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Mini mit ECC82-Endstufe
nobody:
--- Zitat von: Striker52 am 6.01.2013 16:53 ---So,
heute habe ich der Endröhre zwei getrennte Kat-Rs mit je 1k verpasst. Durch den geringeren Stromverbrauch der Endröhre ist die B+ um ca. 20V gestiegen; das habe ich durch eine Erhöhung des R10 im Netzteil auf 5k/8Watt kompensiert. Der Ruhestrom der beiden Endtrioden liegt jetzt bei 9,6 mA und 8,5 mA. Gelegentlich werde ich mal eine andere ECC82 reinstecken; die jetzige ist schon ziemlich alt. Vielleicht liegen dann die beiden Ströme näher beisammen.
Durch die gleichgerichtete Heizstromversorgung ist der Kleine übrigens absolut brummfrei. Bei allen Reglern voll aufgedreht höhrt man lediglich ein Rauschen.
Gruß Axel
--- Ende Zitat ---
Zwei kurze Frage: Die Röhren laufen als Gegentakt im A-Betrieb? Hast du mal gemessen wie groß die Ausgangsleistung ist?
sebastian
Striker52:
Hi,
ich hatte noch keine Zeit mit dem Oszi ranzugehen. Hab aber mal kurz die Load-Lines (nach Merlin) mit den Werten für die obere Hälfte der ECC82 aus meinem Schaltplan gezeichnet. Der Übergang in den Class B Betrieb findet demnach praktisch nicht statt, erst kurz vor der 0 V Gitterlinie. Dazu müsste wohl die Last deutlich größer sein, damit die Load-Lines flacher verlaufen. Mit 22,5k Primärimpedanz verlaufen die Line einfach zu steil. Man sieht auch, dass bei dem eingestellten Arbeitspunkt schon eine deutliche Kompression der negativen Halbwelle stattfindet.
Gruß Axel
Doublecut:
Hallo Axel,
Schöner Zwerg :-)
Wenn ich noch meinen Senf dazu geben darf: ich würde eines der beiden Vorstufenpotis weglassen, beide regeln das Gleiche. Bei den gewählten Bauteilwerten hat V1a eine Spannungsverstärkung von 57 ab einer Zentrumsfrequenz von 106Hz, darunter liegt die Verstärkung bei 28. Von dieser Spannungverstärkung kommt über den Spannungsteiler des Gain-Potis und der beiden 470k-Widerlinge maximal ein Viertel am Gitter von V1b an. Bei einer Uk von 0,8Volt bräuchtest Du hier ein Signal von 1,6Vss (2x0,8V), um die positive Halbwelle zu begrenzen. Rückgerechnet bedeutet das ein Eingangssignal am Gitter von V1a in der Größe von 112 mV. Ohne Booster wirst Du das mit handelsüblichen PUs kaum erreichen? Lang Rede kurzer Sinn, ein Poti genügt zur Regelung des Gain, die einzige Zerrstufe vor der Endstufe ist sowieso nur der Pi.
Du könntest zum Beispiel Poti 1 einfach weglassen, damit würdest Du den Eingangspegel an V2a verdoppeln, das Rauschen vermindern und klanglich würde sich erst mal gar nichts ändern.
Liebe Grüße, Robert
Bierschinken:
Hi Robert,
ich würd andersrum gehen und R5/R6 weglassen.
Den Pegel kann man ja noch einwandfrei mittels Poti einstellen und dann zerrt auch die zweite Stufe mit.
Grüße,
Swen
Doublecut:
Hi Swen,
klar, das geht genauso. Weiter oben schrub Axel aber auch, dass er eventuell das Lummerland-Gehäuse verwenden wolle, da wäre dann ein Poti weniger sicher nicht schlecht ...
Grüße, Robert
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