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Effektgerät-Gehäuse lackieren

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--- Zitat von: DocBlues am 25.09.2011 22:07 ---verwendest Du Autolacke ? Lackierst Du direkt nach dem Anschleifen ?? Möglicherweise ist die Oxidschicht, die sich ansonsten auf dem Aluminium schnell wieder bildet, ein Problem.

--- Ende Zitat ---

Doc,
ich habe schon mehrere Lacke verwendet, auch Autolacke. Am liebsten verarbeite ich welche auf Acrylbasis. Kunstharzlacke sehen zwar fast noch besser aus, brauchen aber eine Ewigkeit bis sie trocken sind.
Lackieren tue ich sofort nach dem anschleifen/entfetten/trocknen. Ich schleife die Gehäuse auch richtig metallisch blank, also nicht nur an.
Tipp: am besten ist es, Lacke der gleichen Firma zu verwenden. Ich habe schon schlechte Erfahrungen mit Lacken verschiedener Hersteller gemacht. Obwohl sie auf den gleichen Inhaltsstoffen basierten, haben die Buntlacke den abschließend aufgebrachten Klarlack nicht vertragen. Siehe Bild. Der gelbe Lack war "Baufix" Lack von Lidl (3,99.-), ein guter Lack für solche Zwecke, der Klarlack war ebenfalls auf Kunstharzbasis, aber von einer anderen Firma. Der hat mir die Lackierung total versaut, obwohl das Gehäuse über Nacht gut durchgetrocknet war. Im Zweifelsfall vorher probesprühen.

Gruß, Bernd   

FRK:
Hallo,

ich habe auch mal zwei Musikgding Treter zusammengebaut.
Bin damals so vorgegangen:
1: das Alu-Gehäuse mit 400er Papier nass vorgeschliffen.
2: mit Bremsenreiniger gründlich gereinigt (entfettet).
3: Gehäuse mit Heißluftföhn erwärmt (nicht zu heiß sonst wirft der Lack Blasen).
4: Grundierung in dünnen Schichten mehrmals Kreutz und Quer auftragen.
5: mit 600er Papier zwischenschleifen danach mit Bremsenreiniger reinigen.
6: falls nach dem zwischenschliff wieder Alu zu sehen ist Schritt 4 u .5 nochmal durchführen.
7: Schritt 3
8: den farbigen Autolack auftragen (wie bei der Grundierung in Schritt 4)
9:Schritt 3
10: ohne Zwischenschliff den Klarlack auftragen (wie bei der Grundierung in Schritt 4)
11: wenn man sich sicher ist das genug Klarlack für ein Zwischenschliff aufgetragen ist -> zwischenschleifen 900er Papier (diesen Schliff sauber ausführen, weil hier das Decal aufgeklebt kommt).
Anmerkung: wenn der Klarlack nach dem Schliff nun etwas milchig aussieht  keine Angst, wenn das Decal (oder auch Klarlack)draufkommt ist alles wieder glänzend.
12: das fertig bedruckte Decal vor dem bekleben mit mehreren Schichten Lacknebel fixieren (zu viel Lack lösen gerne die Tinte an). Mit Nebel meine ich die Sprühdose etwas entfernter auszulösen und dabei ein wenig hin und her zu bewegen.
13: das Gehäuse und vor allen Dingen die zu beklebende Fläche ordentlich mit warmen Wasser reinigen.
14: das Decal  im Warmwasser (ca.20-30 Grad) nach kurzer Einweichzeit von dem Trägerpapier lösen und auf das Gehäuse fixieren. Wenn das Decal da sitzt wo es soll mit einem Küchenpapier  vorsichtig das Decal an das Gehäuse drücken.
15: am nächsten Tag brauch man nur noch nach kurzer Erwärmung mit dem Föhn Klarlackieren.

Ich hoffe ich habe nichts vergessen!
Ein Tipp noch wenn man anfängt zu lackieren immer außerhalb des Werkstückes  die Dose oder Pistole auslösen.

habe mal ein Foto der Produkte und der Treter beigefügt.

Gruß
Frank
 

DocBlues:
Hallo
und vielen Dank für die ausführlichen Hinweise. Ich habe zwischenzeitlich auch an Druckeronkel.de geschrieben - also den Lieferanten meiner Decals in weisser Schrift -  und habe nach der Verträglichkeit mit Sidolin gefragt. Wenn dazu eine eindeutige Stellungnahme kommt, werde ich das hier im Thread nachtragen.

Ansonsten werde ich mit der Lackierung nochmal von vorn anfangen und dabei Eure Hinweise beherzigen.

Beste Grüsse,
DocBlues

Fritz1949:
Hallo Bernd,

hat noch keiner nach gefragt wie Du den coolen Knautschlack-Effekt hin bekommen hast?

Gruß, Fritz.

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--- Zitat von: Fritz1949 am 26.09.2011 10:29 ---Hallo Bernd,

hat noch keiner nach gefragt wie Du den coolen Knautschlack-Effekt hin bekommen hast?

Gruß, Fritz.

--- Ende Zitat ---

Ja man, den sollte ich mir wirklich patentieren lassen. Typ: "Serengeti vor der Regenzeit".

Gruß, Bernd

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