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fancy doin' it again ? - (Neues Amp Projekt)

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Beano:
Hi,

das Problem ist, dass der Trafo am stärksten in Richtung der Wicklungsachse streut. Dein Netztrafo "schießt" damit längs durch das Chassis.

Dein angehängtes Bild zeigt da leider nur die halbe Wahrheit.

Marshall hat den gleichen Fehler übrigens in den frühen Reissue JTM45 gemacht, die haben gebrummt wie Hölle weil der Trafo falsch eingebaut war.

Stell dir die Wicklungen des Trafos wie ein Kanonenrohr vor, in dieser Achse würde ich Vorstufenröhren vermeiden.

Grüße,
Mathias

EDIT: Mit der Diode hast du Recht, sorry...

fiestared:
hallo mathias

Verdammt, das nächste mal verlass ich mich auf mein Bauchgefühl, denn damit hätte ich richtig gelegen.
Ich merk grad' wie mein Blutdruck steigt und meine linke Hand die Nummer des Lieferanten aus der Karteikiste wühlt... Grrr

axel

Hans-Jörg:
Hi,
na und wie ist das jetzt mit EI und M102 Kern?
Ich würde auf den erstmöglichen Probelauf warten. Das Schlimmste (außer noch mal Metallnacharbeit) wird wohl etwas Leitungslängen ändern sein. Laß mal ein bisschen Luft um den NT herum, falls ...

Ich habs vieleicht überlesen, aber welche Kometschaltung nimmst du?

Grüße

Hans-Jörg

fiestared:
Hallo Hans-Jörg,

...tja, es ist wohl bzgl. Streufeld egal, ob man abwechselnd gegeüberliegende "M's" als Trafobleche ineinander geschoben hat, oder abwechsend "E's" + "I's" aneinander legt und zu einem Trafokern stapelt...
Das Resultat: Es ergibt sich von oben betrachtet eine innere Wicklungsachse in deren Richtung das Haupt-Streufeld liegt. Das Bild oben zeigt nur , - wie Beano schon angemerkt hat "leider nur die halbe Wahrheit". Was da gezeigt wird scheint nur das nähere "Brumfeld" des Trafos zu sein, was mit ein bischen Abstand nicht wirklich ein Problem ist. Wenn doch - dann halt ein sogenanntes "FLUX"-Band aus Kupfer (kennt man ja).

Ich hab's bereits ausprobiert. Endstufe in Betrieb genommen, eine Standard PI Testplatine hatte ich mir beim letzten Amp gebastelt (echt praktisch zum Testen), und eine Triode davor (100k / 1k5 || 22µF) mit 33k Gridstopper und 22nF - auch eine kleine Testplatine -
und volle Suppe auf den PI.

Strat dran - ich dachte alles super - ausser dem typischen Strat-Surren nix - kein brumm, kein zwitschern oder sonstiges...
aber richtig Wumms.
Strat zu gedreht - absolute Stille ! Glück gehabt dachte ich und dabei ganz vergessen, dass ich damit natürlich auch die einzig empfindliche Stufe am Eingang auf Masse lege...  ::)

Als ich meine Paula angeschlossen habe, hatte ich bei leicht aufgedrehtem Volumenpoti nämlich plötzlich auch das typische Strat-Surren auf den Ohren.... Toll. >:(

... Bin gerade dabei den Trafo zu drehen..

Zu den Komet (Anleihen) die ich geplant habe:  1x "Komet 60" + "Komet Concorde" (schaltbar : ich ersetzt die dritte Triode mit'ner Kathodenfolgerstufe)

Genaueres später
Axel

fiestared:
So liebe Leute,

ich hatte die ganze Woche viel zu tun und deshalb erst jetzt etwas zum Stand der Dinge - es gibt ja, wie ich sehe, einige interssierte Mitleser dieses Threads...

Also: Der Trafo beschäftigt mich immer noch oder besser gesagt immer wieder neu. Aber der Reihe nach.

- Das Einstreu-Problem hat sich, wie zu erwarten, durch drehen um 90° ins Nirvana verabschiedet.


Dennoch eine Sache weswegen ich im Grunde dreifach angesäuert war.
Erstens - ich hätte ihn einfach gleich so einbauen sollen (wie ich es mir gedacht hatte und nicht auf den Hersteller vertrauen sollen mit seinem "Streufeld" - Bildchen.
Zweitens - die Arbeit. Der Aufwand war nicht unerheblich, da ich wegen des anfallenden Alu-Staubes alles wieder ausgebaut (bzw. Röhrensockel abgeklebt) habe. Die Lötstellen sind nun auch nicht mehr "first-Take". Am Chassis mehr weggefräst ist als eigentlich nötig. >:(
Drittens - Die Heizungsverdrahtung verlängert oder erneuert werden muß. 

Hiermit bin ich allerdings quasi gleich ber nächsten "Custom"-Trafo Geschichte, das Leiden geht weiter

Ich hatte den Amp - ausgestattet mit meinen Testplatin'chen (PI + 1 Triodensystem) - die Woche gleichmal zum Stapellauf mit zur Bandprobe. Ich dachte mal sehn - ein paar cleane Sachen werden schon gehen....
Pustekuchen - zwei 12ax7 haben sich sang und klanglos verabschiedet. Zu hohe Heizspannung war wohl das Thema - was anderes war an deren Sockeln nämlich noch gar nicht verdrahtet. Toll !!! Nie wieder ein Trafo dieses Herstellers.

Gemessene Heizspannung bei zugegeben hohen 236V aus dem Netz: 6,85V !!! 

Hatte ja bereits weiter oben erwähnt, dass mir die Sekundärspannungen von Anfang an durch die Bank weg ein wenig hoch vorkamen.
Habe diesbezüglich auch schon Mailverkehr mit dem Hersteller gehabt.

Lapidare Antwort:

"... Habe den Wickler ans Telefon bekommen.
Datenüberprüfung

Der Trafo an sich ist richtig gewickelt.
Der Fehler liegt darin, dass er überdimensioniert ist.
Transformatoren liefern ihre Kennwerte erst dann, wenn er auch richtig
belastet wird. ..."

Nun mit 2x EL34 ~ 3,2 A  + 5x ECC83 ~ 1,5A =  ~ 4,7A sollte eine Heizwicklung mit angegeben 6,3V / 6A auch nicht allzu unterbelastet sein... Oder ?

Wie seht ihr das ?

Nur gut, dass ich mir vorher noch nicht die Mühe gemacht habe die Heizungsverdrahtung zu erneuern. Habe jetzt einen 0,1 Ohm/25Watt Widerling mit reingehangen und nach Adam Riese bei 4,7A Heizstrom einen Spannungsabfall von 0,47V.
Ich lande jetzt bei rund 6,4V.

So weit so gut, aber was für ein Gefriemel!
Dabei wollte ich doch ursprünglich eigentlich einen einfachen und ganz sauber aufgebauten Amp an den Start schicken.

Übrigens - der "überdimensionierte" Trafo wird bereits im Leerlauf  (also ohne ein Signal am Eingang) - wer hätte jetzt auch noch etwas anderes erwartet  - ziemlich heiß...  >:(

Nun ist's wie's ist. Der Bau geht weiter...

Gruß Axel





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