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Jazz Combo 35W

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bea:
Hi Al,

den Bericht habe ich schon vor einiger Zeit mit Genuß gelesen, und ich finde ihn weitgehend überzeugend (mich wundert allerdings, dass der Auswahl des Lautsprechers nicht ähnlich viel Diskussionsraum geschenkt worden ist; ich kann mir vorstellen, dass die typischen für Rockmusik entwickelten Gitarrenlautsprecher im Jazz nur bedingt gut klingen - nicht zuletzt werden in kommerziellen Jazz-Amps ja auch PA-Tieftöner eingesetzt). Dies allerdings vor dem Hintergrund der Musik, die Du spielst. Mein Punkt war aufzuzeigen, dass sich im "jüngeren" Jazz das Spektrum erheblich erweitert und andere Einflüsse aufgenommen hat - sicherlich um dieses zentrale tradierte musikalische Paradigma. Aber dieses wird stark erweitert.

Von daher ist der Ton des Kompressors sicherlich weniger für traditionellen Jazz geeignet, aber in dessen tradierten Umfeld, das ja auch klanglich sehr viel mehr und vor allem experimentelles zulässt, finde ich sowas prima aufgehoben. Und das ist *für mich* genauso "jazzig" wie der Ton von Kenny Burell oder Wes Montgomery. Auch wenns zusammen mit einer Bigband seltsam klingen könnte. (Ähnliches gilt ja auch für den Bass - der singende Ton eines Fretless-Basses passt ja ebenfalls nicht zu traditionellem Jazz, weil er alles zudecken würde)

alberto:
Hallo Bea,
....ja, der Lautsprecher und nicht zu vergessen das Gehäuse, prägen den Ton entscheidend mit. Aus Erfahrung weiß ich jedoch, dass jeder Lautsprecher in jedem Amp anders klingt und Vorhersagen schwierig sind. So habe ich dieses Thema in den praktischen Teil der Erprobung verlegt und einfach ausprobiert, welcher Speaker ( habe immer einige zur Auswahl rumliegen ) mir am besten taugt.
Gruß,
Al

AmpGuru:
Hi,

ich habe den Jazzboy gebaut. Einfach nur, um zu hören wo der Unterschied zu den üblichen Sachen liegen soll.
Als Speaker habe ich einen Eminence Patriot eingesetzt, da dieser wohl öfter als Jazz Lautsprecher empfohlen wird.
Die Kiste ist ganz schön schwer (Deluxe Gehäuse), klingt aber zusammen mit einer Jazzgitarre Halbresonanz und einem guten Jazzgitarristen gut.
Allerdings stellt sich mir die Frage, ob ein solcher Sound nicht einfacher mit einer Transistorendstufe zu machen ist.
Bin noch in der Testphase.
Jedenfalls Hut ab vor der theoretischen Leistung und auch davor, dass es dann wie erwartet funktioniert.....da gibts nix.

AmpGuru

alberto:
Hallo Guru,
...an dem Thema arbeite ich gerade.
Sehr viel leichter wird es nicht werden, aber dafür stehen dann auch satte 200W Transistor-leistung zur Verfügung.
Auf jeden Fall wir es für den Sound eine Röhre im Preamp geben und eine etwas effektivere Tonregulage. Mehr wird aber noch nicht verraten!
Keep swinging!
Al

AmpGuru:
Hi Alberto,

ich habe den Amp zu einem Jazz-Profigitarristen zum Testen gegeben und er ist ziemlich angetan. Ein großes Problem ist allerdings die Hitzeentwicklung. Die EL34 heizen das Aluchassis so auf, dass man nach 2h Spiegeleier drauf braten kann. Einen Lüfter will ich eigentlich vermeiden.
Die Transistorsache war eigentlich nur rethorisch gedacht  ;)........selbst wenn der Sound mit Transistoren machbar wäre (was ich noch ein bisschen bezweifle), ist es doch Ehrensache Röhren zu verwenden  8).

Zum Gewicht :

Mir würde folgendes dazu einfallen:

- Neodym LS (müsste man mal hören wie es klingt, aber der JENSEN ist eigentlich ziemlich neutral)
- Ringkern PT
- Drossel raus und dafür dickere Elkos (es sei denn, der Kaptain hat den "Drossel-SAG" haben wollen...weiß ich nicht...)

Keep on Jazzing!
AmpGuru

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