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EL84 PP mit Kathodyn-PI

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Hardcorebastler:
Hallo Beate,

einstellbare GK siehe Anhang.
Würde die GK auf max. 6dB einstellen , also so dass die Ausgangsspannung um den Faktor 2
sinkt,

viel Spass beim Brutzeln

Jörg

bea:
So langsam wird jetzt dieses Projekt spruchreif.

Daher danke Jörg, für Deine Mühe.

Sobald das Teil überhaupt erst mal läuft, werde ich wohl den Kathodyn mal nachvollziehen und versuchen, sein Verhalten bei Übersteuerung zu optimieren.
Mir schwebt vor, wahlweise ganz ohne NFB zu arbeiten oder aber die Gegenspannung am Gitter der Kathodyn-Stufe anzulegen. Wenn ich die erste Stufe aus der Gegenkopplung rausnehme, wird ja die Schleifenverstärkung gewaltig sinken und von der Verstärkung der EL84 dominiert. Ein wenig Bauchgrimmen habe ich, ob die Schleifenverstärkung überhaupt noch für eine schwache Gegenkopplung ausreicht.

Grüße in die Nacht

Beate

bea:
Lasst mich diesen uralten Faden mal wieder ausgraben. Die Bausatz-Endstufe hatte ich probehalber in Betrieb genommen. Eine EL84 war wohl beschädigt und hat dank des gemeinsamen Katodenwiderstands beide Röhren in den Orkus gezogen. Danach ist mir die Lust am Projekt vergangen, und ich habe erstmal kleinere Brötchen gebacken.

In den letzten Wochen musste ich aber doch immer mal an dem Ding herumspicen. Herausgekommen ist bisher ein Ding mit einer ECC82 als direkt angekoppeltem Katodyn-PI. Die Spannungen beruhen teils auf Messungen am Netzteil im Leerlauf. Den Gleichstromwiderstand des AÜ habe ich natürlich auch. Die simulierten Spannungen sind plausibel und vermutlich einen Ticken zu hoch.

Was meint Ihr? Oder sollte ich versuchen, die beiden parallelen Katoden-Rs zu trennen und den PI auf ECC82 umdimensionieren - die geringere Empfindlichkeit des Eingangs käme mir zupass

Anbei noch ein Bild von dem alten Laboraufbau. So lausig wie der geworden ist, scheue ich eigentlich davor zurück, ihn ein weiteres Mal in Betrieb zu nehmen - obwohl es vermutlich ausreichen wird, ihn einfach mal neu zu bestücken und natürlich ein paar Sicherheitsprobleme im Aufbau anzugehen. Die Schaltung ist übrigens noch die ursprüngliche, in der Vaiante ohne Ultralineargegenkopplung. Was meint Ihr?

bea:
Dann mache ich mal in meinem Monolog weiter: in der obigen Schaltung fehlt ein Siebeleko...



Kürzlich habe ich noch eine Version mit direktem Bias durchgespielt. Gittervorspannung -14 V. Lt Datenblatt der EL84 ist das B-Betrieb; es gibt sogar ein Beispiel. Man findet dieses Konzept genau so in der Echolette M40, allerdings mit einer Anodenspannung von 340 V.

Die Übernahmeverzerrungen bleiben recht klein, sogar ohne oder mit eher schwacher Gegenkopplung. Mit Gegenkopplung sind sie (in der Simulation) nur kurz vor Übersteuerung erkennbar. Das entspricht auch dem Höreindruck von der Echolette. Die Leistungsausbeute ist gut; etwa 20-25% mehr als mit automatischem Bias (lt. Simulation knapp 20 W bei 5% Klirr, 12.5 W bei 0.8% Klirr). Das scheint vor allem an der größeren Aussteuerbarkeit der Steuergitter zu liegen. Die haben bisher immer die Leistung begrenzt, die aus der EL84 geholt werden kann.

Diese Schaltung hat gegenüber der Version mit Katoden-Bias den großen praktischen Vorteil, dass ich sie auf dem vorhanden Platinchen umsetzen kann. Beim direkten Bias ginge das nur mit einem gemeinsamen Katodenwiderstand für beide Röhren.

lespauli:
Was verstehst Du unter "Übernahmeverzerrungen"? Die sind eher im Bereich des Nulldurchgangs zu suchen. Ich sehe da aber keine, bei den dort fließenden Ruheströmen sind auch kaum welche zu erwarten... es sei denn, Du entscheidest Dich noch für Class-B Betrieb  ;)

lespauli

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