%20Design%20Guideline.pdf

und dessen Variante mit symmetrischem Aufbau, die nahezu identische Werte zur oben gezeigten Kaskade liefert. Man kann gut sehen, wie die Restwelligkeit bei großen Abschlußwiderständen zurückgeht. Die beiden "schönsten" Kurven zeigen das Verhalten bei nahezu unbelastetem Ausgang (1 GOhm).

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