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Methoden zur Umschaltung des Mastervolumen

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Manfred:
Hallo Stone,


Die einfachste Lösung ist Relaisumschaltung.
Um ein Umschaltenknacken zu verhindern würde ich ein "Mastermuting" für einen Zeitimpuls vorziehen.
Den 180kOhm-Poti in zwei 91kOhm splitten und in der Mitte mit einem JFET gegen Ground schalten.
Den JFET wie in der, in dem Thread  "An der Kathode knackfrei schalten", vorgestellten Schaltung ansteuern.
Das dann mit einem Zeitimpuls von 200, 300ms.

Gruß
Manfred    

Stone:

--- Zitat von: Burkhard am 30.09.2010 17:33 ---Moin,

Kannst Du das kurz schaltungstechnisch erläutern, find ich auch sehr 'elegant'  ;)

Danke
Burkhard

--- Ende Zitat ---

Hi

Ist zwar nicht meine Schaltung, aber das Prinzip ist, den LDR nur ganz kurz durchzuschalten, sodass er die Signalleitung auf Masse zieht - das Relais schaltet in dieser Zeit um, geräuschfrei, weil Signal an Masse liegt. Kurz nach dem Anblitzen des LDR steigt dessen Widerstandswert wieder und somit ist die Signalleitung wieder deutlich "über Masse".

Die Ansteuerung des "kurzen Anblitzen" kann man vielfach realisieren: ich meine bei den ICs gibt es entsprechende Bausteine, aber es dürfte auch über Tastimpuls und / oder Kondensator laden / entladen funktionieren.

Gruß, Stone

Headsurgeon:

--- Zitat von: Burkhard am 30.09.2010 17:33 ---Moin,

Kannst Du das kurz schaltungstechnisch erläutern, find ich auch sehr 'elegant'  ;)

Danke
Burkhard

--- Ende Zitat ---

Hi,
Siehe z.B. Engl und Mesa Schaltpläne. Mesa schaltet mit dem Schaltimpuls FETs durch, statt LED/LDR.
Wenn der Schaltimpuls zu schwach zum Treiben einer LED ist und/oder zu kurz ist,
verstärkt und verlängert man ihn mit einem 555 als Monoflop.

Grüße!

Burkhard:
Mahlzeit,

danke ihr zwei! Ja, das mit den FET's kenn ich. Ist son O-Koppler dafür fix genug...?
(na ja, Kanäle kann er ja auch ;) )

Gruß Burkhard

Stone:
Hi Burkhard

Wenn Du den VTL5C1 anschaust, so schaltet der in 2,5ms zu 63% auf 200 Ohm (bei der doppelten Zeit sollte er also auf jeden Fall zu 100% durchgeschaltet sein), 35ms benötigt er, um wieder auf 50M zu erhöhen. Die Finder Relais benötigen 6 und 2 Millisekunden. Stellt sich die Frage, ob man die 35ms beim VTL "hört" und / oder ob die Verzögerung im Sound wirklich stört.

Ich gebe zu bedenken, dass Soldano mal die Vorstufe produziert hat, bei der sich bei Umschaltung die Poti gedreht haben - Grund soll bei der Entwicklung die Nähe zur menschlichen Bedienung gewesen sein, da man ja das MV am Amp auch nicht sprungartig drehen / stellen kann.

Die Optokoppler bieten den Vorteil, geräuschfrei zu sein, haben aber eben auch (um im Beispiel zu bleiben) eine Kapazität von 5pF, die u.U stört, wie auch den "Restwiderstand" von 200 Ohm - dabei wäre jetzt aber auch zu klären, inwieweit das Relais Übergangswiderstände aufweist (intern), wie auch eine Kapazität.

Lange Rede, kurzer Sinn: das ist eine Frage der Philosophie, ob man Relais oder Optokoppler nutzt - nicht nur der Anwendung.

Gruß, Stone

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