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Echolette M40 Restauration
bea:
Die andere meiner M40 habe ich heute mal auf den Doppelfuffzehnern gespielt (2xOberton 15L). Mann, was ist das kleine Ding doch für ne Rocksau. Immer ein wenig Dreck im Ton, und gemessen an der Leistung brutal laut.
bea:
Nach der Probe habe ich nochmal die Nacht zum Tag gemacht und mich um die M40 gekümmert. Zuerst die Potis: da hatte es doch noch mal gereicht, sie ein paar mal hin-und herzudrehen und das Kratzen soweit zurückzudrängen, dass sie zumindest im normalen Einstellbereich leise sind. Glücklicherweise.
Im Bereich von PI und Endstufe habe ich dann doch nochmal die Koppel-Cs ersetzt, und zwar durch welche in kleinerer Bauform. Tatsächlich gab es an einem Beinchen der dicken WIMAs noch eine schlechte Lötstelle. In der Vorstufe hatte ich die Kathoden-Cs abgeklemmt, um die Gesamtverstärkung zu verringern. So richtig hat sich das nicht bewährt, also Beinchen wieder dran.
Und neue Gleichrichterröhren eingebaut.
Und jetzt? Sie brummt, leider auch etwas stärker als das andere Gerät. Da scheinen schon wieder ein paar Elkos schlapp zu machen :-)
Unabhängig davon sind die Geräte wohl tatsächlich nicht besonders rausch- und brummarm; wenn ich einen Single Coil-PU anschließe, fällt es kaum noch ins Gewicht.
Insgesamt läuft das teil trotz der Problemchen so gut wie nie zuvor, seit ich es besitze.
Es fällt auf, dass die Heizung der Endröhren keinen Massebezug zu haben scheint. Im Nachfolgegerät (M70) wurde das geändert.
Mein Eindruck ist schon, dass es sich lohnen könnte, die Geräte in dieser Hinsicht etwas zu überarbeiten. Gleichstromheizung?
Ach so: gefühlt ist das Gerät bei Mittelstellung der Klangregler ausgesprochen höhenbetont. Beide.
Auch die Impedanzen und die Empfindlichkeiten der Eingänge auf den DIN-Anschlüssen könnte man überarbeiten - besonders den des Tonbandeingangs auf der Rückseite auf z.B. Line-Level. Auf der Vorderseite befindet sich der Anschluss für das Hallgerät. Auf den Pins 1 bzw. 3 zusätzlich ein Eingang mit der leider unpraktischen Eingangsimpedanz von 25kOhm. Auch ein Ansatz für behutsames modifizieren. Bohren kommt für mich bei diesem Gerät nicht in Frage.
Wuffenberg:
Es fällt auf, dass die Heizung der Endröhren keinen Massebezug zu haben scheint. Im Nachfolgegerät (M70) wurde das geändert.
Mein Eindruck ist schon, dass es sich lohnen könnte, die Geräte in dieser Hinsicht etwas zu überarbeiten. Gleichstromheizung?
Also die Endröhren brauchen sicher keine Gleichstromheizung, Brumm hebt sich da wegen PP von selber auf.
Du solltest versuchen, die Ursache für das Brummen zu finden (Vorstufenröhren ziehen, Brummpoti justieren, auf Einstreuungen (schreibt man das so?) checken, etc. Kann man auch gut mit dem Oszilloskop analysieren.
VG Tom
bea:
Es brummt auch bei gezogenen Vorröhren. Also erstmal Elko-Tausch.
bea:
Das Brummen ist jetzt mit den getauschten Elkos (auch der Biasversorgung) zwar leiser, aber immer noch deutlich wahrnehmbar. Das bezieht sich jetzt auf die Endstufe allein, ohne Vorstufe und ohne PI. Das bedeutet, man hört, was vom Biaskreis herrührt, und man hört den Teil des Restbrumms am Reservoir-C, der sich in der Gegentaktendstufe nicht ausgleicht. Schön sauberes 100 Hz-Brummen.
Eigentlich kenne ich die Geräte auch nicht anders als leicht brummend, auch von früher her. Aber einen Störspannungsabstand von 65 dB stelle ich mir schon anders vor. Auch wenn der Zustand jetzt vermutlich "normal" ist, gefällt mir das nicht; mein Mywatt ist im Leerlauf fast unhörbar.
Gemessen habe ich noch nicht; ich will erstmal das Gehäuse wieder so weit wie möglich zusammenbauen (Frontblende).
Dann mal versuchen, das restliche Brummen an den beiden wahrscheinlichsten Quellen zu messen. Die Biasschaltung wurde übrigens immer wieder geändert ;-)
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