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Neues "Voodoo"-Thema - Klangeinfluß Steckerpolarität

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DocBlues:

--- Zitat von: Robinrockt am  6.06.2011 15:36 ---Bei einem Schaltnetzteil bin ich jetzt aber endgültig mit meinem Glauben überfordert. Da sollte es doch wirklich völlig egal sein ???
Den Versuch mit dem Netzstecker habe ich gemacht (mit meinem Engl e530) konnte keinen Unterschied hören, ich glaube aber daran das manche Leute den Unterschied hören können. Für manch einen brummt es einfach etwas mehr.

Grüße,
Robin

--- Ende Zitat ---

Hallo Robin,
es sollte keineswegs um Glauben gehen. Ich kann es mir bei einem Schalternetzteil auch nicht erklären - deshalb die Frage. Ich habe allerdings einen Unterschied (beim Recording-Interface) festgestellt. Der Unterschied kann aber auch einen anderen Grund haben. Eigentlich möchte ich nur entweder eine plausible Erklärung haben oder einen anderen Grund. Deshalb spreche ich es hier im Forum an.

@alle
Ich gebe zu, daß ich trotz fortgeschrittenen Alters ziemlich detailliert höre, was nicht nur von Vorteil ist, da man nur schwer mit einem Klang zufrieden ist und sich häufiger im höherpreisigen Produktbereich wiederfindet (als ich meine SPL GainStation als Mic-Preamp für rund 1000 Euro gekauft habe, mußte ich auch erstmal beide Augen zudrücken). Andererseits hilft es, Einzeleffekte und Zusammenhänge zu erkennen, die in der Summe durchaus sehr deutliche Auswirkungen auf den Klang haben. Manchmal gibt es dann aber auch die Produkte, bei denen ich mich einfach nur über die Sounds freuen kann - die SPL GainStation ist so ein Fall. Das ist auch der Level, den ich bei meinen eigenen Basteleien anstrebe. Übrigens hatte mal ein sehr interessantes Gespräch mit einem Entwickler von SPL. Auch dort verwendet man viel Zeit auf Detailoptimierungen in Teils überraschenden Bereichen. Unter dem Strich kommen dann solche Produkte wie die GainStation raus. Manchmal hilft es auch, viel Geld zu sparen.  

Wer die Unterschiede nicht hört, sollte sie auch nicht mit Gewalt zu hören versuchen. Sonst sind wir tatsächlich schnell im Bereich der Einbildung und das bringt einen nicht weiter. Bei mir hat sich die Hörfähigkeit im Detail über Recording und Mixing am PC entwickelt. Zumindest kann ich heute Dinge heraushören und zuordnen, die ich früher im Gesamtklang auch gehört habe, die ich aber nicht spezifizieren konnte.

Ich würde mich also freuen, wenn noch jemand etwas zu den Schaltnetzteilen sagen kann. Ansonsten werde ich das Thema für mich erstmal auf Stand-By stellen und bei Gelegenheit schauen/hören, ob sich bei anderen Geräten ähnliche Effekte zeigen.

Gruß,
DocBlues

AmpGuru:
Hi,

ich weiß wie ein Schaltnetzteil funktioniert und da bin ich sicher nicht der Einzige hier. Bei einem Digitalgerät, bei dem kurz nach einem Vorverstärker, der über die Sekundärseite eines SMPS versorgt wird, das Signal in hübsche Einsen und Nullen zerhackt wird, halte ich diese ganze Steckertheorie für....ziemlichen......äh....wohl...sehr seltsam.

Um da psychologische Effkekte auszuschließen, würde ich einen Freund bitten, mit mir und dem Gerät einen Blindtest zu machen.
Dabei sollten dann aber wohl so 50 Versuche gemacht werden.
Man könnte die Zeit aber sicher auch sinnvoller verbringen.......

Grüße!
AmpGuru

bea:
Also ich habe was gehört - sowohl nach dem Vertauschen der Anschlüsse des Gitarrenkabels als auch nach dem Umdrehen des Netzsteckers. Das Gitarrenkabel hatte den größeren Einfluss. Manchmal. Klar, es liegt dann ja auch anders im Raum - einmal Frau-Holle-mäßig Kabel aufschütteln änderte auch was ;), und ich steh nach jeder Änderung nicht ganz genau an der gleichen Stelle im Schallfeld - was sehr deutlich wahrnehmbar war. Verstärker war übrigens mein kleiner Transistor-Bass-Übungsamp :D (gespielt mit 1x8" || 1x12")

Leute, da hat ein 1-Ohm Hilfswiderstand in der Kathodenleitung sicherlich einen größeren klanglichen Einfluss.

Beate

Thisamplifierisloud:
Ich denke, das hat lediglich was mit dem Innenwiderstand der Quelle zu tun.
Die 5V vom USB-Port sind vermutlich recht weich. Das kann am AD-Wandler durchaus die Transienten verweichlichen.

Gruß

Bernhard, der nicht an Voodoo in SchaltnetzTAILen glaubt.




--- Zitat von: AmpGuru am  6.06.2011 18:45 ---Hi,

ich weiß wie ein Schaltnetzteil funktioniert und da bin ich sicher nicht der Einzige hier. Bei einem Digitalgerät, bei dem kurz nach einem Vorverstärker, der über die Sekundärseite eines SMPS versorgt wird, das Signal in hübsche Einsen und Nullen zerhackt wird, halte ich diese ganze Steckertheorie für....ziemlichen......äh....wohl...sehr seltsam.

Um da psychologische Effkekte auszuschließen, würde ich einen Freund bitten, mit mir und dem Gerät einen Blindtest zu machen.
Dabei sollten dann aber wohl so 50 Versuche gemacht werden.
Man könnte die Zeit aber sicher auch sinnvoller verbringen.......

Grüße!
AmpGuru

--- Ende Zitat ---

michelchen:
Hallo,

jetzt muß ich auch meinen Senf dazu geben, wenn ich auch nichtz ganz so viel Ahnung habe wie manch anderer hier.
Wir hatten ja Tests, beim Treffen im Süden, bei Marc, mit einem herkömmlichen Netzkabel und einem von Marc gemachten 2,5 ² , in einem Blindtest.
Ich bin keine Person die jedes Detail im Sound hört, so kann ich nicht alle Kondensatoren im Blindtest raushören, wie so manch anderer( 4 Jahre an der Start und Landebahn haben meinen Ohren nicht unbedingt gut getan).
Das erstaunliche und für mich unglaubliche in diesem Blindtest war, dass ich einen Effekt hören konnte. Das Kabel mit dem kleinen Querschnitt klang harscher als das von Marc mit dem großen Querschnitt.
Dies machte für mich keinen Sinn, aber war hörbar und durch den Blindtest, konnte man die Erwartungshaltung ausschließen.
Ich denke, man sollte die Kirche im Dorf lassen und nicht alles 1000% richtig machen wollen. Zu Zeiten von Hendrix und Co. hatten die nicht so ein Equipment wie wir heute und nicht um sonst suchen viele den Sound von damals. Der teilweise lebendiger klang und nicht so steril und glatt, wie viele Sounds von heute.

Gruß Markus

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