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Dynacord Reference 502 - Fotos, Reparatur und Mods

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Han die Blume:

--- Zitat von: es345 am 22.02.2012 23:44 ---Du kannst anstelle der 6CA7 auch die EL34 einsetzen ,

siehe auf der Mitte der Seite hier http://www.wps.com/archives/tube-datasheets/Datasheets/Amperex-CC-363/16.JPG

Gruß Hans- Georg

--- Ende Zitat ---

Hi Hans-Georg,

ich hätte halt gern eine Röhre die wie meine viel eher nach 6l6 klingt als nach EL34, oder aber ich erniedrige die B+, um dann eine 6l6 ein zu setzen - wo ich zu Georg komme:

Erstmal vielen Dank für die Schaltung! Da sieht man, wie schön man in Röhrenschaltungen von Sand profitieren kann! Dafür ist mE der ganze Amp auch ein gutes Beispiel, sogar auf noch relativ konservative Art und Weise.

Wenn ich einfach die 410V verwende, habe ich wahrscheinlich nicht genug Leistung auf der Leitung, da die nur für die Vorstufenröhren gedacht ist, oder?

Wie errechnet sich denn der Strom für so eine Schaltung?
Die Spannung scheint sich ja einfach zu addieren:
197 * 1,3 = 276
300 * 1,4 = 420

ergibt addiert 696V, abzüglich von ein bisschen Verlust, komme ich dann genau auf den Wert von B+.

Kann man denn grundsätzlich die Spannungen so addieren? Dann könnte man ja in vielen Amps die B+ einfach auf der BIAS-Spannung reiten lassen und dann nochmal ein bisschen Leistung mehr raus zu holen?

LG!

Kai

SvR:
Salü,

--- Zitat von: Han die Blume am 23.02.2012 10:24 ---Kann man denn grundsätzlich die Spannungen so addieren? Dann könnte man ja in vielen Amps die B+ einfach auf der BIAS-Spannung reiten lassen und dann nochmal ein bisschen Leistung mehr raus zu holen?

--- Ende Zitat ---
Du kannst die Spannungen immer so addieren. Das mit der BIAS-Spannung funktioniert aber nicht (bzw. nicht so wie gedacht). Erstens kannst du nur soviel Strom aus der addierten Spannung entnehmen, wie die schwächste Wicklung liefern kann. Zweitens ist die Bias-Spannung ja negativ. Wenn du da die positive Ub drauf addierst ist die Gesamtspannung im Bezug auf Masse kleiner. Du könntest höchstens aus der BIAS-Spannung mittels Delon-Schaltung eine negative und eine positive Spannung erzeugen und dann die positive zur Ub dazu addieren (lohnt sich aber wegen "Erstens" nicht).
mfg sven
--- Zitat von: Fandango am 23.02.2012 01:37 ---Hallo Kai,am Einfachsten wäre der Anschluss an die vorhandenen 410V, ansonsten fällt mir nur eine Lösung mit einem Längsregler so wie das da ein:
[...]
Die Z200 gibts, kostet unter 1€. Der Mos sollte ein IRF840 sein (8A) und isoliert auf einem Kühlkörper.

--- Ende Zitat ---
Noch zwei Anmerkungen: Die Schaltung ist kein Längssregler sondern eine Stabilisierung. Und ein IRF840 schafft keine 8A im Linearbetrieb (bei 200V Spannungsabfall schafft er noch 500mA -> is in dem Fall auch ausreichend).
mfg sven

Han die Blume:

--- Zitat von: SvR am 23.02.2012 16:37 ---Erstens kannst du nur soviel Strom aus der addierten Spannung entnehmen, wie die schwächste Wicklung liefern kann.

--- Ende Zitat ---

Hi, das würde ja bedeuten, dass die 197V und die 300V - Wicklung gleich stark sein müssten - alles andere wäre ja unsinnig und dann könnte ich die 197er einfach offen lassen, oder?

Allerdings frage ich mich jetzt, warum Dynacord an der Stelle so einen Aufwand betrieben hat, ob da jetzt 50 oder 60W an Leistung hinten rauskommt ist doch jedem egal...

LG

Kai

SvR:
Salü,

--- Zitat von: Han die Blume am 23.02.2012 18:16 ---Hi, das würde ja bedeuten, dass die 197V und die 300V - Wicklung gleich stark sein müssten - alles andere wäre ja unsinnig und dann könnte ich die 197er einfach offen lassen, oder?

--- Ende Zitat ---
Noch schlimmer ;)
Die 300V-Wicklung muss nicht nur den selben Strom liefern können wie die 197V, sondern mehr Strom als diese. Die 197V muss nur genug Strom für die 675V-DC-Versorgung liefern. Die 300V-Wicklung muss den Strom für die 675V-DC-Versorgung plus dem Strom für die 410V-DC-Versorgung. Und jetzt wo dus sagst fällt mir das auch auf, dass du die 197V-Wicklung eigentlich einfach weglassen könntest, wenn dir die 410V-DC für die Endstufe reichen, genug Strom sollte sie haben. Warum Dynacord das genau so gemacht hat, kann ich dir nicht sagen. Vielleicht war die Trafoherstellung so günstiger, im Vergleich zu nem Trafo mit ner "strom"-schwächeren 300V-Wicklung und dann zusätzlich ne 495V-Wicklung die den Anodenstrom ab kann. Oder das Wickelvolumen ist dann kleiner. Oder man kann den selben Trafo in noch anderen Amps verwenden (höhere Stückzahl = niedriger Preis und einfachere Lagerhaltungskosten). Ist aber alles nur wilde Spekulation ;)
mfg sven

cca88:

--- Zitat von: Han die Blume am 22.02.2012 23:32 ---Guten Abend!

Ich habe jetzt den Amp durchgemessen und leider ist eine Röhre kaputt.
Die eine Philips ECG 6AC7 verhält sich folgendermaßen:
erst ist alles normal, dann auf einmal einfach nach einiger Zeit, oder wenn man sie berührt leuchtet sie blau auf und der Anodenstrom steigt auf über das 40fache an und es brummt ganz laut. Ich weiß nicht was es ist, aber leider ist sie definitiv kaputt.

Jetzt werde ich mich auf die Suche nach Ersatzröhren begeben müssen..

LG

Kai

--- Ende Zitat ---

Hallo Kai,

löt doch mal probeweise den Röhrensockel der 6CA7 (also an der Röhre selbst) nach. Insbesondere am Gitter.

Klingt blöd - hilft aber manchmal  ;D

Grüße

Jochen

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