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Neben 50Hz auch 150Hz Brumm
kugelblitz:
Danke Gernot, es scheint aber auf jedenfall das Magnetfeld involviert zu sein, denn am PT gibts ja keine 150Hz und bei RKT gibts am OT auch keine. Ich hab auch noch Ingo eine PM geschickt, vielleicht kann er noch etwas mehr Licht in Sache bringen. Vorerst ists für mich nur ein weiterer Pluspunkt für RKT als PT.
Gruß,
Sepp
Tube_S_Cream:
Wenn ein Transformator mit einem Brückengleichrichter beschaltet wird, ergibt das, da das Signal ja symmetrisch ist (für positive und negative Halbwelle) am Trafo eine Signalverzerrung mit ungeraden harmonischen. Wird der Trafo rel. stark belastet, geht die Amplitude etwas in die Knie, sobald die jeweilige Diode leitet. So gibt es zumindest die Erklärung für ungerade Oberwellen von 50Hz. Trafosättigung kann auch diesen Effekt erzeugen. Diese Oberwellen sollten zwar hinter dem Gleichrichter kein Rolle mehr spielen , können aber durch magnetische Kopplung in Signale, Chassis oder AÜ Auswirkungen haben.
Das war übrigens einer der Gründe warum ich nie unbedingt ein Freund von DC-Heizung von Röhren war, besonders, wenn man versuchte die normale 6,3V-Wicklung per Schottky-Dioden und fetten Elkos zu Gleichspannung zu nötigen. Hier fliessen recht heftige Peakströme im Ampèrebereich, die sich auch auf andere Schaltungsteile auswirken.
Gruß
Stefan
kugelblitz:
Hallo Stefan,
Sättigung und GR können bei meinen Messungen nicht die Auslöser sein, alle Messungen sind im Standby durchgeführt, teils sogar ohne Röhren. BTW hab zwar noch nie DC Heizung verbaut, aber ATM denke ich mir besser gut gelegte AC Heizung als schlecht gesiebte DC mit 100 Hz.
Gruß,
Sepp
Ingo_G:
Hallo
ganz kurz zu dem Phänomen der 150 Hz. Sobald Primärseitig ein Strom fließt entstehen mehr oder weniger, auch durch den Leerlaufstrom (Magnetisierungsstrom) Verzerrungen. Da es sich hier um Wechselstrom handelt, entstehen wie bereits an anderer Stelle richtig bemerkt, nur die ungeraden Harmonischen. 150 Hz ist 3. Oberwelle von 50 Hz. Gerade bei kleineren Transformatoren treten diese Effekte, kleiner Querschnitt, geringe Primärinduktivität, hoher Leerlaufstrom, häufiger auf.
Kleiner Trick, zum nächsten Blechner, ein Stück Kupferband, dieses isoliert um das Blechpaket anbringen und schon ist der Effekt minimiert. Dies ist auch der Punkt, warum dies bei Ringkernen, zwar auch, aber nicht so stark auftritt. Ist dieser symetrisch gewickelt, dienen die isolierten Kupferwindungen gleichzeitig als "Abschirmung".
Gruß
Ingo
kugelblitz:
Danke Ingo,
einzig es wundert mich dass ich die 150Hz am PT nicht finden konnte sondern nur am OT. Aber vermutlich ist die Amplitude der 50Hz so viel staerker asugepraegt, dass ich die 150Hz am PT nicht identifizieren konnte und am OT kann im Standbyfall ja nur die durch Einstreuung induzierte Spannung gemessen werden und dadurch sind hier mangels direkt angeschlossener Spannungsquelle die Oberwellen staerker ausgepraegt.
Auf jeden Fall werde ich versuchen ein Kupferband aufzutreiben und ausprobieren wieviel es bringt.
Gruss und danke noch einmal fuer die Aufklaerung, ich dache ich sehe schon Gespenster ;),
Sepp
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