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Biasspannung - Woher?
Hardcorebastler:
Hallo Max,
Jochen hat Recht dass die Emissionsfähigkeit der kalten Röhre gering ist ,
Heather Warm- up Time laut Datenblatt 11 sec, bloß eine 6V6 braucht keine 11 sec zum aufheizen bis sie leitend wird,die wird schon nach 5 sec leitend, die 11 sec beschreiben den stabilen Endzustand der Heizung,aber wie der Ruhestrom sich nun verhält wird sich zeigen .
Mich würde interessieren wie ich C3 bei der Bias Schaltung dimensioniere,
kann man den Aufbau dieser negativen Gittervorspannung nicht beschleunigen ?
Gruß Jörg
456Onno456:
So es gibt Neuigkeiten,
es scheint so, dass die Biasschaltung funktioniert [trotz der sich langsam aufbauenden negativen Spannung]. Im Betrieb ist auch bei offenem Standbyschalter kein Pieps mehr zu vernehmen, d.h. die Mute-Funktion erfüllt ihren Zweck.
Allerdings gibt es ein "Problem" mit der Spannungsversorgung, speziell der HV1. Die Spannung schnellt beim Umlegen Standby auf 395V (gemessen an C6 - Leerlaufspannung) hoch und bricht dann in den nächsten 10-15sec auf stabile 320V zusammen. Der Betrieb des Verstärkers ist möglich und er "klingt", es kokelt nichts, keine Funken etc. Das Problem besteht nur, falls HV1 mit der Endstufe verbunden wird, egal ob der PI, Vorstufe, Heater-elevation, etc. angeschlossen oder abgeklemmt sind. Der Netztrafo kann es nicht sein, da messe ich konstante 265V, egal ob HV1 schon eingebrochen ist oder nicht. Die Biasversorgung ist es ebenfalls nicht (zum Test mal 2sec. abgeklemmt). C6 ist es nicht (habe zum Test anderen JJ parallel geschaltet). Habt ihr irgendeine Vorstellung woran das liegen könnte (Standbyschalter, Endstufenröhren, etc.)?
Gruß
Max
PS: Jede Endstufenröhre "zieht" (1Ohm an den Kathoden) ca. 33mA, Schaltplan der Endstufe siehe Anhang.
PS2: Scheint normal zu sein, dass der Jan Tra200 so stark einbricht, scheint, dass ich da ein wenig unbedarft bin, was die Leistungsfähigkeit dieses Trafos angeht. Es wundert mich trotzdem, dass die AC an den Gleichrichtern konstant bleibt, eigentlich müsste da dann doch ein Teil über die Sekundärwicklung des PT abfallen?
Hardcorebastler:
Hi Max,
PS2,
was bricht denn ein und wie stark, die Wechselspannung oder Gleichspannung ..
Gruss Jörg
456Onno456:
Hallo Jörg,
wie ich schrieb, die Gleichspannung:
--- Zitat von: 456Onno456 am 18.10.2010 14:53 ---
Allerdings gibt es ein "Problem" mit der Spannungsversorgung, speziell der HV1. Die Spannung schnellt beim Umlegen Standby auf 395V (gemessen an C6 - Leerlaufspannung) hoch und bricht dann in den nächsten 10-15sec auf stabile 320V zusammen
--- Ende Zitat ---
Die Wechselspannung bricht ziemlich schnell von Leerlauf 285V auf 265V ein, bleibt dort aber konstant, während die gleichgerichtete HV wie oben erwähnt einbricht.
Gruß
Max
456Onno456:
Hallo nochmal,
ich habe mir ein paar Gedanken über den Netztrafo [Wüsten TRA200] gemacht und irgendwie stellt sich da kein glückliches Gefühl ein. Der Trafo kann auf der HV-Sekundärleitung 120mA@250V=30VA. Damit bleibt nach der Gleichrichtung noch ca. 120mA/1,41 bis 120mA/1,5, also ungefähr 85mA bis 80mA übrig. Bei 33mA durch jede Röhre + 4 Doppeltrioden ist man schnell am Limit [2x33mA+4*2,5mA=76mA auf der HV ohne Aussteurung], also ich sehe hier nicht viel Spielraum mit dem verwendeten Trafo. Wenn man im 6V6-Datenblatt mal die Kennlinie einzeichnet (kann ich bei Bedarf online stellen), dann landet man bei Vollaussteuerung einer Röhre bei ca. 125mA [die andere "klemmt" ja ab], dass kann er definitiv nicht mehr. Habe ich jetzt da einen Denkfehler drinnen?
Gruß und Danke,
Max
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