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19" Endstufe - ein paar Fragen

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Athlord:

--- Zitat von: Bierschinken am 12.03.2011 00:19 ---Hallo Dieter,

das Problem habe ich mittlerweile auch erkannt; so schließe ich die Wicklungen über die Gleichrichter kurz.
Bei der Lösung, bin ich allerdings noch nicht so weit.
Was genau meinst du mit "kapazitiv auskoppeln"? - Ich hab mich mal durch die 900er Pläne gewühlt, meinst du die Biasspannungserzeugung wie beim 4100, etwa nach folgendem Prinzip?

Grüße,
Swen

--- Ende Zitat ---

Hey Swen,
so wirds gemacht:

Klappt einwandfrei....hat Marshall aktuell beim Haze so gelöst.
Cheers
Jürgen

Stone:
Hallo Swen


--- Zitat von: Bierschinken am  9.03.2011 23:59 ---Bei nem Spulenkörper kann man das vll. eher machen aber bei dem Ringkern bin ich skeptisch.

--- Ende Zitat ---

Nein, wenn es nicht eindeutig zu erkennen / auszumachen ist, dann würde ich mich auf die Päarchen-Methode auch nicht verlassen; war eher ein Tip in Richtung "manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht".

Gruß, Stone

Bierschinken:
Hallo,


--- Zitat von: _AlX_ am 12.03.2011 04:30 ----Feedback: Wie bist du auf die 33k für R18 gekommen, hast du den errechnet oder ist das ein Standardwert?
--- Ende Zitat ---

33k sind praktisch irgendwie Standard. Klar, könnte ich ausrechnen, sagt mir dann aber nicht obs klingt oder nicht.
Für den ersten Aufbau kommt da ein Trimmer rein und dann wird geschaut wo man landet.


--- Zitat ----C4 ist mit 47p etwas klein, um die Endstufe nach oben hin abzugrenzen kann man da iirc gemütlich mehr als die dreifache Kapazität veranschlagen.
--- Ende Zitat ---
Findest du? - Ich finde, dass man den mitunter schon hört. 100p hörst du definitiv. Der soll imo reiner HF-Schutz sein


--- Zitat ---C10 und C11 sind ja recht fett
--- Ende Zitat ---
Die Gitterableitwiderstände sind 180k und werden wahrscheinlich noch auf 150k runtergesetzt.
Davon abgesehen, solltest du nicht nur den -3dB Punkt betrachten, sondern auch die Kurve dahinter bis 0dB.
Da siehst, du dann, dass das so fett nicht ist. Angst vor Gitterströmen hab ich jedenfalls keine und die Zeitkonstante ist auch völlig in Ordnung.


--- Zitat ---C3 (entkoppelt am Eingang von V2B) kommt mir grad etwas klein vor, aber das müsste ich demnächst selber nochmal nachlesen
--- Ende Zitat ---
C3 bildet mit R13 einen Hochpass. Der ist mit 47n eig. noch ziemlich groß.
Das werde ich ausprobieren, ich schätze, dass ich hier noch auf 22n runtergehe.


--- Zitat ---B1 besteht aus UF4508, ist das nicht unzweckmäßig, hier UF-Dioden einzusetzen?
--- Ende Zitat ---
UF-Typen sind absolut nicht nötig. Allerdings verringerts die Schaltspikes. Hans (Borngräber) hat dazu in einem Thread Bilder von seinen Oszillogrammen hochgeladen, da sieht mans.
Noch besser wären Dioden mit Soft-Recovery-Charakteristik, aber die hab ich nicht da und ich denke, dass ich im Zweifelsfall mit Snubbergliedern und den UF-Typen zurecht komme.


--- Zitat ----Ich würd vielleicht noch nen Bleeder-R parallel zu C13 setzen, sicher is sicher Wink
--- Ende Zitat ---
Das seh ich utilaristisch. Den brauchts nicht, der macht nur Wärme im Gerät
Sollte ich auf dem Board noch nen günstigen Platz finden, hau ich noch nen 470k oder sowas rein. Mal sehen.


--- Zitat ----Ich vermute mal, bei R27 und R28 würden 2W-Typen auch schon dicke reichen
--- Ende Zitat ---
Sind grade nicht verfügbar. Ich habe Widerstände mit 1W Nennbelastung im Regal.
Bei R27 müsste das passen, bei R28 könnte es knapp werden (ich möchte eigentlich nicht über 70% Last im Dauerbetrieb gehen)
Aber hast recht, prinzipiell "overengineered".



--- Zitat von: Athlord ---so wirds gemacht:
--- Ende Zitat ---
Danke, das entspricht ja der gleichen Idee wie in meiner Schaltskizze.


--- Zitat von: loco ---Kapazitiv auskoppeln bezieht sich auf C2 in deinem Plan.  Dieser Kondensator bewirkt eine Phasenverschiebung
und ermöglicht dadurch Erzeugung einer zusätzlichen Hilfsspannung mit negativem Vorzeichen.
--- Ende Zitat ---
Ja, habe das Prinzip begriffen. Der Kondensator läd sich in der einen Halbwelle über R2 auf und gibt dann in der anderen Halbwelle die gespeicherte Ladung über die Diode ab, das ergibt eine Spannung mit negativem Vorzeichen.

Das müsste ja bedeuten, dass die Stromabgabe (und auch die Spannung) der Spannungsquelle abhängig von der Kapazität von C2 sein müsste.
D.h. man müsste wissen wieviel Strom die Steuergitter denn tatsächlich ziehen um den Verbrauch und die Kapazität bestimmen zu können.
Ich nehme nicht an, dass das mal jemand gemessen hat?


--- Zitat von: Stone ---Nein, wenn es nicht eindeutig zu erkennen / auszumachen ist, dann würde ich mich auf die Päarchen-Methode auch nicht verlassen; war eher ein Tip in Richtung "manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht".
--- Ende Zitat ---
Klar, hatte deinen Tipp auch als gut gemeinten Hinweis aufgefasst, aber hier bin ich mir nicht 100% sicher :)

Ich sehe das doch richtig, dass ichs am einfachsten testen kann, indem ich primär an 230V hänge und dann einfach 2 Kabel der 3,15V-Wiclungen verbinde.
An den verbleibenden 2 Kabeln messe ich dann entweder 6,3V oder 0V - Kurzschlussströme sollten ja hier keine Fliessen!?

Danke und Grüße,
Swen

_AlX_:
Ahoi,



--- Zitat von: Bierschinken am 12.03.2011 13:21 ---Hallo,

33k sind praktisch irgendwie Standard. Klar, könnte ich ausrechnen, sagt mir dann aber nicht obs klingt oder nicht.
100p hörst du definitiv. Der soll imo reiner HF-Schutz sein
Davon abgesehen, solltest du nicht nur den -3dB Punkt betrachten, sondern auch die Kurve dahinter bis 0dB. Da siehst, du dann, dass das so fett nicht ist.
C3 bildet mit R13 einen Hochpass. Der ist mit 47n eig. noch ziemlich groß.
Das werde ich ausprobieren, ich schätze, dass ich hier noch auf 22n runtergehe.
--- Ende Zitat ---

Die Idee war ja, das open-Loop-Verhalten der Endstufe im Hinblick auf den späteren standardmässigen closed-Loop-Betrieb nach angeschlossener Gegenkopplung zu betrachten, die einem ja die Bandbreite teilweise "zurückgibt". Ich habe noch keine Erfahrungswerte mit diesem "Snubber-C" zwischen den PI-Anoden oder den Ausloppel-Cs dahinter; aber beachtenswert find ich sind die Angaben auf dem 1750N (50 Watt @ 70Hz-15Khz) einerseits, und das pi mal Daumen geschätzt (habs nicht gerechnet) schon ordentliche Verhältnis des Gegenkopplungs-Spannungsteilers (4k7/33k am 8-Ohm-Anzapf) andererseits.

Der 1750N gibt da mit -1db@ 70-15kHz schon ziemlich enge Vorgaben für den zu Verfügung stehenden "geraden" Frequenzbereich bei Vollauslastung, und die sind ja maßgeblich für die Phasenreserve und damit das mögliche höchstmaß an Gegenkopplung, damit der Amp nicht jault hinterher.

Iirc, begrenzt man mit dem 47p erst ab 40Khz, also sogar oberhalb des geschätzten -3db-Rolloff vom 1750N bei 30Khz. Wenn man dann aber alternativ die Eingangskapazität an den Endröhren nicht ganz absichtlich erhöht um die Endstufe gut unter diese 30khz zu drücken und damit Phasenreserve für die Gegenkopplung zu gewinnen, dürfte der Amp dann schon zum Ringing neigen, soweit ich das Thema verstanden habe. Andersrum ähnlich bei der Einkopplung des Signals in die Endröhren, mit den tiefen Rolloffs bei C3/R13, C10,11/R19,20 und dem AÜ selbst. Ich hätte da Bedenken, die unteren Grenzfrequenzen durch einen kleineren C3 noch zu erhöhen und gleichzeitig durch die großen C10,11 so tief zu belassen, und würde es eher umgekehrt probieren, damit die Gegenkopplung am Ende keinen Ärger macht. Aber wie gesagt, das ist alles blanke Theorie, gebaut habe ich auch noch nichts. Hast du die Geräte um zu ermitteln, ob die Endstufe mit Gegenkopplung hinterher sauber läuft, evtl. sogar mit Bildern? Mangels Oszi würde mich das selber brennend interessieren, wie das hinterher alles so aussieht.



--- Zitat ---Das seh ich utilaristisch. Den brauchts nicht, der macht nur Wärme im Gerät
Sollte ich auf dem Board noch nen günstigen Platz finden, hau ich noch nen 470k oder sowas rein. Mal sehen.
--- Ende Zitat ---

0,5W Verlustwärme, im Tausch gegen Sicherheit durch entladene Siebkondensatoren, würde ich für meine Schusseligkeit immer in Kauf nehmen... ;)

Bin gespannt auf den Verlauf des Projektes!


Gruß,
Alex

Bierschinken:
Hallo,

Ich muss nochmal auf die Erzeugung der Gittervorspannung zurückkommen, da mir hier noch Info fehlt.
Gibt es für diese Art der Spannungserzeugung ein Stichwort/Schlagwort nach dem ich suchen kann um mir mehr Wissen über die Schaltung und ihre Eigenheiten anzueignen?

--- Zitat von: Bierschinken am 12.03.2011 00:19 ---

--- Ende Zitat ---

Grüße,
Swen

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