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Tonestack richtig ansteuern
Fody:
Sorry, Ich versuch grad nachzuvollziehen wie du auf die Anodenwiderstände kommst.
Kannst du deine Rechnung nochmal genauer ausführen?Vielleicht mit Kommentar was du da berechnest.
Wo liegt denn dein Arbeitspunkt? Hast du die maximale Verlustleistung bedacht?
Ich wollt dich übrigens nicht verunsichern...bin selbst nicht der Held was die Rechnerei angeht.
Der Innenwiderstand der Röhre ist:
Ri = 1/ Steilheit * Durchgriff
Röhre und Anodenwiderstand liegen wechselspannungsmässig parallel.
Ich befürchte gerade, dass dir das auch nicht weiterhilft, oder?
Gruss Casim
Thomson:
Hallo,
Der AP der EC88:
175V 1mA
Ug1 = -3V
Ub = 304V...306V
Anodenwiderstand: (304V-175V) / 0,001A = rund 130k
Rk = 3V / 0,001A = 3k
Ausgangsimpedanz = ? (bitte um Hilfe!)
AP 6SL7:
300V 2,6mA
Ug1 = -2,5V
Ub = 304V...306V
Anodenwiderstand: (304V-300V) / 0,0026A = rund 1,8k
Rk = 2,5V / 0,0026A = rund 1k
hoffe, das hilft weiter.
mfG
Fody:
Hallo,
Jetzt ergibt das einen Sinn für mich, dann stimmen die Werte aber nicht ganz mit dem was du gerechnet hast überein.
Kann es sein, dass der Schaltplan, den du gepostet hast nicht auf dem neusten Stand ist?
Ich hab gestern Nacht nochmal bischem im Diciol rumgeblättert...hatt mir keine Ruhe gelassen. Und heut morgen musst ich arbeiten...
Der Wechselstrominnenwiderstand der Röhre ist:
Ri ist DeltaU durch DeltaI
Würde mal die Widerstandsgerade und den AP ins Ia/Ua-Diagramm malen.
Dann würde ich auf dem Papier die Röhre maximal aussteuern, oder besser mit dem Pegel mit dem du die Schaltung später betreiben willst. Jetzt notier ich mir die maximalen und minimalen Werte für Ua und Ia.
Umax minus Umin ist dann DeltaU
Imax minus Imin ist DeltaI
Das eine geteilt durch das andere und du müsstest deb Innenwiderstand der Röhre haben.
Dieser liegt aber wechselspannungsmässig parallel zum Anodenwiderstand.
Das ist anscheinend so, weil Ub und Masse zwar gleichspannungsmässig unterschiedlich sind, jedoch wechselspannungsmässig sich nicht unterscheiden. Festes Potential...fertig.
Ausgangsimpedanz ist dann Ra mal Ri geteilt durch (Ra plus Ri)
Zum Koppelkondensator:
untere Grenzfrequenz ist 1 geteilt durch ( 2 mal pi mal C mal R)
C ist der Koppelkondensator und R ist der Gitterableitwiderstand der nächsten Stufe, bzw die Eingangsimpedanz der folgenden Schaltung. Achtung! Auf die Einheiten achten!
Bei 470nF und 1Mohm ergibt sich eine Fu von 3Hz wenn ich richtig gerechnet hab.
Dabei könntest du Probleme bekommen weil du den grossen Kondensator nicht schnell genug umgeladen bekommst.
Tau (Zeitkonstante des RC-Glieds) steigt nämlich mit Kapazität und Widerstand.
Tau ist C mal R
Bei 470n und 1Mohm : 0,47s
Für den maximal empfohlenen Wert gibts bei Diciol natürlich auch noch irgendwo ne Faustformel, aber ich kann sie grad nicht finden.
Thomson:
Hallo,
den Ausgangskondensator habe ich für den Fall so groß gewählt, um evtl. kleinere Gitterableitwiderstände einbauen zu können, die die Gefahr mindern, in die Gitteremmision zu kommen. Soll ich lieber runter auf 220n gehen?
Die untere Grenzfrequenz-Rechnung hab ich sogar im Kopf + den Wert von Pi ;D
Hab die untere Grenzfrequenz innerhalb der Schaltung auf ca. 2Hz festgelegt. Ich werde die Koppel-C's wohl auf 100n ändern müssen.
Als Eingangs-Koppel-C bleibe ich bei 220n. Der könnte aber eigentlich auch entfallen, da ich ja einen Eingangsübertrager habe, der eh nur Wechselspannung überträgt. Das würde die Bandbreite der Eingangsstufe erhöhen.
Die Ausgangsimpedanz berechne ich gleich mal.
Danke! mfG
Fody:
Hallo nochmal,
habs gefunden: Diciol schreibt, die Zeitkonstante der Koppelglieder soll 20msec nicht überschreiten. Wird dieser Wert überschritten, so kann dies Anlass zu elektrischen und akustischen Problemen sein.
Ich persönlich denke ein wenig kann man da schon drüber liegen...aber du bist sowas von dermaßen davon entfernt.
Versuchs doch mal mit 47nF und 500kOhm.Das ergibt ein Tau von 23,5msec.
Das ergibt eine Fu von nichtmal 7Hz.
Ehrlich gesagt glaub ich nicht einmal dass es Sinn macht so tief runterzugehen.
Ich glaub nicht dass es Musikaufnahmen gibt, die so niederfrequente "Inhalte" haben. Auch nicht, dass dein Ausgangsübertrager begeistert ist wenn er sowas übertragen soll, auch nicht dass deine Lautsprecher dran Freude haben.
Aber va glaube ich nicht dass das menschliche Gehör dort unten noch Töne wahrnimmt.
Das ist nur meine Meinung... natürlich wärs auch toll wenn du die unterste machbare Fu ausloten würdest und deine Ergebnisse hier den andren zugänglich machst.
Gruss Casim
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