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Loewenherz #1 (Single Ended 6L6GC)
Alex78:
Hi Asdain!
Du schreibst eingangs von Rausch- und Brummarmut.
Rauschramut erreichst du mit Metallfilmwiderständen (im Gegensatz zu Kohlepress-) und mit kleinen Widerstandswerten (soweit es der Schaltplan zulässt).
Brummarmut wirst du bei einem SE Amp wahrscheinlich trotz optimaler Masseführung und optimaler Heizungsverlegung incl. Hochlegen nicht erreichen, weil die Ursache für den Brumm bei dieser Art Verstärker die Restwelligkeit der Gleichspannung an der Anode der Endröhre ist; der erste Siebelko müsste riesig sein, selbst 100µF sind da noch knapp dimensioniert.
Grüße
Alex
EDIT: Habe gerade gesehen, dass du schon vor dem Abgriff der Anodenspannung ein RC Siebglied einfügen willst, das könnte den Brumm ausreichend reduzieren.
Asdain:
Danke Alex für die Info mit den Metallfilmwiderständen.
habe darauf hin mal gegoogelt und mir einiges zu widerständen rausgesucht.
Ich will jetzt doch wieder weg vom federhall, mein erster entwurf ohne sieht ziemlich genau aus wie ein Fender Princeton (5f2a) mit ein paar modifikationen, denke ich werde mich auch daran orientieren und das negative feedback auch übernehmen (wollte ja eh eher clean)
ich bastel mal weiter ein paar ideen zusammen und freue mich über weitere Anregungen und Ideen
(hat z.B. vielleicht jemand ein paar tolle mods an nem champ oder princeton gemacht die gefallen? )
edit: erster post aktualisiert!
Bierschinken:
Hi,
der beste Mod für diese Schaltung; kleinere Koppel-Cs!
Du bekommst mit 22n + 1M Poti ruck zuck blocking distortion.
Nimm ein 500k Poti und dann einen 10n Koppel-C, damit bleibts deutlich sauberer.
Ausserdem hat´s sich als angenehm rausgestellt die Cks zu schalten. 22µ ist bei Zerrsounds sehr breiig mit Humbuckern, hier kommen 470n - 1µ deutlich besser.
Vor de Anodenabgriff ein zusätzliches RC-Siebglied. Deutlich weniger Brumm, keine Klangveränderung.
Generell kann man die Elkos im Netzteil gerne größer Dimensionieren, da sie heute fast nichts mehr kosten.
Wenn du dir die Gleichrichterröhre sparst, kannst du einen simpleren Trafo verwenden und auch noch den Ladeelko vergrößern. Ausserdem gibts ein Verschleissteil weniger. Wäre eine Überlegung wert.
Gönne dem Schirmgitter auf jedenfall einen eigenen Vorwiderstand direkt an der Fassung. 470Ω wären schon völlig ausreichend.
Ebenso würde ich auch vors Steuergitter einen Widerstand setzen (z.b. 22k) um hochfrequentes Oszillieren zu vermeiden.
Wenn du das umgesetzt hast, ist dein Amp schon ziemlich gut und kann wirklich eine Menge Sounds abdecken.
Grüße,
Swen
Thisamplifierisloud:
--- Zitat von: Bierschinken am 18.02.2011 02:10 ---Hi,
der beste Mod für diese Schaltung; kleinere Koppel-Cs!
Du bekommst mit 22n + 1M Poti ruck zuck blocking distortion.
Nimm ein 500k Poti und dann einen 10n Koppel-C, damit bleibts deutlich sauberer.
...
Grüße,
Swen
--- Ende Zitat ---
So rein mathematisch ist fg doch ziemlich gleich.
Erklär-Bär, was passiert da ?
Gruß :bier:
Bernhard
Bierschinken:
Hallo Bernhard,
ziemlich gleich? - Halber R und halbes C!
fg; 1M + 22n = 7,2Hz, Zeitkonstante; 0,022s
fg; 500k + 10n = 31,8Hz, Zeitkonstante; 0,005s
Das ist schon ein ziemlicher Unterschied.
Und wenn man dann noch die Zeitkonstanten in Betracht zieht, wird klar, dass die Umladezeit des Koppelkondensator deutlich kleiner ist und damit blocking distortion deutlich unkritischer wird.
Hinzukommt, dass die halbe Last der Triode den Pegel um etwa 10% reduziert. Das hilft auch nochmal gegen Cut-off-Effekte und Blocking Distortion.
Grüße,
Swen
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