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Die Budget-Armada schlägt wieder zu... Feines für kleines Geld
bea:
Ja, was ein Glück.
Inzwischen habe ich auch einen Begriff davon, wieso bei zwei Geräten jeweils die EL84 neben dem AÜ defekt war. Der AÜ sitzt ziemlich weit links und kommt bei der Montage des Chassis im Gehäuse der Leiste in die Quere, an der die rückwärtige Abdeckung befestigt wird. Tja, und weil das u.U. klemmt, wird halt gedrückt und geschoben. Wo rohe Kräfte sinnlos walten...
Grüße
Beate
Del Pedro:
--- Zitat von: snyder80 am 20.11.2010 16:54 ---Also meiner hatte das auch. Habe dann die NFB-Leitung mehr entlang der lila Spur (z.T. unterhalb von den beiden gelben Heizungs-Leitungen) verlegt, die beiden äußeren AÜ-Leitungen verdrillt (NUR rot und schwarz, denn braun ist die Mittelanzapfung mit potentiellem "Brumm"). Ich würde auch die beiden Kabel der NFB und das vom MAster Volume (Kabelbinder-Verbindungen gelb eingezeichnet) trennen und möglichst weit voneinander verlegen.
Hatt noch kleinere andere Arbieten im Amp gemacht, aber nach dem Verlegen wars jedenfalls möglich den Master und Presence ohne dieses unschöne "Flirren aufzudrehen".
Hoffe das klappt auch bei Dir insoweit...
Grüße,
snyder80
--- Ende Zitat ---
So, habe nun die Tipps umgesetzt, leider ohne Erfolg. Sollte aber trotzdem kein Problem sein, bei praxisgerechten Einstellungen gibt es keine Probleme.
Übrigens ist mir aufgefallen, dass die Abschirmbecher zu großem Druck auf die Platine führen. Die Platine war bei mir daher ziemlich heftig durchgebogen.
Grüße
Peter
bea:
Hallo Leute
Um da mal anzusetzen: meinem Sohn ist der Ton inzwischen zu schrill und zu hart; er möchte ihn weicher, wärmer haben. Daher habe ich ihm mal für einige Zeit meinen Epiphone geliehen - den mit "Marshall"-Mod. Jetzt geht es also um "richtige" Röhren einerseits und ein wenig Feintuning. Ich denke an Verkeinern des 10k-Katoden-R an der zweiten Stufe, die Cs zur "Kompensation von Höhenverlusten, den Koppel-C zum Tonestack, ggf auch den Katoden-C der ersten Stufe. Sprich, ich les mich mal in diverse Marshall-Mods ein.
--- Zitat von: snyder80 am 17.10.2010 19:06 ---Da sind schon ein paar "Patzer drin. Zunächst nochmals der Hinweis auf das potentiell lebensgefährliche Fehlen der Gummi-Tüllen bei den Bohrungen für die Trafo-leitungen.
--- Ende Zitat ---
Und bereits nach ein paar Monaten Betrieb sind erste Druckstellen in den Isolierungen zu sehen!
Zeitbomben, die man wirklich ernst nehmen muss.
Grüsse
Bea
PS: zur Demontage des Chassis musste ich erstmal eines der Klötzchen mit dem Stecheisen bearbeiten. Sie waren zu dick; der AÜ hing fest.
bea:
Hallo Leute,
darf ich nochmal Euren Rat erbitten?
Die Tage habe ich ein paar kleinere Änderungen am Fame Studio 15 vorgenommen:
> Bright-Kondensator am Gain-Poti enfernt
> C8 entfernt
> R6 verkleinert (durch einen einstellbaren Widerstand an ziemlich langer Leitung).
Danach lief er mit der bisherigen Röhrenbestückung prima. Weil die China-Röhren ein wenig kratzig klangen, dann andere Röhren:
> JJ EL84 gematcht (die beiden China-EL84 waren nicht gematcht).
> V1=V2: "Fender 12AX7 / ECC83 / 7025" aus der Erstbestückung des Silverface Twin.
> V3: EH ECC83 aus dem Epiphone VJ
Heute morgen bei einem Probelauf etwa eine Minute lang alles ok, dann plötzlich nur noch Brumm. Ich habe den Standby ausgeschaltet und nach einigen Sekunden Wartezeit wieder kurz eingeschaltet. Sofort blitzte es in der rechte EL84 hell auf. Ich war zwar sehr schnell mit dem Ausschalten, fürchte aber, dass die eine EL84 das nicht überlebt hatte.
Jetzt geht es darum, das Problem einzukreisen.
Möglichkeiten:
> HF-Einstreungen, z.B. über die lange Leitung an der Katode von V1b ?
> Die Qualität der EL84 von JJ. Auch wenn die Geräte technisch sicherlich Macken hatten, fällt es doch auf, dass zwei Pärchen EL84 von JJ im Fame Studio 15 in kurzer Zeit den Geist aufgaben. Mit den China-Röhren hat das Gerät auf meinem Tisch etliche Betriebsstunden auf dem Buckel.
Maßnahmen: vorsichtshalber auf jeden Fall den Parallelwiderstand zu R6 entfernen, dürfte klar sein. Aber dann? Die alten Röhren kommen natürlich auch wieder rein. Fürs erste jedenfalls.
Aber:
Warum läuft die Kiste nicht mit den JJ-Röhren?
Wie nähere ich mich diesem Problem?
jacob:
Hi Bea,
JJ eL 84 hatten (haben?) oftmals etwas zu dünne Anschlusspins, was in aufgeweiteten Kelchfederfassungen zu enormen Problemen führen konnte.
Ich hatte exakt dieses Problem z.B. mit JJ Röhren in einem originalen 18Watt Marshall, da fadete immer eine Halbwelle weg.
Wenn das zufällig die Kelchfeder vom Anodenpin ist, dann macht natürlich ruckzuck das Schirmgitter schlapp :P
Wenn die Spannungen für die EL84 im grünen Bereich sind und die Schirmgitterwiderstände (ich würde 470 Ohm für jede Endröhre nehmen, Deine Söhne spielen doch bestimmt gerne sehr laut :devil: ) ok sind, dann sollten die JJ aber gut 1 Jahr durchhalten, auch wenn der Amp sehr heiss eingestellt ist!
Schick' doch vielleicht auch einfach die defekten JJ-EL84 zwecks Diagnose/ Umtausch (nach vorangegangener Rücksprache natürlich) an Dirk.
Gruß
Jacob
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