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EL84 PP mit Kathodyn-PI

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bea:
Gerade eben habe ich eine Arbeitspause genutzt, um die Spannungsquelle fürs Bias etwas besser nachzubilden: eine Wechselspannungsquelle mit dem Restbrumm, überlagert von der Sollspannung und mit 400 Ohm Quellimpedanz. Da sieht alles ziemlich gut aus. Mhmm...

Heute werde ich wohl eher nicht zum Messen kommen.

Wuffenberg:

--- Zitat von: bea am 28.12.2018 10:53 ---Und immer schon 6L6. Ich hab keine Lust auf nen Amp mit EL84 ;-)

--- Ende Zitat ---

Der Thread Titel ist halt etwas misleading...

Nochmal zu den -41V am Bias, bist du sicher dass deine Biasmesswiderstände richtig sind? Vielleicht ist der Querstrom ja viel geringer als dir die 36mV suggerieren? Klingt eher nach 3.6mA wenn ich ins Datenblatt schaue und du hast einen falschen Zehnerfaktor in den R's.... Würde auch die Übernahmeverzerrungen erklären, viel zu kalt gebiast.

bea:
Das war ja schon immer so, auch mit der anderen Biasversorgung. Und ja, ich hatte die Widerstände nachgemessen und sogar Korrekturwiderstände eingefügt.

Die Biasspannung habe ich mal genauer angeschaut: überlagert ist ein Sägezahn von 100Hz und ±0.2V. Das ist sogar weniger als in der Simulation der Kaskade. Das Signal habe ich in der Spannungsquelle der kompletten Endstufe nachgebildet. Da sieht man natürlich dessen Einfluss, aber es sieht alles sauber aus, und die Ruheströme bleiben im Rahmen.

Der Fehler muss woanders sein.

Ich grenze das mal ein: es gibt einen teilweise verdrahteten Vorverstärker - ohne Potis, ohne Verdrahtung der Klangregelung und ohne Röhre. Den sollte ich mal abklemmen. Und dann muss ich wohl doppelt und dreifach checken, ob nicht doch irgendwo zwei Drähte Kontakt bekommen haben.

Was auch auffällt: die Siebelkos werden blitzschnell entladen. Über immerhin 220k  gegen Masse.

bea:

--- Zitat von: Wuffenberg am 30.12.2018 20:22 ---Der Thread Titel ist halt etwas misleading...
--- Ende Zitat ---

Stimmt. Ich würde ihn ganz gerne umbenennen. Geht aber dank Editiersperre nicht mehr (bei SMF muss man dazu den ersten Beitrag ändern)


--- Zitat ---Nochmal zu den -41V am Bias, bist du sicher dass deine Biasmesswiderstände richtig sind? Vielleicht ist der Querstrom ja viel geringer als dir die 36mV suggerieren?
--- Ende Zitat ---
9.6 bzw. 9.8 Ohm.


--- Zitat ---Klingt eher nach 3.6mA wenn ich ins Datenblatt schaue und du hast einen falschen Zehnerfaktor in den R's.... Würde auch die Übernahmeverzerrungen erklären, viel zu kalt gebiast.
--- Ende Zitat ---

Ok, klar. Faktor 10... gewollte Abweichung vom Schaltplan, weil ich die gleichen Zahlen wie in den Dynacords wollte... und nicht mehr dran gedacht...
 (undbekam schon Panik, weil ich da über 100 mV einstellen konnte und das für über 100 mA hielt...)

ich Bleu De Coup.

also morgen abend nochmal. Und sofort im Spice angepasst.

bea:
So, zuallererst mal ein gutes neues Jahr Euch allen!

Pünktlich zum neuen Jahr ein paar Messungen. Messgeräte: Voltrcaft: Ug2, Philips: Ua, das Kleene: Bias.
Bei einen Ruhestrom von 21mA stellt sich eine Anodenspannung von ziemlich genau 300V ein. Die Schirmgitterspannung bleibt sicher kleiner als die Anodenspannung.

Eigentlich hätte ich mir schon ein wenig mehr Ua erhofft - das sollte auch locker mit EL84 gehen. Ok, der Trafosatz bringt offenbar wirklich nicht mehr.

Die Oszillogramme zeigen einmal das Clippen, das andere Bild zeigt das Verhalten ohne Signal: 100mV Brumm mit 100z, vermutlich vom Biaskreis. Alles ohne Gegenkopplung.

Mit anderen Worten: die Restwelligkeit schlägt voll durch. So wie das jetzt ist brauche ich gar nicht erst einen Lautsprecher anzuklemmen...
Jetzt weiß ich ja, was ich machen könnte, um das zu verbessern - aber auch, dass da bestenfalls 12dB mehr Fremdspannungsabstand drin sind. Irgendwie befriedigt das nicht so recht.

Trotzdem interessant und ausgesprochen lehrreich.

Welche Möglichkeiten hätte ich noch?

- Ultralinear - der Trafo hat entsprechende Anzapfungen. Dann dürfte ich wohl mit so um die 12W rechnen. Mit EL84 oder 7591 (ihrer "großen Schwester) dürfte die Verstärkung dann auch noch für eine Gegenkopplung über alles ausreichen.
- Umstellung auf kleinere Röhren - 6V6, 7591. Letztere wären nicht pinkompatibel, würde aber wohl sinnvoll Katodenbias zulassen.

Beides würde wohl in Richtung "kleine Fast-HiFi-Endstufe" gehen. Für die 7591 könnte der Raa etwas zu groß sein.

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