Technik > Tech-Talk Amps
Die Budget-Armada schlägt wieder zu... Feines für kleines Geld
Dirk:
--- Zitat von: bluesfreak am 8.02.2012 20:34 ---Hier sieht man das der Schutzleiter vom linken Anschluss der Kaltgerätebuchse auf die Platine links (linker, unter Anschluss) geht und nicht direkt am Gehäuse befestigt ist
--- Ende Zitat ---
Danke Dir, jetzt kann man es besser sehen.
Gruß, Dirk
bluesfreak:
Moin,
@ Franz: Das Problem mit den fehlenden Scheuerschutz an den Durchführungen wurde soweit ich weiß geändert aber der Schutzleiteranschluss ist schon mehr als fragwürdig (ohne jetzt die Vorschriften im Kopf zu haben). Ich hab allerdings bei mehreren Geräten schon erlebt daß der PE mittels Flachstecker an einer direkt am Gehäuse angeschraubten oder angenieteten Flachsteckerzunge befestigt war (U.a. bei einem Tubefactor...). Wer den dazu vermutlich notwendigen kompetenten Background hat kann ja mal dem Store einen Hinweis zukommen lassen... und dazu der Hinweis dass das Forum hier die Entsorgung der Geräte übernimmt ;))
Holzdruide:
Hi Bluesfreak
Eine Flachsteckerverbindung mit einer ans Chassis oder Stahlgehäuse geschraubten oder genieteten Zunge ist überhaupt kein Problem, diese Verbinder halten eigentlich ganz schön was aus.
Aber so wie die Erdung ind dem Amp zu sehen ist kriegt das Gerät von keinem Prüfinstitut eine Abnahme.
Entsorgen ? ja gerne, sind einige Teile drin die ich garantiert ausbauen würde, allerdings könnte man ja schon zuerst mal versuchen die Schutzerde so anzubringen wie sich das gehört und mal gründlich inspizieren ob sonst alles OK ist, ist ja schade um das Gerät, sonst sieht der Amp nicht so übel aus.
Gruß Franz
Dirk:
Hallo,
--- Zitat von: Rohrbruch am 9.02.2012 11:12 ---Eine Flachsteckerverbindung mit einer ans Chassis oder Stahlgehäuse geschraubten oder genieteten Zunge ist überhaupt kein Problem, diese Verbinder halten eigentlich ganz schön was aus.
--- Ende Zitat ---
Solch eine Verbindung dürfte nach VDE nicht zulässig sein, da die Verbindung unlösbar sein muss und das ist bei einem Flachstecker nicht gegeben. Müsste in der VDE 0100 zu finden sein, kann sich aber im Lauf der Zeit geändert haben. Ich habe keine aktuelle VDE 0100 vorliegen.
Ferner gibt es noch ein paar andere Vorschriften welche die Kennzeichnung, den Widerstand, Leiterquerschnitt und Länge sowie die Leiterfarben selbst definiert. Siehe hierzu auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzleiter
Die Ausführung, wie in dem Verstärker zu sehen, dürfte daher auch noch im zulässigen Bereich liegen, sofern der Widerstand zum Gehäuse nicht überschritten wird. Die Farbwahl und auch die Kennzeichnung selbst scheinen aber nicht konform zu sein.
Selbstverständlich stellt sich das eigentliche Problem erst dann, wenn etwas passiert. Vorher interessiert das niemanden. Aber egal. Es gibt Vorschriften die übertrieben sind und es gibt Vorschriften die sehr sinnvoll sind. Zu den Sinnvolle zähle ich ganz klar die Vorgaben zum Schutzleiter und ich würde auch darauf achten, dass diese entsprechend eingehalten werden um einen bestmöglichen Schutz zu erreichen - insbesondere wann an den Kabeldurchführungen gespart wird.
Gruß, Dirk
Holzdruide:
Hallo Dirk
Zu Deiner Aussage dass ein Flachstecker eine lösbare Verbindung darstellt erhebe ich Einspruch.
Es gibt spezielle Flachstecker mit einer Widerhakenähnlichen Nase die in das Loch der Flachsteckerzunge einrastet, wenn man an dem Kabel zieht reißt eher das Kabel selbst bzw. löst sich die Quetsch.- oder Crimpverbindung, diese Stecker sind selbst mit Werkzeugen sehr schwer zu lösen.
Ich habe bei zwei meiner Tätigkeiten auch mit Kabelkonfektion zu tun gehabt und auch Netzkabel gefertigt.
Die Vorgabe ist der Schutzleiter musste mindestens 100 Millimeter länger als die Stromführenden Leitungen sein um im Fall eines starken Zuges an dem Netzkabel zu gewährleisten dass die Stromführenden Leitungen in jedem Fall vor dem Schutzleiter abreißen, außerdem muss der Schutzleiter die oben genannte Widerhakenähnliche Sicherung haben, die Leitungsführenden hatten den Haken nicht sondern eine runde Erhebung die ein leichtes lösen durch Erschütterungen oder Vibrationen verhindern aber trotzdem lösbar sind.
Ich habe zwar solche Stecker aber ich kriege kein Foto hin auf dem das deutlich zu sehen ist.
Das ist auch ein Faktor der auf dem zuletzt eingestellten Amp nicht zu sehen ist, ob die Bezeichnung GND für Ground in manchen Ländern als Erdungskennzeichnung zulässig ist weiß ich nicht, allerdings wundert es mich dass der Schutzleiter nicht länger als die Stromführenden ausgeführt ist. Für eine Kennzeichnung der bekannten deutschen Institute ist das meines Wissens unbedingt erforderlich, deshalb schrieb ich ja die Kennzeichnungen auf dem Gerät würden mich sehr interessieren.
Gruß Franz
Edit Rechtschreipfehler, die neue Form der Rechtschreibung kann ich leider nicht berücksichtigen, die geht mir...
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