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Fragen zu EL95 PP Ausgangsübertrager

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Fandango:
Hallo Jan,

--- Zitat ---18V-Zenerdiode als Referenz
--- Ende Zitat ---
Nein, das ist eine Schutzdiode die am Gate-Source parallelgeschaltet sein muss damit die maximal zulässige Gate-Source-Spannung nicht überschritten werden kann, in der Regel sind das 20V (Datenblatt). Passieren kann das beim Hochfahren und bei einem Kurzschluss.
Nicht verwechseln mit der "Bodydiode" die hier nicht eingezeichnet ist und über der Source-Drain-Strecke liegt, diese ist bauartbedingt bei den meisten Typen vorhanden, ein Mosfet besitzt eigentlich vier Anschlüsse, das Bulk, der vierte Anschluss, ist aber in der Regel mit der Source verbunden, dadurch "entsteht" diese Bodydiode.

Diese Schaltung hier "simuliert" die Kennlinie eines Selengleichrichters, der 82Ohm Widerstand gehört auch dazu und "simuliert" den "differentiellen Widerstand" den ein Selengleichrichter unter Belastung hat. Eigentlich gehört diese Schaltung genauer berechnet, dazu müsste man die Kennlinie des Selenglrs kennen.
Jede Diode hat eine "Schleusenspannung", Silizium ~0,7V, Selen ~0,6V, Selengleichrichter haben eine "Sperrspannung" von 15-30V pro Element, deshalb sind in einem Selengleichrichter auch je nach Betriebsspannung mehrere Elemente hintereinandergeschaltet, für 300V könnten das also bis zu 20 Stk. sein, oder aus Sicherheitsgründen ein paar mehr, daher der Spannungsabfall von ~12-20V.

Mit Mosfets kann man viel anfangen, so sollten eigentlich bei jedem Röhrenbastler ein paar dieser Teile vorhanden sein die 5-600V aushalten, und auf "Sand oder nicht Sand"-Diskussionen sollte sich wenigstens der nicht einlassen, der einen CD-Player oder gar ein digitales Effektgerät benutzt.
Außerdem besitzen diese Teile eine röhrenähnliche Kennlinie was sie durchaus auch für Schaltungen im Signalweg interessant macht.

Gruß,
Georg

 

Janigut:
Ok, danke nochmal für den Tipp!

Soweit funktioniert bis jetzt alles.
Jetzt werde ich mich ans Optimieren und morgen ans Gehäuse machen.
Die Spannung hab ich auch wunderbar runterbekommen.
Brummen tut er auch nur solange ich die Saiten nicht berühre, was ich auf den noch nich vorhandenen PE-Anschluss schließe.
Den leg ich dann einfach aufs Chassis, richtig?
Mein jetziges Problem sind nurnoch die Rückkopplung, welche ich auf den nicht abgeschmirmten Signalweg schließe und dass ich viel zu wenig Tiefen hab.
Die tiefe E-Saite kommt nur schwach durch, während A und D schon gut kommen. Jede Saite höher wirds dann lauter.
Soll ich da einfach mal den 0,001er Koppelkondensator am Gain-Poti vergrößern?

Nochmal zur Abschirmung: Was nehm ich da am besten für Leitungen? Messleitung? Dünnes RG58?

Achja, wie warm darf der Netztrafo im Betrieb werden? Sind nach ca. 30min Betrieb mit der Hand gefühlte und geschätzte 50-60°C ok?


MfG Jan

Janigut:
Hallo, ich bins nochmal.
Ich habe heute festgestellt, dass eine der Endröhren kochendheiß wird, die andere jedoch problemlos anzufassen ist.
Ich habe mal nachgemessen und über den AÜ mit seinen ca. 300Ohm fallen für die Röhre 7V ab, was 23mA entsprechen würde.
Am G2 messe ich 4,6mA
Die andere zieht anscheinend garkeinen Strom.
Die Vorspannung ist für beide ca. -6,2V.


Es ist im Übrigen die Röhre mit der blauen Leitung, wo die beiden schwarzen Anzapfungen für den Ultralinearbetrieb drin sind und ca. 17Ohm weniger Gleichstromwiderstand hat.
Kann es daran liegen?
Wenn ja, kann ich dann einfach einen 17Ohm-Widerstand dazwischen hängen?
Ansonsten sind beide genau gleich angeschlossen.


BTW:
Kann ich die Primärimpedanz eigentlich wie bei Lautsprechern messen, indem ich den AÜ mit den beiden Anodenanschlüssen an einen Sinussignalgenarator häng und dann den Spannungsabfall mit meinem Oszi über einen kleinen Messwiderstand messe?
Wenn ja, welche Frequenz? Für Lautsprecher habe ich mal 1000Hz gelesen.


MfG Jan

SvR:
Salü,

--- Zitat von: Janigut am 24.02.2012 17:35 ---Kann ich die Primärimpedanz eigentlich wie bei Lautsprechern messen, indem ich den AÜ mit den beiden Anodenanschlüssen an einen Sinussignalgenarator häng und dann den Spannungsabfall mit meinem Oszi über einen kleinen Messwiderstand messe?
Wenn ja, welche Frequenz? Für Lautsprecher habe ich mal 1000Hz gelesen.

--- Ende Zitat ---
Die Primärimpedanz eines AÜs ist davon abhängig welche Last (4, 8, 16ohm?) auf der Sekundärseite angeschlossen ist. Deshalb musst du das Übersetzungsverhältniss messen und daraus die Primärimpedanz berechnen.
mfg sven

Holzdruide:
Hallo Jan

Wenn Du den Wellenwiderstand der Primärwicklung messen möchtest brauchst Du einen Trafo der am besten zwischen 10 und 20 Volt liefert, den hängst Du an eine Primärseite und misst mal die genaue Spannung, dann hängst Du Dein Messgerät in eine der beiden Strippen vom 10 -20 Volt Trafo zur Primärwicklung und misst den Strom der fliesst, wichtig ist Du musst unbeding an der Sekundärseite des Ausgangsübertragers einen Widerstand dran haben der dem Widerstand vom Speaker entspricht, 0,5 Watt genügt.
Die Rechnnung heisst dann Wellenwiderstand Z ist U in Volt durch I in Millimapere.
Wenn Du den Wert an der Sekundärseite halbierst oder verdoppelst änder sich der Strom an der primärseite im gleichen Verhältnis. Quelle der Weisheit ist http://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm
am unteren Ende der Seite, da steht zwar man bräuchte 2 Messgeräte, das geht aber wie beschrieben auch mit einem, die Spannung ändert sich nicht, der Strom schon.

Gruß Franz
Edit verschreiben auch noch zz

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