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EL84 PP mit Kathodyn-PI
bea:
Hallo Jörg,
wie reden grad von etwas komplett anderem, nämlich den Endstufen von Dynacord Eminent 2 und Gigant/G-2000 ;-)
Bei den kleinen Endstufen werde ich wegen der für die 6L6 kleinen Katodenströme wohl unbesorgt aud 100k + Innenwiderstand Biasversorgung gehen können, wie man es selbst in "ausgewachsenen" 6L6-Endstufen sieht.
bea:
--- Zitat von: GeorgeB am 6.01.2018 11:10 ---Wenn der PI die steileren Loadlines packt, würde ich erstmal auf ca. 150k pro Rohr runtergehen (incl. DC-R von der Bias-Versorgung), und die Koppel-C's evtl. entsprechend vergrößern damit einer Gegenkopplung nicht im Tiefbass der Phasenrand ausgeht. Mit ECC83 als PI (wie sieht der aus in den Dynas?) wird das sehr knapp bei 4 Endröhren, dann halt trotzdem mit den R's nur soweit hochgehen wie unbedingt nötig.
--- Ende Zitat ---
Wir haben es hier glücklicherweise mit einer ECC81 zu tun. Bevor ich da irgendwas löte oder Röhren stöpsle, werde ich mir die Situation auf jeden Fall in Spice klarmachen.
Zurück zum kleinen Amp. Bin gerade dabei, da die Belastbarkeit der Widerstände zu bestimmen. Hier erstmal die aktuelle Version der Schaltung - R22 werde ich wohl auf 180k verkleinern:
An R2 fallen so um die 10 V ab. Das entspräche einer Verlustleistung von gerade mal 50 mW? Wirklich???? Oder mache ich da einen Denkfehler?
Lt Simulation liegt die G2-Verlustleistung im Übersteurungsfall bei ca 1 W. Ich hab grad einen Knoten in den Hirnwindungen - wie komme ich da auf die Leistung, die in R3 und R4 verbraten wird? Und wo fließt der Strom hin? Über C2 gen Masse?
chipsatz:
--- Zitat von: bea am 24.01.2018 02:15 ---Lt Simulation liegt die G2-Verlustleistung im Übersteurungsfall bei ca 1 W. Ich hab grad einen Knoten in den Hirnwindungen - wie komme ich da auf die Leistung, die in R3 und R4 verbraten wird? Und wo fließt der Strom hin? Über C2 gen Masse?
--- Ende Zitat ---
Hallo,
der Strom fließt von R2/C2 über R3 bzw. R4 in das Gitter G2 und dann über die Kathode und Kathodenwiderstand nach Masse. Um die Leistung von R3/R4 zu berechnen braucht man entweder den Gitterstrom, oder die Spannung an G2.
Gruß mike
bea:
Die Schaltung ist inzwischen so weit gediehen, dass ich mit dem Aufbau beginnen kann. Zuerst mal muss das Netzteil geändert werden - andere Abgriffspunkt der Anodenspannung, anderer Längswiderstand und vor allem eine Huckepackplatine für den Bias-Kreis.
Eine gute Gelegenheit, um das ganze Geraffel in ein besseres Chassis zu verpflanzen.
Das sind die nutzbaren Überreste eines abgerauchten Dynacord. Das Netzteil soll wie bei diesem in das Fach kleinere Fach unten. Wegen der relativ sperrigen Netzteilplatine wird das erstaunlich eng werden.
Hier mal ein Link zur letzten Version des Schaltplans: http://www.gitarrebassbau.de/download/file.php?id=59441&mode=view
Für das Thema mit R2 habe ich eine pragmatische Lösung gefunden: im Netzteil des Dynacord fand ich einen 2.2k-Widerstand mit 5W Belastbarkeit. Der hat dann wenigstens Reserven, falls der Spannungsabfall über den Widerstand doch größer werden sollte.
bea:
Vor allem für mich als reminder: in den Simulationen ergebit sich das günstigsten Verhalten bei Ruheströmen zwischen 20 und 30 mA. Die Einstellung ist aber auch darüber hinaus unkritisch.
So unkritisch, dass man sich eine Einstellmöglichkeit für das Bias wohl auch sparen könnte.
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