Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

Bassendstufe BRV 250

<< < (15/20) > >>

_peter:
 :o

Damit könnte ich auch leben.

es345 (†):
Hallo zusammen,

kaum sind sind ein paar Wochen vergangen, gehts auch schon weiter, als nächstes mit dem Gehäuserohbau.

Ich brauch mal einen anderen Geruch als Lötzinn beim Basteln. ;D

Das Grundmaterial des Gehäuses besteht aus 12mm Birke Multiplex. Der wesentliche Unterschied gegenüber einem Standardgehäuse: Das Chassis wird über die Ringkernmontageschrauben mittels Langmuttern von außen durch die Seitenwände mit M10er Gewindeschrauben fixiert (siehe Anhang) Wenn die Trafos festsitzen, ist für den Rest gesorgt.

Die Schrauben liegen vertieft und werden jeweils mit einer Platte abgedeckt. Die geplante Abdeckung dient nicht nur der Optik. Wenn die beiden Schrauben außen offen liegen und durch irgendeinen dummen Zufall elektrisch miteinander verbunden werden, gibts eine Kurzschlußwindung für die Ringkerntrafos über das innenliegende Chassis und wer will das schon ...

Das aktuelle Gesamtgewicht: 19,5 Kg, also noch im Plan.
Außenabmessung ohne Füße (BxHxT): 590x235x210mm

Die nächsten (Gehäuse)schritte:
verrunden, mit Kunstleder beziehen, Lüftungsgitter biegen, Rückwand erfinden usw...

Gruß Hans- Georg

12stringbassman:
Hallo Hans-Georg!

Schaut ja schonmal nicht schlecht aus.

Dennoch hätte ich (erstmals in diesem Fredd) den einen oder anderen Kritikpunkt:

Ich würde das Chassis wenigstens mit zwei Schrauben in der Mitte von unten an das Bodenbrett zurren. Immerhin wird das Teil auf einer Bassbox stehen, die bestimmungsgemäß mit großer, tieffrequenter Leistung beaufschlagt wird und somit vibriert. Das Blech könnte auf dem Boden klappern (vielleicht bin ich ja auch nur paranoid, aber ich habe in diesem Zusammenhang schon Pferde kotzen sehen ;) und blecherne Lüftungskanäle in einer Tonregie nächtelang mit Terodem-Streifen beklebt, bis das Blech und der Kunde endlich Ruhe gaben ::) )

Was ist mit der Wärmeabfuhr aus dem Blechkasterl? Da drin sind doch Bauteile, die warm werden (MOS-FETs z.B.) und andere Bauteile, die Wärme nicht so gerne haben (Elkos).
Reicht die einfache passive Wärmeabfuhr der Endröhren, die doch recht eng beieinander stehen?

Anstelle der Klinkenbuchsen hätte ich für die Lautsprecher-Ausgänge Speakon-Kombi-Buchsen verbaut. Die kosten auch nicht sooo viel mehr als ordentliche Klinken und nehmen im Havarie-Fall (wenn grad kein Speakon-Kabel zur Hand ist) auch Klinkenkabel auf.

Viel Spaß mit dem Gerät!

Matthias

es345 (†):
Hallo Matthias,

Ich finde es gut, daß Kritik kommt, insbesondere so konstruktive wie von Dir. Ich hab den Rohbau ja reingestellt, um die Schwarmintelligenz zu nutzen :).

Die Bohrungen links und rechts hab ich auf Passung gebohrt, das Chassis wird bereits ein wenig auf dem Boden gepreßt. Falls da nicht reicht, gibts die von Dir vorgeschlagenen Schrauben. Als Füsse verwende ich übrigens Schwingungsdämpfer, so wie sie bei Pumpen und Stromgeneratoren verwendet werden. Der Tipp von einem Hobby-Kollegen war Gold wert.

Zur Wärmeabfuhr:
die steht unter Beobachtung und das zu Recht, wie Du schon bemerkt hast. Ich überlege, die Grundplatte des Gehäuses zu öffen (wie bei den Radios früher), und das Chassis mit Lüftungsbohrungen zu versehen. Der Abdeckboden muss allerdings aus mindestens 2 gegeneinander verschobenen Lochgitten bestehen, damit man das Innenleben nicht erreicht.

Oberhalb der Röhren habe ich relativ viel Platz gelassen, die Konvektion könnte reichen, da vorne und hinten Gitter hinkommen. Am Wochenden wird ein Dauerlauf mit Temperaturmessung fällig. Falls das nicht reicht, kriegt die Rückwand Lüfter.

Die fehlenden Speakon liegen schon bereit, werden bei der nächsten Operation implantiert.

Gruß Hans- Georg

es345 (†):
Hallo zusammen,

nach längerem Überlegen - danke nochmal an Matthias für den Anstoß - hab ich mich für "forced Cooling" entschieden. Hierzu hab ich den Boden geöffnet und 3 120mmx120mmx 12 mm "Leisetreter" eingebaut (siehe Bild). Die Lüfter sind nur als ganz leises Rauschen zu bemerken- wenn alles still ist im Raum. Wie immer bei solche Angelegenheiten steckt der größte Aufwand in der Vorüberlegung und dann im Metallbau. Ein Außenschutz folgt noch. Die ersten Probeläufe sind vielversprechend, das Chassis wird nur noch handwarm . Nächste Woche kommt das Infrarotthermometer, dann wird nicht nur geschätzt sondern gemessen.

Gruß Hans- Georg

PS: Der Sound ist nach wie vor "umwerfend" ;D

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln