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Fender Bassman Versuch

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generalstupid:

--- Zitat von: jacob am  1.10.2012 09:37 ---Hi,

schau z.B. mal unter google bilder 5f6A und google bilder jtm45

http://www.google.de/search?hl=de&cp=4&gs_id=e&xhr=t&q=5f6a&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&biw=1280&bih=526&wrapid=tljp134907579995306&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=ZUNpUPSuFMej4gTMxIGYBg

und hier:

http://www.google.de/search?hl=de&cp=4&gs_id=e&xhr=t&q=5f6a&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&biw=1280&bih=526&wrapid=tljp134907579995306&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=ZUNpUPSuFMej4gTMxIGYBg#um=1&hl=de&tbm=isch&sa=1&q=jtm45&oq=jtm45&gs_l=img.12..0l2j0i24l2.134111.142105.0.147065.5.4.0.1.1.0.258.809.0j3j1.4.0...0.0...1c.1.ejIEDcmgWIk&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&fp=acc1d55d5f79f4a4&biw=1280&bih=526

Beim 5F6A werden nichtisolierte Buchsen verwendet, beim JTM hingegen isolierte.
Als Schalter rate ich Dir unbedingt zu den APEM 2xEIN (das Standby solltest Du auch 2polig AC- mäßig schalten).
Die benötigten Bauteile bekommst Du doch alle hier im TT- Shop  ;)
Wenn Du willst, kannst Du natürlich auch einen Bi- polaren Kondensator für die Kathoden der V1 verwenden.

Gruß

Jacob

--- Ende Zitat ---

Laut meinem Schaltplan hängt an den Kathoden von V1 ein bipolarer Elko.
Bei Weber ist das ein gepolter.


Soll ich an V6 dann direkt an Pin 8 und 2 Standby schalten?

Ich würde das Teil gerne als normales Top bauen, also Röhren nach oben.

jacob:
Für die Topteilausführung mit stehenden Röhren solltest Du natürlich zu dem Chassis des JTM45 greifen.
Beide Original- Amps hatten für die Kathoden der V1 gepolte Elkos mit 6V Spannungsfestigkeit verbaut.
Die Entscheidung liegt also ganz bei Dir...  ;)

Die m.E. sauberste Lösung für einen AC- Standby ist:

HT- Wicklung > 2 Sicherungen > APEM 2xEIN Schalter > Gleichrichterröhre

Gruß

Jacob


Nils H.:

--- Zitat von: generalstupid am 29.09.2012 05:02 ---Wenn ich den Schaltplan betrachte wird immer PE aufs Chasis gelegt, somit hat der FI immer was damit zu tun...

--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: SvR am 29.09.2012 10:27 ---Salü,Der FI vergleicht den Strom der auf der Phase hin und auf dem Nullleiter zurück fließt. Tritt eine Differenz auf (weil z.B. der Ström über den Körper abfließt) löst er aus. Kommst du allerdings mit der Sekundärseite in Kontakt bekommt das der FI nicht mehr mit, auch wenn PE mit dem Chassis und der Schaltungsmasse verbunden ist. Oder hab ich einen Denkfehler?
mfg sven

--- Ende Zitat ---

Ich bin zwar etwas spät dran, aber das ist (mir) ein wichtiges Thema:

[Papi-Mode on]Kinder, nicht streiten  ;) . Um da noch mal einzuhaken (auch wenn Sven eigentlich alles gesagt hat - nein, kein Denkfehler!), weil man's gar nicht oft und deutlich genug sagen kann: Der FI überwacht NICHT, ob und wieviel Strom auf dem PE-Leiter fließt, das ist ein gaaaaanz gefährlicher Irrtum!

Ich hab Euch doch schon oft genug erklärt, wie das mit FI und Trafos und geerdeter Sekundärseite ist  ;D . Ich hab doch vor längerem schon mal ein schönes Bild gemalt:



Normalerweise besteht durch den Trafo ja eine galvanische Trennung (bei normalen Trafos ist dies KEINE Schutztrennung, Schutztrenntrafos sind speziell aufgebaut); weil jetzt aber die Schaltung hinterm Gleichrichter geerdet ist / sein muss, entsteht unter Mithilfe der Erde ein geschlossener Stromkreis. Der FI löst aber NICHT aus, weil auf der Primärseite zwar ggf. mehr Strom fließt, aber was in den Trafo primär reingeht, kommt auch wieder raus.



--- Zitat von: generalstupid am 29.09.2012 13:16 ---Ich bleibe bei dem was ich geschrieben habe.  Außerdem hätte ich bei nem Metallgehäuse ohne FI ein merkwürdiges Gefühl. Wenn das Ding so unglaublich unwichtig ist, warum leg ich den dann überhaupt auf? Das es mir auf der Sek. Seite nicht hilft, ist mir auch klar. Wie soll denn sonst das Chassis als Masse funktionieren... Dann würde ja permanent der FI fliegen.

--- Ende Zitat ---

Erstmal musst Du ihn auflegen, weil ein Röhrenamp ein Gerät der Schutzklasse I ist, und damit ist das Vorschrift. das ändert aber nichts an dem rein primärseitigem Schutz. Zweitens erdet man das Chassis (bzw. legt die Signalmasse auf das Chassis), damit das Chassis seine Schirmwirkung erfüllen kann.

Drittens (gaaaaaanz wichtig!): Die Chassiserdung erfüllt eine ganz wichtige Funktion: Schutz vor sekundärseitigem Körperschluss (B+ oder Sekundärseite des Trafos am Gehäuse)! Ist das Chassis nicht geerdet und ein Körperschluss tritt auf, steht das Chassis unter Strom. Fässt Du dann ans Chassis und hast gleichzeitig die Finger an den Saiten, schließt Du den Stromkreis und liegst ggf. tot auf dem Boden. Die Verbindung Chassis - Versorgungsmasse sorgt dafür, dass die (hoffentlich vorhandene und richtig dimensionierte) Sekundärsicherung auslöst.

Viertens - nochmal: Dem FI ist es komplett latte, ob Strom auf dem PE fließt oder nicht. Der FI ist ein so genannter Summenstromwandler und vergleicht L und N - solltest Du in Deiner Ausbildung aber gelernt haben. Wenn nicht: Noch mal nachpauken! Und auf gar keinen Fall sich auf dem Prinzip "mit FI kann mir nix passieren" ausruhen, denn das ist falsch bis gefährlich. Eigentlich ist nichts gefährlicher als ein zu starkes Gefühl der Sicherheit!

Ich glaube, zum Thema FI sollte es mal eine angeheftete FAQ geben.

Gruß, Nils

jacob:
Moin Onkel Nils,

schicke Zeichnung!

Die könnte Dirk doch gewiss problemlos zusammen mit der "Sicherheits- PDF" von Peter (rockopa) im TT- Info- Bereich ("Information is power") einstellen  :laugh:

EDIT:
"Seit dem 1. Februar 2009 müssen außerdem alle Steckdosen-Stromkreise mit einem Bemessungsstrom bis 20 A, welche für die Benutzung durch Laien und zur allgemeinen Verwendung bestimmt sind mit einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit einem Bemessungsdifferenzstrom von 30mA ausgestattet sein (im Außenbereich für Endstromkreise[11] bis 32 A)."

Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter#Deutschland

Gruß

Jacob

generalstupid:
Nils - Danke für die unglaublich Ausführliche Beschreibung ! :topjob:

Wie funktioniert das mit den Turret Boards zum selber basteln ? Also die mit den löchern zum selber reinstopfen ?

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