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EL84 PP mit Kathodyn-PI

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bea:

--- Zitat von: Hardcorebastler am 22.11.2018 17:17 ---bei mir muss es gleichphasig sein, vom AÜ zum Kathoden R,
....
wenn die nicht sinkt sondern steigt beim Anklemmen der GK ,hast du eine Mitkoppelung

--- Ende Zitat ---

Klar, das hat sich genau so verhalten, wie ich es von einer Mitkopplung erwartet hätte. Ich versuche gerade, mir den Denkfehler klarzumachen.


Ein anderes Thema habe ich auch noch: unter großer Last geht die Spannung am Schirmgitter noch stärker zurück als die Anodenpsannung. Das ist einerseits erwünscht, vermindert aber die Spannung am PI und später auch an den Vorstufenröhren unverhältnismäßig. Gerade am PI ist aber eine idealerweise gleichbleibend hohe Spannung erwünscht. daher frage ich mich, ob es vielleicht sinnvoll sein könnte, vom Reservoirkondensator eine zweite Siebkette abzuzweigen, über die die Vorstufenröhren versorgt werden.

bea:

--- Zitat von: Wuffenberg am 22.11.2018 17:26 ---Seh ich dass richtig dass du nur 20mV (!) an dem Biaswiderstand R6 hast? Ist das nicht ein bischen mager? Das entspricht nur 20mA Ruhestrom?

--- Ende Zitat ---

Ja. Ich will die Röhren mit 16-30 mA betreiben. B-Betrieb, weil große Lastimpedanz, dank Trafosatz für EL84.
Um besser messen zu können, hab ich den Widerstand auf 10 Ohm hochgesetzt. Also 160-300 mV, wie in der Endstufe, die ursprünglich mal in dem Chassis saß. Bereits ab ca. 16 mA sind die Übernahmeverzerrungen auf dem Oszi nicht mehr zu erkennen.

Das Ding ist genauso experimentell wie Dein dicker Oschi ;-) und hoffentlich Vorläufer für eine Endstufe mit 2 KT77 oder GU50 an 750-780 V.

Wuffenberg:

--- Zitat von: bea am 22.11.2018 19:31 ---unter großer Last geht die Spannung am Schirmgitter noch stärker zurück als die Anodenpsannung. Das ist einerseits erwünscht, vermindert aber die Spannung am PI und später auch an den Vorstufenröhren unverhältnismäßig. Gerade am PI ist aber eine idealerweise gleichbleibend hohe Spannung erwünscht. daher frage ich mich, ob es vielleicht sinnvoll sein könnte, vom Reservoirkondensator eine zweite Siebkette abzuzweigen, über die die Vorstufenröhren versorgt werden.

--- Ende Zitat ---

Unbedingt. Denn wenn die Anoden unter hoher Last absinken, muss ja G2 die Arbeit uebernehmen. Deswegen ist eine stabile G2 Spannung wichtig.  Ideal zB ueber einen Choke. Und die Vorstufe davon abkoppeln, mittels Laengs-R und Siebkette.
Und natuerlich aufpassen, dass Pg2 nicht ueberschritten wird. Du kannst einen Widerstand dort entsprechend dimensionieren.

bea:
Und deshalb muss die Spannung an G2 sicher kleiner als an der Anode bleiben.
Hier mal ein Bild mit inzwischen erfolgreich angeschossener Gegenkopplung. Hart an der Begrenzung - man kann die gerade so abgeflachten Spitzen der Sinusse auf der blauen Kurve (am Lastwiderstand)  hoffentlich erkennen. Das Multimeter zeigt die Schirmgitterspannung an. Den Ruhestrom der Endstufe habe ich auf 20 mV zurückgenommen, weil die Aussteuerbarkeit sonst weiter sinkt. Messfrequenz ist übrigens etwa 400 Hz.



Die Rechteckwiedergabe zeigt ein leichtes Überschwingen, auch ohne die GK. Dessen Amplitude ist relativ unabhängig von der Aussteuerung. Ein ähnliches Verhalten sieht man auch in der Simulation, und zwar bereits am Ausgang des PI.

bea:
Jetzt habe ich das Bild mit dem Überschwingen vergessen.



Wie gesagt, diese Überschwinger treten bereits ohne die Gegenkopplung auf. Natürlich kann man sie mit einem Kondensator parallel zur Gegenkopplung bedämpfen - weil das Überschwingen auch ohne die GK da ist, ist das aber nur der Workaround für faule Mädchen.
Mit 1.5 nF || 6.8kOhm sieht es zunächst ganz gut aus, bei einem ganz bestimmtem Pegel gibt es aber eine Resonanz, die bei noch stärkerem Signal wieder verschwindet:



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