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Even and odd order harmonics
SvR:
Salü,
--- Zitat von: Stone am 5.12.2010 20:30 ---in der Simulation mit LTSpice bin ich heute allerdings darauf gestoßen, dass LTSpice sich behaarlich weigert (bei mir) auch die negative Halbwelle zu kappen - stattdessen wird mir der Sinus bis -1kV angezeigt ...
--- Ende Zitat ---
Das hab ich bei LT-Spice schon öfters beobachtet, dass auf einmal Spannungen im kV und Ströme im kA-Bereich angezeigt werden, wenn man die Röhren stark übersteuert. Da scheinen die Modelle ne Schwäche zuhaben.
mfg sven
Hardcorebastler:
Hi,
theoretisch alles schön und gut, was aber beim Zusammenspiel zwischen Treiberröhre, Endröhre und Ausgangstrafo herauskommt, steht auf einem anderem Blatt.
Das Ganze ist überprüfbar z.B. mit einer Soundkarte und einem Analayzer, gibt es als Shareware.
Zudem ändert sich beim PP-Amp über den Frequenzbereich die Zusammensetzung der Harmonischen, beim SE HiFi Amp ist es gleichmäßiger, das Ganze ist auch noch abhängig von der Ausgangsleistung
Gruß, Jörg
Stone:
Hallo Jörg
Ich benutze - wie schon so oft geschrieben - LTSpice in der Hauptsache, um mir den Frequenzgang anzuschauen und zwar hinter den einzelnen Stufen; das gibt mir persönlich (im Vergleich zu bekannten Schaltungen) einen guten Anhaltspunkt.
Für mich ist es eine gute Hilfe, um nicht Stunde um Stunde zu experimentieren, da die Zeit mir eh extrem begrenzt ist. Es ist aber kein Ersatz, sodass ich meist recht nah dem Endergebnis lande und lediglich "tweake", wie man so schön sagt. 8)
Bei meiner Ausgangsfrage ging es mir darum, für mich etwas Licht ins Dunkel zu bringen, nachdem ich etwas verwirrt war hinsichtlich der vielen Aussagen; Ansätze, wie sie z.B von Hans-Georg kommen, finde ich unheimlich hilfreich und so hat auch jeder seine eigene Art und Weise zu lernen, arbeiten, gestalten usw. ;)
Gruß, Stone
don_sebbo:
hi leute,
hier ist eigentlich alles beschrieben:
http://www.freewebs.com/valvewizard1/Common_Gain_Stage.pdf
wie bereits erwähnt, stauchung der oberen halbwelle (fettes bias) erzeugt eher "even order harmonics", also vor allem 2er und 4er ordnung, was den sound warm und fett macht, stauchung der unteren halbwelle (kaltes bias) erzeugt "odd order harmonics", bevorzugt 3er und 5er ordnung, was dann eher einen schrilleren und schärferen charakter hat. beide effekte verstärken sich natürlich bei zunehmendem clipping und die ordnung der obertöne wird nach oben hin erweitert. symmetrisches clipping ist halt sowas wie best of both worlds und vor allem max. headroom, was man auch nicht vergessen sollte...
aber ich bin da ganz jörgs meinung, das ganze ist so komplex, dass man die ganzen simulationen vergessen sollte und eher sein ohr die drecksarbeit machen lässt ^^
gruß
sebbo
Dieter:
Hallo sebbo,
das mit dem kalten und warmen bias mag ja richtig sein, das hat aber etwas mit der Art des Clippings zu tun und nicht damit, ob man die "obere" oder "untere" Halbwelle kappt. Wie Hans-Georg schon angesprochen hat, kann man das mit der Fourier-Analyse deutlich machen. Und zwar kann man ein beliebiges periodisches Signal als Überlagerung verschiedener harmonischer Signale (also sinus oder cosinus) betrachten. Auf Wikipedia sind da ein paar nette Bildchen zu: http://de.wikipedia.org/wiki/Fourieranalyse
Grüße
Sebastian
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