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Mod Bass-King 1: Differenzverstärker als Eingangsstufe
es345 (†):
Hallo Ampguru
--- Zitat ---Signal hot an Pin1 und ground and Pin3
--- Ende Zitat ---
Ich vermute, Du wolltest schreiben "ground an Pin3":
Dann liegt der Elko C2 mit dem Minuspol auf Masse, wechselstrommäßig ist die Kathode geerdet -> kein Bootstrap.
Ansonsten: Wenn hohe Verstärkung und hohe Eingangsimpedanz gefordert ist, muß R2 erhöht werden.
Und das erhöhten Rauschen dabei? Nun, bei aufgedrehtem Poti an der Gitarre hat ein Gibson Humbucker ca 8K ohmschen Widerstand, er liegt parallel zum R2. Der Vorteil von einem erhöhten R2 liegt darin, das die Eigenresonanz des Tonabnehmers weniger bedämpft wird und die Charakteristik des Klangbildes weniger beeinfluß wird.
Gruß Hans- Georg
AmpGuru:
--- Zitat von: es345 am 11.04.2011 19:27 ---Ich vermute, Du wolltest schreiben "ground an Pin3":
Dann liegt der Elko C2 mit dem Minuspol auf Masse, wechselstrommäßig ist die Kathode geerdet -> kein Bootstrap.
--- Ende Zitat ---
Hallo Hans-Georg,
genau, wenn ich "and" geschrieben hatte meinte ich "an".
Bei dritten Fall meinte ich aber nicht "ground" im Sinne von Schaltungsmasse, sondern im Sinne von Signalgeber minus. Also z.B. wenn jemand ein symetrisch beschaltetes Mikro anschliesst. Der Fall Pin3 an Masse ist ja im Fall2 schon abgedeckt.
Ich habe das jetzt in meinem Fred korrigiert - danke für die Berichtigung!!
Übrigens habe ich mal so ein bisschen über die Schaltung nachgedacht. Im dritten Fall ist es auch kein Differenzverstärker ABER gleichphasige Störungen auf Signal Plus und Minus sollten sich trotzdem recht gut aufheben. Allerdings wird die Verstärkung der Stufe ganz schön runtergewurstelt. Trotzdem eine wirklich ausgebuffte Eingangsstufe....finde ich.
Viele Grüße!
AmpGuru
bea:
Hallo Leute,
um das mal zusammenzufassen: die eigentliche Eingangsstufe hat bei asymmetrischem Betrieb also eine Impedanz von 440 Ohm. Das wäre eigentlich vollkommen ausreichend. Allerdings wird diese an den Klinkenbuchsen durch die externe Eingangsbeschaltung auf unter 100 k verringert - sie kann ja nicht größer als der Wert von R710 bzw. R711 sein.
Wenn ich also über Pin 1 und 2 der DIN-Buchse spiele, sollte also alles in Butter sein, außer vielleicht einer etwas zu großen Eingangsempfindlichkeit. Das werde ich gleich mal ausprobieren und berichten. Die erlaubte Zimmerlautstärke reicht dazu ja aus.
EDIT: es ist wie vermutet: zwischen PIN 1 und 2 des DIN-Eingangs ist die Impedanz in Ordnung. Das spricht doch jetzt für folgende Modifikation: einfach je eine der DIN-Buchsen an jeden Eingang, und zwar wie im Eminent ohne Entkopplungswiderstände. Parallel zu deren Pins 1 und 2 jeweils eine Klinkenbuchse. Dann sind die Eingänge zwar nicht mehr entkoppelt, aber das ist m.E. zu verschmerzen. Ich kann dann halt an jeden Eingang wahlweise ein Mikrofon oder ein Instrument anschließen.
Danke schon mal für Eure Mühe.
Beate
PS:
--- Zitat ---Trotzdem eine wirklich ausgebuffte Eingangsstufe....finde ich.
--- Ende Zitat ---
Das finde ich auch.
bea:
Kurzes Update: gerade habe ich die beiden Widerstände parallel zu den Klinkenbuchsen auf 1.1 M vergrößert. Jetzt passt es dort mit der Eingangsimpedanz, vor allem klanglich. Gleichzeitig habe ich auch verstanden, wie man da rankommt und bei dieser Gelegenheit gleich mal versucht, das Chassis an der zerstoßenen Ecke wieder gerade zu biegen.
Mal sehen, vielleicht komme ich ja an Ostern dazu, die Buchsen umzumontieren, sodass an jedem Kanal jeweils ein symmetrischer DIN-Eingang für Mikrofone und ein Instrumenteneingang zur Verfügung steht.
Viele Grüße
Beate
bea:
Kurzes Update: heute bin ich dazu gekommen, jeweils zwei der DIN- und der Klinken-Buchsen zu vertauschen. Die Beschaltung vereinfacht sich dadurch erheblich - Widerstände zur Entkopplung sind ja nicht mehr sinnvoll, man kann halt entweder ein Mikrofon oder ein Instrument anschließen. Daher habe ich genau wie es beim Eminent er Fall ist die beiden DIN-Buchsen direkt an das jeweilige Modul angeschlossen und die beiden Pins der Klinkenbuchsen direkt mit Pins 1+2 der DIN-Buchsen verbunden.
Weil die Eingangsstufen keine Gridstopper besitzen, frage ich mich allerdings, ob es nicht einen Sinn machen könnte, dies an den Klinkenbuchsen nachzurüsten, also z.B. 100k zwischen den Signalpin der Klinke und Pin 1 der DIN-Buchse. Was meint Ihr?
Viele Grüße
Beate
PS: an dem Gerät mag ich übrigens, dass es in der Lautstärke sehr feinfühlig einstellbar ist und nicht so zum Aufdrehen verleitet wie die M40 und sogar der Valve Junior. Gut für die Nachbarn. Das Teil ist wohl trotz seiner Leistung ideal auch zum Üben.
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