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EL84 PP mit Kathodyn-PI

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Wuffenberg:
Hi Bea, also ein Brummen wirst du mit einer milden GK wohl nicht unterdrücken können, deswegen nochmal mein Tip: setz mal probehalber einen 220u HINTER die Kaskade, ich denke das wird helfen. Die G2 Spannung ist sauber, oder brummts da auch? Hast du schon einen Choke im Design?

bea:
Nein. Mit den 220µ hinter der Kaskade wird es vor allem ewig dauern, bis die Spannung "da" ist.

Hier mal ein Bild vom Signal, wieder Vollaussteuerung:



28V P-P bei Vollaussteuerung. Also gut 12 W. Aber anscheinend sauberer als mit der ersten Bias-Versorgung.
Kein Wunder - die Anodenspannung geht ja bereits im Leerlauf auf 300V zurück.

Da ist schlicht der Netztrafo am Limit. Und weil ja auch der Übertrager so winzig ist, hat es vermutlich kaum einen Sinn, da allzu intensiv weiter herumzutricksen.

So aus dem Bauch heraus sollte ich das entweder so lassen oder mir etwas komplett anderes überlegen. Kleinere Röhren, UL oder beides. Vielleicht auch ganz schlichtes automatisches Bias. Mal sehen - das ist ja eher eine Spielkiste, mit der ich Erfahrung sammeln will.
Ich hab ja schließlich noch zwei Dynacord-Trafosätze für 750V über...

bea:
Kurz noch was zu dem "Nein": den Fall hatte ich mit Spice untersucht - die 220µ in der ersten Stufe bringen genauso viel, nur die Spannung baut sich sehr viel schneller auf.

Abhilfe wäre wie bei Dir, auf die getrennten Trimmer für jede Röhre zu verzichten und die Kaskade hinter den Einstelltrimmer zu legen. Dann wird die Kaskade ja nur noch durch den sehr großen Eingangswiderstand der Röhren belastet und deshalb deutlich brummärmer.

bea:
Letzte Ergänzung für heute:

Gegenkopplung eingebaut und einjustiert, sodass Rechtecke auch bei Vollaussteuerung gerade ohne überlagerte Oszillationen wiedergegeben werden. Das Signal sieht jetzt bis zum Clippen sauber aus.

Brummspannung gemessen: 13.5 mV P-P (bei offenem Eingang, Eingangsempfindlichkeit ca 5-6Veff ). Bei Hörtest habe ich daran gedacht, den Eingang kurzzuschließen. Auf den ersten Eindruck ist die Kiste ruhig, 30-40cm vom Lautsprecher entfernt hört man noch ein ganz schwaches Brummen.

Schön.
Das darf erst mal so bleiben. Und wenn ich irgendwann mal einen ganz großen Rappel habe, packe ich doch noch ein paar Kondensatoren in die Kaskade...

bea:
Doch nicht die letzte Ergänzung: ein Heiztrafo 220V/6V / 0.8A über einen Vervierfacher liefert theoretisch etwas über 30V bei max 200 mA. Das müsste man doch auf die Anodenspannung addieren können? Nach dem gleichen Prinzip wie in den Dynacords die hohen Anodenspannungen erzeugt werden? Oder ist das jetzt eine ganz schnapsige Schnapsidee?

(Den Trafo hab ich rumliegen...)

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