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Teppich in der Box?

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Tube_S_Cream:
Jupp, so kann man's wissenschaftlich ausdrücken....
Man bekommt bei einigen Frequenzen mehr Bass, was man durch Frequenzlöcher an anderer Stelle wieder einbüßt.
Solange das ganze nicht in schmalbandige Peaks und Notches ausartet, gilt das als Sound. Wenn ich aber beim Bassspiel in den unteren Lagen große Lautstärkesprünge von Halbton zu Halbton habe, ist das untragbar. Beim Zuhausedudeln alleine mag das nicht so sehr auffallen, aber wenn man im Bandkontext oder zu einem Playback spielt, machen sich auch kleine Abweichungen im (nennen wir es mal) "Pflichtspektrum" störend bemerkbar.  Für Bassgitarre bevorzuge ich eindeutig "vorhersagbare" Frequenzgänge. Das was die Speaker zur Klangformung beitragen, reicht hier völlig. Man hat im Tiefbassbereich schon genug mit Raumresonanzen zu kämpfen, da brauche ich nichts weiteres  ;)

Gruß
Stefan

Dirk:

--- Zitat von: bea am 24.01.2011 22:57 ---Irgendwie scheinen wir aneinander vorbeizureden. Aber ich glaub ich muss erst mal meine Matschbirne auskurieren, bevor ich die Kommunikation aufdröseln kann.

--- Ende Zitat ---

schreibe es doch einfach so, dass Du es auch verstehst und auch reproduzieren kannst  :devil:
Mit uns hier kannst Du ganz normal reden, wir benötigen keine 3 Sätze um eine Frage mit ja oder nein zu beantworten wie z.B. die Schmalzlocke Theodor von und zu aus Bayern. Oder wie der Kohl schon meinte: you can say you to me.

Gruß, Dirk
 

bea:
Hi, also noch ein Anlauf. Lass mich mal mit einem Zitat aus meinem ersten Schraubzwingen-Beitrag beginnen:


--- Zitat ---Die Box klang trockener, heller, klarer, präsenter, und sie sprach schneller und präziser an. Das ganze bereits bei der Uhrzeit angemessenem Pegel von leiser Zimmerlautstärke. Daher kann ich über das Tiefbassverhalten nichts sagen.
--- Ende Zitat ---

Du übersetzt jetzt meine spätere Anmerkung, dass die Box unversteift ein besonders ausgeprägtes Beaming hatte mit fokussierter. Da liegt wohl unser Aneinandervorbeireden.

Inzwischen habe ich das Kistchen mal bei höherer Lautstärke gespielt. Aussagen über den Tiefbass sind natürlich in kleinen Räumen immer problematisch - da dominieren ganz eindeutig die Raumresonanzen. Aber trotzdem meine ich in aller Vorsicht sagen zu können, dass die Box mit der Versteifung ganz unten rum "besser auflöst" und auch etwas tiefer herunter spielt.


Die Eigenschwingungen des Gehäuses selbst werden sich allein aufgrund der Dimensionen auch nicht im Tiefbassbereich abspielen, sondern in den Tiefmitten. Wo und wie genau ist wohl wegen der gerade bei Fichte/Tanne sehr stark ausgeprägten Anisotropie der Schallgeschwindigkeit so gut wie nicht vorhersagbar.
Ausgeprägte Resonanzen sind mir zunächst nicht aufgefallen - sie waren auf jeden Fall weniger schlimm als die Dead Spots mancher Instrumente oder die Resonanzen schlecht abgestimmter TMLs.

Viele Grüße

Beate

PS: ein Balken ist jetzt drin. Bevor ich weitere Versteifungen einbaue werde ich erst mal in einem größeren Raum testen, wie sich die Box verhält.

Dirk:

--- Zitat von: bea am 25.01.2011 18:37 ---meine ich in aller Vorsicht sagen zu können, dass die Box mit der Versteifung ganz unten rum "besser auflöst" und auch etwas tiefer herunter spielt.

--- Ende Zitat ---

müsste man mal nachmessen um zu sehen, wie gut oder schlecht Dein Ohr ist. Es wird also kein Weg daran vorbei gehen, dass ich es selbst mal ausprobieren, allerdings nehme ich Kiefer und keine Fichte.
Aber es muss nicht unbedingt solches weiche Nadelholz sein. So gibt es auch Eiche als Leimholz. Hört sich zwar etwas rustikal an, sieht aber dennoch gut aus. Ferner ist auch Walnuss als Leimholz verfügbar und wie ich am Samstag im Baumarkt gesehen haben gibt es nun auch Bambus als Leimholz (wobei dieser Ausdruck nicht ganz richtig ist in dem Fall) und Hevea. Insbesondere das Hevea könnte sehr interessant sein auf grund seiner Beschaffenheit.

Gruß, Dirk

bea:
1. Was hast Du für nen Baumarkt?
2. Leider habe ich keine Quelle mehr für Birke (nicht für Boxen...) :(
3. Wie gesagt abe ich auch schon Buche getestet. Die finde ich sehr viel wohnzimmertauglicher, und auch akustisch scheint sie gutartiger zu sein. Einheimische Laubhölzer sind halt um einiges schwerer als Nadelhölzer, insbesondere FiTa. Daher wäre es für die Leichtbaufraktion doch spannend, das Material zu zähmen, nicht wahr?
4. Mit etwas mehr Zeit, höheren Anforderungen an die Belastbarkeit und so würde ich auf jeden Fall sebstgefügte Bretter dem Leimholz vorziehen. Selbst wenn man die "bloß" ordentlich stumpf verleimt, sind sie nämlich deutlich langzeitstabiler als die ewig aufreißenden Leimfugen der Patten aus dem Baumarkt. (Schade, dass der Hersteller aus Siegburg dichtgemacht hat).

Beate

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