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Funktioniert diese Schaltung???

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SvR:
Salü,
Zwei Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Als Beispiel hab ich mal ne ECC83 mit Ra 220k, Rk 2,2k und Ub=300V genommen.
Als erste in die beiden Koordinatensysteme die Widerstandsgeraden eingezeichnet (Rk in das Ug1/Ia-Feld und Ra ins Ua/Ia). Dann testweiße die Ströme im Ua/Ia-Diagramm für ne bestimmte Gittervorspannung abgelesen und mit dem anderen verglichen.
Beispiel:
-0,5V -> abgelesener Strom Ia ca 0,95mA -> Blick ins Ug1/Ia-Diagramm -> -0,5V -> Ia ca 0,25mA -> passt nicht!
-1V -> abgelesener Strom Ia ca 0,8mA -> Blick ins Ug1/Ia-Diagramm -> -1V -> Ia ca 0,5mA -> passt nicht!
-1,5V -> abgelesener Strom Ia ca 0,6mA -> Blick ins Ug1/Ia-Diagramm -> -1,5V -> Ia ca 0,7mA -> passt nicht! -> aber!!! vorher war der Strom aus dem Ua/Ia-Feld größer als der aus dem Ug1/Ia-Feld, jetzt kleiner -> der Richtige AP liegt also irgendwo dazwischen. Man kann es also nicht ganz genau machen (da fehlt den Datenblättern die Auflösung), aber eine Tendenz lässt sich feststellen.
mfg sven

PS: Als Beispiel hab ich die Werte von hier genommen: http://www.moehrenbude.de/Moehre/images2/tabelle/Roehrenvorstufen_1.html -> Ug1 ist dann ganz genau -1,38V und Ia 0,63mA. Bei den Röhrentoleranzen sollte man aber mit der Methode ganz gut hin kommen.

Fody:

--- Zitat von: 12stringbassman am 15.12.2011 09:28 ---Meine PDF wurde wohl auf dem Weg beschädigt. Hier nochmal.

BTW: diese "umständliche" Schaltung mit den Kathodenfolgern zwischen dem PI und den Steuergittern der Endröhren verhindert, dass die Spannung am PI in die Knie geht, wenn die Endröhren Gitterstrom ziehen. Sie verhindert also, dass der PI unschön zerrt, wenn die Endstufe ordentlich angeblasen wird. Kann man übrigens auch mit MOS-FETs als Source-Folger machen, wenn's einem davor nicht graust ;) . Klingt mit Bass echt saugut.

Grüße

Matthias



--- Ende Zitat ---

Hallo,

Genau darum geht es hier. Hab mich beim Valvewizard über den Kathodyn schlau gemacht.
Mir ist die Schaltung irgendwie "sympathisch" und ich wollte sie unbedingt verbauen, jedoch ohne die soundmässigen Nachteile beim überfahren. Hab auch die Stufe davor mit der Kathode auf negativer Spannung, um trotz DC-Kopplung einen grossen Aussteuerbereich zu bekommen.

Deine Schaltung sieht recht ähnlich aus. Die EF bringt natürlich eine wesentlich höhere Spannungsverstärkung. Werde vielleicht noch ein Triodensystem davorbasteln müssen.
Habs aber ehrlich gesagt noch nicht ausgerechnet. Mit etwas Glück reicht der Saft der Vorstufe aus.
Ich stell den Arbeitspunkt der Endröhren über den Rk der Kathodenfolger ein, anstatt direkt an das Gitter der Treiber zu gehen. Geht das auch? Müsste ja im Prinzip das gleiche sein.
Bei der Dimensionierung der Bauteile bin ich mir nicht ganz sicher.
Könnte vielleicht jemand mal drüberschauen ob da ganz grosse Patzer drin sind?
Schonmal Danke für die Antworten!

Gruss Casim

Fody:

--- Zitat von: SvR am 15.12.2011 18:54 ---Salü,
Zwei Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Als Beispiel hab ich mal ne ECC83 mit Ra 220k, Rk 2,2k und Ub=300V genommen.
Als erste in die beiden Koordinatensysteme die Widerstandsgeraden eingezeichnet (Rk in das Ug1/Ia-Feld und Ra ins Ua/Ia). Dann testweiße die Ströme im Ua/Ia-Diagramm für ne bestimmte Gittervorspannung abgelesen und mit dem anderen verglichen.
Beispiel:
-0,5V -> abgelesener Strom Ia ca 0,95mA -> Blick ins Ug1/Ia-Diagramm -> -0,5V -> Ia ca 0,25mA -> passt nicht!
-1V -> abgelesener Strom Ia ca 0,8mA -> Blick ins Ug1/Ia-Diagramm -> -1V -> Ia ca 0,5mA -> passt nicht!
-1,5V -> abgelesener Strom Ia ca 0,6mA -> Blick ins Ug1/Ia-Diagramm -> -1,5V -> Ia ca 0,7mA -> passt nicht! -> aber!!! vorher war der Strom aus dem Ua/Ia-Feld größer als der aus dem Ug1/Ia-Feld, jetzt kleiner -> der Richtige AP liegt also irgendwo dazwischen. Man kann es also nicht ganz genau machen (da fehlt den Datenblättern die Auflösung), aber eine Tendenz lässt sich feststellen.
mfg sven

PS: Als Beispiel hab ich die Werte von hier genommen: http://www.moehrenbude.de/Moehre/images2/tabelle/Roehrenvorstufen_1.html -> Ug1 ist dann ganz genau -1,38V und Ia 0,63mA. Bei den Röhrentoleranzen sollte man aber mit der Methode ganz gut hin kommen.


--- Ende Zitat ---

Sorry für den Doppelpost, aber ich musste das jetzt mal auf Papier nachspielen und danach berichten.
und ja, ich habs kapiert...und ich glaube ich habe dabei sogar dein zeichnerisch richtigen und genauen Lösungsweg gefunden. Ich versuchs mal zu erklären: (hoffentlich erzähl ich jetzt kein Schwachsinn)

Ich mal zuerst die Ra-Arbeitsgerade ins Ia/Ua Kennlinienfeld.
Als nächstes konstruiere ich die Ia/Ug-Arbeitskennlinie im Ia/Ug-Feld. Dazu schneide ich jede Gitterspannungslinie im Ia/Ua-Feld mit der Ra-Geraden und übertrage die Schnittpunkte ins Ia/Ug-Feld. Jetzt nur noch zwischen den Punkten interpolieren und man hat die Ia/Ug-Arbeitskennlinie.
Als nächstes zeichne ich die Rk-Gerade ins Ia/Ug-Feld ein. Diese schneidet die soeben gebastelte Kennlinie. Jetzt nur noch den Schnittpunkt nach rechts auf die Ra-Arbeitsgerade übertragen und fertig. Der Arbeitspunkt!!!

Stimmt das? Kann das jemand nachvollziehen?

Gruss Casim

SvR:
Salü,

--- Zitat von: Fody am 15.12.2011 19:29 ---Stimmt das? Kann das jemand nachvollziehen?

--- Ende Zitat ---
Jop, glaub das passt so. Ist im Endeffekt genau das gleiche wie ich oben gemacht, bloss anderster ;)
Genauer wird es auch nicht, weil im Ua/Ia-Kennlinienfeld zu "wenig" Gitterspannungskurven eingezeichnet sind (wobei das Ergebnis, das man erhält bei den Bauteiltoleranzen absolut ausreichend ist).
mfg sven

Fody:
Hallo,

...was los, Leute?! Hat denn niemand mehr was zur Schaltung zu sagen?
Keine Fehler? Verbesserungsvorschläge?

Gruss Casim

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